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Erster Sieg in der neuen Saison für die Fürstenstädter

SV Rot-Weiß Hadamar – SC Waldgirmes 2:1 (1:0)
 

Der aktuelle Hessenliga „Dino“ SV RW Hadamar konnte in seiner 12. Saison - in der höchsten Fußball-Liga des Landes - einen Fehlstart abwenden. Nach der deftigen Auftaktniederlage in Erlensee, zeigten die Fürstenstädter eine gute Reaktion und gewannen das Heimspiel.

Das Trainerteam hatte sich bei der Startelf für eine relativ defensive Taktik entschieden, denn mit Marco Koch hatte man nur einen nominellen Angreifer in vorderster Reihe aufgeboten - dafür das zentrale Mittelfeld verstärkt und war zur Vierkette in der hintersten Reihe zurückgekehrt.

In dem trotz der hohen Temperaturen temporeichen Spiel hatte der SC Waldgirmes in der 2. Minute die erste Torchance. Marian Dillmann konnte einen Querpass auf den freistehenden Natnael Tega am Elfmeterpunkt klären. 
Danach hatte Rot-Weiß zunächst ein leichtes Übergewicht – allerdings lediglich mit einer Halbchance durch Mirco Dimter´s Kopfball. Nach einer schnell ausgeführten Ecke von Marco Koch auf Jerome Zey, fand dieser in der Gefahrenzone keinen Abnehmer (26.). Das Leder lief quer am leeren Tor vorbei. Dann fasste sich Sammy Kittel (27.) ein Herz. Seinen fulminanten Direktschuss ins untere Eck lenkte SCW-Keeper Maik Buss zur Ecke.

Danach stand SV Keeper Leon Hasselbach im Mittelpunkt, der binnen kürzester Zeit dreimal mit spektakulären Paraden einen Führungstreffer, der nun immer stärker auftretenden Gäste, verhindern konnte.
SCW Angreifer Thega bediente Max Schneider, gegen den SVH-Torwart Leon Hasselbach per Fußabwehr rettete (29.). Auch bei Ogün Unals Schuss parierte der Schlussmann exzellent (31. Min). Wieder war Tega Vorlagengeber bei Louis Böttcher´s Chance. Hasselbach klärte erneut.

Für diese ausgelassenen Möglichkeiten wurden die Gäste prompt bestraft. Mitten in dieser Drangphase wusste sich Hadamar zu befreien, und prompt stand es 1:0 (39.) David Sumak hatte Luca Teller angespielt, der einmal mehr seine Schussqualitäten zeigte und das Leder kompromisslos aus gut 25 Metern im kurzen Eck versenkte. Kurz vor dem Halbzeitpfiff musste eigentlich das 2:0 fallen. Marian Dillmann hatte an den Pfosten geköpft. SCW Torwart Buss lag am Boden, das ganze Tor war offen, aber Tristan Burggraf schaffte es, den Abpraller nicht im leeren Gehäuse unterzubringen, weil er sich für einen „Gewaltschuss“ entschieden hatte, der über der Latte ins Aus flog. Bei den zur Spielzeit noch herrschenden Temperaturen von 32 Grad, wäre ein 2 Tore-Vorsprung schon fast die „halbe Miete“ für die Rot-Weissen gewesen.

So aber kamen die Gäste kurz nach Wiederbeginn durch Natnael Tega, nach einer nicht geklärten Flanke, zum 1:1 Ausgleich (49. Min.). Beide Teams wollten nun den Sieg, doch es fehlten die ganz dicken Chancen. Immer war ein Bein des Gegners dazwischen. Dann kam die spektakulärste Szene des Spiels.
Marco Koch setzte zu einem seiner unwiderstehlichen Sololäufe an, schüttelte zwei Gegenspieler ab, hätte aus halblinker Position selbst veredeln können, legte aber auf seinen mitgelaufenen Mannschaftskameraden Mirco Paul quer, der sich die Chance zur Hadamarer Führung nicht entgehen ließ und aus kurzer Entfernung traf.(76. Min..).

Erneut war es Mirco Paul, der aus 18 Metern abzog, doch SCW-Schlussmann Maik Buss hielt die Kugel einfach fest (82. Min.). Kritisch wurde es für die Einheimischen noch einmal in der 90. Minute. Nach Barthelds Freistoß, köpfte Max Schneider das Leder knapp vorbei. Nach der 5-minütigen Nachspielzeit und dem Schlusspfiff, war die Erleichterung bei den Rot-Weissen groß. Sie hatten eine wichtige Reaktion auf die Auftaktniederlage gegeben.


SV RW Hadamar:
Hasselbach, Paul, Dimter, Kittel (87.), Teller, Zey (84. Sedy), Zouaoui, Dillmann, Burggraf (76. Wilhelmy), Sumak, Koch (80. Kosuchin) 
 

SC Waldgirmes:
Buss, Fries, Schmidt, Golafra, Tega (64. Götz), Bartheld, Schneider, Böttcher (76. Kim), Ünal (59. Bräuer), Safiew, Fürstenau


SR: Jantz (Königstein)

Tore: 1:0 Luca Teller (36.), 1:1 Natnael Tega (48.), 2:1 Mirco Paul (76.)

Zuschauer: 230.