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TuS Dietkirchen muss ohne Punkte die Heimreise antreten

Hessenliga Gruppe B

Türk Gücü Friedberg gegen TUS Dietkirchen 3:0 (2:0)

                                                 

An diesem Nachmittag war Friedberg die eindeutig bessere Mannschaft, es mag seltsam klingen,  aber nicht weil Friedberg die bessere Mannschaft war, sondern weil beim TUS wirklich fast nichts, zusammenlief, von Anfang an. D.h. ein Vergleich beider Mannschaften bezüglich ihres sonstigen Könnens war kaum möglich. Beim TUS landeten eine bisher nie dagewesene Anzahl  erarbeiteter Bälle direkt wieder bei Friedberg, es fehlte immer irgendwo eine Anspielstation, vieles schien überhastet, bis auf ganz wenige Ausnahmen gelang nichts. Deshalb macht es keinen Sinn weiter den Finger in die Wunde zu legen, es gibt solche Tage und bessere werden kommen.

Friedberg war von Anfang an hell war, wusste um was es ging, machte Druck, war schneller. So war das 1:0 in der 14. Minute schon keine Überraschung mehr. Der Ball rutschte durch einen TUS Abwehrspieler in den Strafraum und der plötzlich frei stehende Noah Michel hatte keine Mühe Torwart Max Gotthard mit einem Heber zu überwinden. In der 27. eine Glanzparade von Gotthardt bei einem Weitschuss, den er noch an die Latte lenken konnte.

Noch weniger Mühe dann in der 37. Minute beim 2:0 für Friedberg. Marco Müller schoss den bereits erlaufenen Ball, als Klärversuch gedacht, direkt aus kurzer Entfernung in die Beine von Michel, um von dort ins Tor zu rollen.

Nachdem Dennis Leukel in der 40. Minute glatt Rot gesehen hatte, hätte der TUS auch nach Hause fahren können. Ein Friedberger Spieler drosch den Spielball aus kürzester Entfernung, bereits vorher ein Schiedsrichterpfiff, direkt Richtung Leukel, der in einer Art Reflex diesen Spieler umriss. Im dem anschließenden völlig unübersichtlichen Tumult für beide Mannschaften je eine gelbe Karte, das war’s, danach kehrte weitgehend Ruhe ein.
 

In der zweiten Halbzeit, der TUS hatte sich trotz Unterzahl etwas gefangen, brannte es wiederholt im Dietkirchener Strafraum. In der 65. dann ein Weitschuss, den Gotthardt zwar parieren konnte, aber nur zur Seite, so dass Murad Mahmudow einfach zum 3:0 einschieben konnte.

Die Möglichkeit eines Ehrentreffers wäre in der 44. durch Maximilian Zuckrigl mit einem Volleyschuss aus 11 Metern möglich gewesen, aber Torwart Felix Koob hielt und spielte fehlerfrei. Friedberg verschlief angesichts der Überzahl in der zweiten Halbzeit und des schlechten Tagesform von Dietkirchen einen möglichen deutlich höheren Sieg.

 

Friedberg: Koob, Demir (89.Biber), Henrich, Eren, Lee, Mahmudov (75.Hyodo), Kilic, Schorr, Imek (82.Yipeng Sun), Häuser, Michel

Dietkirchen: Gotthardt, Nickmann (63.Lengwenus), Schmitt (53.Gross), Müller, Hautzel, Kratz, Leukel, Dankof, Zuckrigl (75.Schmitz), Bergs, Mink

 

Schiedsrichter: Stübing

Zuschauer: 150

Tore: 1:0 (14.) und 2:0 (37.) Noah Michel; 3:0 Murad Mahmudov (65.)