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Die TSG kassiert erneut vier Buden, kann aber heute wenigstens einen Punkt behalten.

TSG Oberbrechen – SG Weilmünster/Laubuseschbach 4:4 (3:2)

Den heutigen Torreigen eröffnete in der 10. Minute Robin Reifenberg, der den Ball ins linke Eck schob, nachdem ein abgefälschter Schuss von Lukas Schuhmacher bei ihm landete. Danach herrschte lange Zeit Leerlauf, ehe der Ausgleich in der 32. Minute durch Markus Ogrizek fiel. Er drang in den Fünfer ein und aus ganz spitzem Winkel schob er im Fallen die Kugel über die Linie. Die TSG steckte nicht auf und erzielte drei Minuten später durch Marcel Jung die erneute Führung. Robin Reifenberg zog auf rechts an der Gästedefensive vorbei und legte quer auf Jung, der keine Mühe hatte einzuschieben. Es ging in der ersten Hälfte munter hin und her, und in der 40. Minute glich Hendrik Lehmann erneut aus, als er nach einer Ecke am langen Pfosten frei den Ball kontrollieren konnte und trocken das Leder unter die Latte hämmerte, 2:2. Doch damit noch nicht genug. Reifenberg durfte nochmal und ballerte in der 45. Minute den Ball ins lange Eck zur 3:2 Pausenführung für die Heimelf.

Auch nach der Pause ging es weiter mit vielen Chancen und auch noch einigen Toren. Michel hätte das 4:2 machen müssen, als er nach wunderbarem Zuspiel von Reifenberg, dessen Pass die gesamte SG-Defensive im Regen stehen ließ, alleine aufs Gehäuse zulief. Doch statt das Ding hier klar zu machen, versuchte er Jung in Szene zu setzen mit einem Querpass, der verhungerte. Man sah sich gezwungen zu denken: das wär`s gewesen…

Doch, vielleicht dadurch erstarkt, kamen die Kombinierten wieder zu Chancen, von denen eine Markus Ogrizek in der 62. Minute nach einem langen Ball über das halbe Spielfeld zum 3:3 verwerten konnte. Er bedankte sich nach diesem Pass, der von der gesamten TSG-Defensive nicht richtig eingeschätzt wurde, am zweiten Pfosten und schoss ins lange Eck. Und erneut wurde Oberbrechen nur drei Minuten später bestraft. Ein Freistoß von halbrechts, der weder von Freund noch von Feind berührt wurde, aus gut und gerne 25 Metern, fand sein Ziel im Netz – 3:4. Das war ein Nackenschlag, der aber weggesteckt wurde. Der eingewechselte Leimpek nahm sich in der 83. Minute ein Herz und setzte sich am 16er gut durch. Aus der Drehung visierte er den kurzen Pfosten an, von wo der Ball zu Michel holperte, der dankend ins Tor abstaubte.

Das Ergebnis spricht Bände. Die TSG hat eine junge, agile Offensive, die jederzeit in der Lage ist, drei oder mehr Tore pro Spiel zu erzielen. Doch die Defensive lässt teilweise arg zu wünschen übrig. Hier macht sich der Ausfall von Libero Schönbach stark bemerkbar, der die Abwehr stets im Griff zu haben schien. So kassiert man zum vierten Mal vier Gegentore. Wenn man das nicht abstellen kann, wird es schwer Spiele zu gewinnen.

TSG Oberbrechen: Lanzel – Schmitt – Stricker – Weyl – Bucak – Michel – Böhm – Jung – Kremer – Schuhmacher – Reifenberg (Münkel ETW – Schneider – Kaya – Leimpek)

SG Weilmünster/Laubuseschbach: Müller – Zuth, C. – Hartmann – Kramp – Lehmann – Lehwalder – Osburg – Zuth, D. – Ogrizek, M. – Nickel – Ogrizek, O. (Jung – Knauer – Kirsch – Chambers)

Tore: 1:0 (10.) und 3:2 (45.) Reifenberg; 1:1 (32.) und 3:3 (62.) M. Ogrizek; 2:1 (35.) Jung; 2:2 (40.) Lehmann; 3:4 (65.) O. Ogrizek; 4:4 (83.) Michel

Schiedsrichter: Karl-Heinz Jung (Weilburg-Waldhausen)

Zuschauer: 70