Der flw24-Expertentipp mit Ralph Kirchhoff

FLW24-Expertentipper Ralph Kirchhoff (Bildquelle: R. Kirchhoff)

Anfang der 2000er Jahre gewann Kirchhoff als Spielertrainer mit der TuS Burgschwalbach den Kreispokal A/B. (Bildquelle: R. Kirchhoff)

Ralph Kirchhoff mit seinem Freund Ralf Funk, Fußballabteilungsleiter der TuS Burgschwalbach. (Bildquelle: R. Kirchhoff)

In Niederneisen spielte Ralph Kirchhoff mit Ralf Og erfolgreich zusammen. (Bildquelle: R. Kirchhoff)

Als Pokalsieger verabschiedete sich Kirchhoff bei seiner 2. Trainerstation in Burgschwalbach.(Bildquelle: R. Kirchhoff)

Kirchhoff war auch Trainer des FSV Welterod. (Bildquelle: R. Kirchhoff)

Unser heutiger Expertentipper Ralph Kirchhoff coachte auch die Spieler Ali Cetin (ehemals Dietkirchen) und Andreas Müller (ehemals SG Heringen/Mensfelden). (Bildquelle: R. Kirchhoff)

Bei einem Spiel gegen die Lotto-Elf war Kirchhoff Trainer einer regionalen Auswahl. Hier beim Presse-Termin neben der "Walz aus der Pfalz", Hans-Peter Briegel. (Bildquelle: R. Kirchhoff)

Unser heutiger Expertentipper ist der 53-jährige Ralph Kirchhoff aus Aarbergen-Kettenbach. 
Ralph blickt auf eine lange Karriere als Spieler und Trainer zurück, war in drei Fußballkreisen (Limburg-Weilburg, Rheingau-Taunus, Rhein-Lahn) tätig und ist aktuell Co-Trainer des Rhein-Lahn-Bezirksligisten TuS Burgschwalbach.

 

DIE ANFÄNGE

Ralph begann im Alter von sieben Jahren mit dem Fußball und spielte von 1975 bis 1985 in der Jugendspielgemeinschaft SG Görsroth / SG Limbach recht erfolgreich.
So wurde er C-Jugend - Kreisliga Meister 1982, B-Jugend -  Kreisliga Meister 1984 und A -Jugend - Kreisliga - Meister 1986.
"In den Jugendjahren spielte ich immer mit Lars Hünerbein zusammen, der jüngere Bruder von Dirk Hünerbein.  Ich habe aber auch oft der Truppe von Dirk Hünerbein ausgeholfen", erklärt Ralph. 
"Dirk war vom Schuss her mein Vorbild", sagt er grinsend.


SENIORENZEIT 

Sein erster Punktspieleinsatz bei den Senioren erfolgte noch als A-Jugendlicher 1985 bei der SG Görsroth (ab 1991 SG Hünstetten) unter dem damaligen Trainer Heinz Bewersdorf (Fussballlehrer) in der dortigen A-Klasse.
"Bereits 1984 stieg Hans Jürgen Moller als Sponsor bei SG Görsroth ein. Der in Görsroth wohnhafte Geschäftsmann lockte zahlreiche namhafte Kicker aus Wiesbaden, Mainz und Bingen mit seinem Geld nach Görsroth", erzählt Ralph.
Die Namhaftesten waren Norbert Hönscheidt (aus der 2. Liga vom FSV Mainz 05) oder Wolfgang Kleff (von Borussia Mönchengladbach), der als 2 . Torwart nach Hünstetten kam. 
"Aber auch regionale Asse wie Helge Petri, Stephan "Hacki" Wawrock, Holger Jung, Frank Hegemann und Armin Hacker waren Kicker mit denen ich Aufstiege von der A-Klasse bis in die Landesliga feiern durfte", so Ralph weiter.
"Auch der Fußballlehrer Horst Hüls heuerte bei der SG Hünstten an und war mein Trainer, nachdem er beim Zweitligist Mainz 05 entlassen wurde." 
Highlights waren in dieser Zeit ein Trainingslager in Metz (Frankreich) mit einem Testspiel gegen den FC Metz (Ligue 1) oder ein Trainingslager in Prag mit einem Testspiel gegen Bohemians Prag in deren Stadion.
"Nicht zu vergessen ein Testspiel gegen die Glasgow Rangers in Bad Kreuznach mit Graham Souness als Trainer."

