Nahc der Pause dreht Hadamar auf

Von Hans Reichwein

Die Gastgeber machten es sich selbst schwer und liessen die Partie zu einem Geduldsspiel werden, weil sie im ersten Spielabschnitt das Tore schießen vergasen.

Der ausschließlich auf die Defensive bedachte Gast aus dem Rheingau konnte von Glück sagen, dass nicht bereits nach 45 Minuten die Heimelf mit 4 bis 5 Tore in Front lag. So mußte ein ganz schwieriges Kabinettstück von Michael Metz ,Fallrückzieher in den Winkel nach Ecke, zur 1:0 Führung herhalten, während man die sogenannten 100%-igen reihenweise vergab. Der Aufsteiger kam zweimal vors Hadamarer Tor . Beim erstenmal parierte Mathias Krebs per Fussabwehr und beim zweitenmal lag das Leder zum 1:1 Pausenstand im Netz, wobei der Schütze im Abseits stand.

Dieses Ereignis kurz vor der Halbzeit mobilisiierte aber nicht die Gäste, sondern die Heimelf, die fortan weiter bemüht war schnell für klare Verhältnisse zu sorgen. Mit einem Treffer a la Tor des Monats brachte Heiko Weidenfeller 10 Minuten nach Wiederanpfiff sein Mannschaft in Front. Von halbrechts zimmerte der Spielmacher das Leder bei einem Freistoß so kunstvoll in den Torwinkel, dass das Leder zwischen Netzgestänge und Netz hängen blieb und Torwart Binder verdutzt dreinschaute.

Ein Kopfballaufsetzer von Jan Goller brachte in der 64. Min noch nicht das erlösende 3 .Tor. Dies sollte der junge Stürmer aber in der 80.Min erzielen, als er von einer feinen Vorarbeit von Martin Schlimm proftierte. Heiko Weidenfeller hob das Leder nach Freistoß noch einmal gefühlvoll an die Querlatte, ehe Julien Horner per Kopfball der 4:1 Endstand gelang.

Die Heimelf bewies wieder einmal ihre gewonnen Reife, weil sie nach den vielen vergebenen Möglichkeiten die Geduld bewies und sich von dem destruktiven Spiel des Aufsteigers ,der lediglich mit ihren beiden Besten,Torwart Binder und Spielertrainer Sascha Brox Ligaformat bewies, nicht aus dem Konzept bringen lies.