TuS Dietkirchen - SV RW Hadamar 3:2 (3:0)
Zum Hessenliga-Derby zwischen dem TuS Dietkirchen und dem SV RW Hadamar war am gestrigen Samstag, auf der "Auto Bach" Sportanlage auf dem Reckenforst, alles angerichtet. Die Zuschauer strömten in beachtlicher Menge auf die schöne Sportanlage und wollten ein packendes Spiel bestaunen - die Spieler taten was sie konnten um hier ein ordentliches Spiel am Kirmeswochenende abzuliefern. Nachdem bereits zuvor die 3. und 2. Mannschaft aus Dietkirchen Niederlagen einstecken mussten, dachten sich wohl die Spieler und das Trainerteam der Hessenliga-Elf, dass es an Kirmes doch auf jeden Fall ein Sieg sein müsste - und genau so kam es dann auch.
Bei herrlichem Fußballwetter standen sich die beiden Vertreter aus unserem Fußballkreis in der höchsten hessischen Spielklasse gegenüber. Nach zwei Unentschieden der Gastgeber war man guter Dinge, am Kirmessamstag gegen die Fürstenstädter auch etwas mitzunehmen - gerade der Heimvorteil sollte hier den Unterschied ausmachen. Der SV RW Hadamar hatte zuletzt einen Sieg verbuchen können und reiste mit vollem Selbstvertrauen und hochmotiviert in den Limburger Stadtteil. Die 550 Zuschauer sollten auf ihre Kosten kommen - so viel sei vorweg schon mal gesagt.
Bereits in den ersten Minuten wurde den Fußballfans aus beiden Lagern ein gutes Hessenligaspiel geboten, denn sowohl die Heimelf, als auch die Gäste, zeigten, dass sich auf Sieg spielen wollten. Gerade Dietkirchen war darauf aus, den heimischen Fans an Kirmes einen tollen Sieg zu bieten. Nach einem guten Auftakt, war es dann Maximilian Zuckrigl, der nach knapp 20 Minuten den ersten Treffer im Hadamarer Gehäuse versenkte. Hierbei reichte eine schnelle Drehung und ein satter Schuss, um die heimische Kulisse jubeln zu lassen. Zu diesem Zeitpunkt war man auf Seiten der Fürstenstädter noch guter Dinge und dachte, dass man diesen Treffer noch ausbügeln könne. Als dann aber, nach einer sehr schönen Einzelleistung, der starke Jonathan Mink - der zuvor beim 1:0 seinen Mitspieler gut in Szene setzte - nun selbst vollendete (29. Minute), sah man auf der Bank der Fürstenstädter schon etwas fragende Gesichter. Zu einfach wurde es den Hausherren gemacht, denn man bekam kaum Zugriff auf die Offensivabteilung der Jungs von Cheftrainer Steffen Moritz. Nur kurze Zeit später schien die Messe gelesen, als Zuckrigl zum zweiten Mal ins Netz - per Kopf - traf. Diese schnelle und deutliche Torfolge erinnerte doch sehr an das Auftaktspiel zur Bundesliga 2022/23 am gestrigen Abend.
Der TuS Dietkirchen war zu diesem Zeitpunkt einfach fitter und man merkte deutlich, dass die Elf den Heimsieg unbedingt eifahren wollte. Hadamar wirkte unkonzentriert und etwas ideenlos. Vorstöße durch Teller und Koch wurden von der guten Abwehrreihe - oder vom Schlussmann Raphael Laux - gekonnt entschärft. Und somit ging es mit einer zu diesem Zeitpunkt verdienten und komfortablen 3-Tore-Führung in die Kabine.