In der Saison 1993 / 1994 führte Kirchhoff die Liebe zur TuS Niederneisen in die A-Klasse Rhein-Lahn. 
Es sollten gute Jahre für die TuS Niederneisen werden... 
"Bernd Wagenbrenner und ich trafen recht oft ins Tor der Gegner", so der Fan des 1. FC Köln weiter. "Haiko Mauch war der Passgeber und Alexander Hansmann, Ralf Og, Raimund Dankhof und Sascha Fennig verhinderten die Gegentore." 
Unter Trainer Manfred Rehbein spielte Niederneisen auch um den Aufstieg in die Bezirksliga Ost, scheiterte aber in der Relegation. 

"1997 / 98 lockte mich Walter Reitz nach Limburg, zum VfR 07", so unser heutiger Expertentipper weiter. Leider kam es kurz nach der Zusage von Kirchhoff zum Bruch zwischen Walter Reitz und Limburg 07 und Olaf Rakus wurde dann Trainer. 
"Es war nur ein Jahr in Limburg beim VfR 07 ... - aber das war so intensiv und gut, als wäre ich schon immer dort gewesen".
Mitspieler waren seinerzeit Frank "Pizza" Pingitzer, Markus Immel, Leander Voss oder Thomas Janke. Sie sorgten dafür, dass richtig guter Fussball gespielt wurde. "Leider wurde der Aufstieg knapp verpasst, aber das war damals eine Supertruppe", blickt der 53-jährige zurück.


SPIELERTRAINERZEIT 

Im Frühjahr 1998 klopfte Karl-Heinz Funk, 1. Vorsitzender der TuS Burgschwalbach, an. Kirchhoff sollte Spielertrainer in Burgschwalbach werden. 
"Ich sagte zu, erwarb die B - Lizenz und blieb vier Jahre, um mich 2001 mit dem Pokalsieg vorerst von Burgschwalbach zu verabschieden", erzählt er. 
"Wir spielten zwar in den vier Jahren immer im vorderen Bereich mit, aber trotz guter Besetzung mit Spielern wie Markus Gohlke, Timo Wimmer, den Gebrüder Dirk und Tim Pulch oder Frank, Stefan und Thomas Biebricher sowie Stefan Konradi langte es nicht für den Aufstieg in die Bezirksliga Ost."

Von 2001 bis 2005 schnürte Kirchhoff die Fussballschuhe dann  für die Spielgemeinschaft aus Altendiez / Freiendiez / Holzappel und Hirschberg. 
"Ich folgte meinem Freund Timo Wimmer und spielte dann die ersten zwei Jahre unter Trainer Bernd Fuhr in der Bezirksliga Ost." 
Auch diese Truppe war gespickt mit tollen Fussballern: Thomas Würz im Tor, Heiko Groh, Mario Reppenhagen , Stefan "Opa" Kolar oder Bernd Moos - um nur einige zu nennen. 

Für die Jahre 2003/04 und 2004/2005 wurde er Spielertrainer der 2. Mannschaft in Altendiez.
"Ich übernahm die Jungspunde aus der Jugend und nach einem Lehrjahr 2004 stiegen wir dann 2005 in die A - Klasse Rhein-Lahn auf". Viele hoffnungsvolle Talente wie Norman Backhaus, Michael Derdzinski und Benny Huwer waren Garanten für diesen Erfolg.

Just im Frühjahr 2005 kam Karl-Heinz Funk erneut auf Kirchhoff zu und bat ihn wieder das Ruder bei der TuS Burgschwalbach zu übernehmen. "Ich war zwar in der Hausbauphase, musste aber nicht lange überlegen. Was daraus werden sollte, ahnte da noch keiner."


TRAINERKARRIERE 

Nach einem Mittelfußbruch links und anschließender Arthrose im rechten Sprunggelenk konzentrierte sich Kirchhoff dann nur noch auf das eigentliche Trainersein. 
"Bei der TuS galt ein Aufbau an allen Fronten: 1. Mannschaft, 2. Mannschaft , Betreuer-Team , Spielausschuss, Kabinenerneuerung usw.", berichtet er. 
So ging es dann 2011 nach einer grandiosen Saison wieder zurück in die Kreisliga A (Rhein-Lahn) und 2013 - im 8. Jahr seiner Tätigkeit - "setzte sich die Mannschaft selbst, dem Verein und mir die Krone auf! Im letzten Spiel von mir als Trainer holte sich die Mannschaft den  Kreispokal A/B im Endspiel gegen TUS Holzhausen - Wahnsinn !!"
Väter dieser tollen acht Jahre gibt es einige: Karl-Heinz Funk, Ralf Funk , Stefan Bremenkamp und natürlich zahlreiche Spieler. Als Grundstein - die A-Jugend 2001 - um Bayram Zeren, Simon Hannappel und Ali Cetin. 
Später kamen dann tolle Kicker wie Andreas Müller, Fabian Kunz, Niklas Biebricher, Eugen Fetter und Oldie Oliver Kany hinzu .
"Ich denke, das war für mich und für viele andere Wegbegleiter eine oder "DIE" schönste Fussballzeit", äussert sich Kirchhoff.

2013/14 und 2014/15 war er Trainer beim Rhein-Lahn A-Ligist FSV Welterod . "Und von dort zog es mich dann wieder in die alte Heimat, den Rheingau-Taunus-Kreis".
Der TuS Huppert war nach fast 22 Jahren seine erste Station als Trainer in Hessen. "Zweieinhalbjahre hielt die Fusion und ich musste dort meine erste Entlassung hinnehmen", gibt er zu. 
"Bis dahin war der TUS Huppert der verrückteste Club - positiv gemeint - den ich trainiert habe." 

Im Frühjahr 2018 übernahm Kirchhoff dann die nicht mehr vor dem Abstieg aus der Kreisoberliga Rheingau - Taunus zu rettende JSG Aarbergen, sozusagen vor der Haustür. Mit seiner Frau Vanessa wohnt Kirchhoff in Aarbergen-Kettenbach. "Nach einem 3. Platz im ersten Jahr in der A-Klasse und einem 3. Platz im Frühjahr 2020 legte ich dort mein Amt nieder", sagt er abschließend.

Da bekanntlich "aller gute Dinge Drei sind" und zum dritten Mal Karl-Heinz Funk Kontakt aufnahm, sagte er erneut bei der TuS Burgschwalbach zu.
"Seit Juni 2020 bin ich im Trainerteam der 1. Mannschaft um Walter Reitz". Und somit schließt sich auch für Kirchhoff ein Kreis! 

Abschließend gibt er mit: "Es soll mir keiner böse sein, wenn ich ihn nicht erwähnt habe, aber ansonsten wäre es ein Buch geworden..." :-) 



Wenn Du 3 Wünsche hättest, welche wären das?

  1.  Gesundheit
     
  2.  Akzeptanz und ein gutes Miteinander aller Menschen
     
  3.  Das uns der Fußball allen noch ganz lange Spaß und Freude bereitet

 

Nachfolgende Begegnungen wurden von Ralph Kirchhoff und FLW24 getippt:

             
  Heimmannschaft   Auswärtsmannschaft   Experten-Tipper FLW24
             
Hessenliga SV RW Hadamar   FC Eddersheim   2:1 2:2
             
Verbandsliga FC Waldbrunn   SV 1913 Niedernhausen   1:3 1:2
             
Gruppenliga SG Selters   SG 01 Hoechst   0:2 1:3
             
Kreisoberliga SG Kirberg/Ohren   TuS Frickhofen   2:2 2:3
             
Kreisliga A FSG Dauborn/Neesbach   RSV Weyer II   3:0 2:0
             
Kreisliga B I TuS Löhnberg   SV Wilsenroth   1:2 1:3
             
Kreisliga B II TSG Oberbrechen II   SG Taunus II   4:1 2:0
             
Kreisliga C I SG Weilm./Laubuscheschb. II   FC Rojkurd Limburg/Weilburg   1:2 2:4
             
Kreisliga C II SV Mengerskirchen II   TuS Dietkirchen III   2:3 3:3
             
Kreisliga B/C Reserve SG Hangenm./Niederz. II   FCA Niederbrechen III   2:5 1:3
             
3. Liga (SV Wehen Wiesbaden)            
             
2. Liga (Darmstadt 98)            
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