Beim Knappschafts-Cup ist jetzt auch die „Siegprämie“ ausgezahlt worden. 1300 Euro gehen auf das Konto der Deutsche Knochenmarkspenderdatei (DKMS).
WEILBURG. Der Knappschafts-Cup kennt immer zwei Sieger. Den sportlichen Titel beim 6. Turnier sicherte sich der Fußballnachwuchs von Darmstadt 98. Der Reinerlös des U-10-Juniorenturniers hilft der Deutschen Knochenmarktspenderdatei im Kampf gegen den Blutkrebs.
Anlässlich der symbolischen Scheckübergabe Anfang Februar in Weilburg bedankte sich Björn Christian vom DKMS-Spenderclub für 1300 Euro, die auf das Konto der gemeinnützigen Organisation geflossen sind, um die Heilungschancen von Leukämie und anderen lebensbedrohlichen Erkrankungen des blutbildenden Systems Betroffener zu verbessern.
„Das Turnier steht bewusst im Dienst einer guten Sache“, unterstreicht Claudia May, Regionaldirektionsleiterin der Knappschaft-Bahn-See (KBS) in Frankfurt. So sei der Knappschafts-Cup in vielerlei Hinsicht ein Aushängeschild. Das Fußballturnier fördere Bewegung und Teamgeist und erfülle auch gesellschaftlich eine Vorbildfunktion, betont sie. In den vergangenen Jahren stifteten die JSG Hintertaunus und die Krankenkasse KNAPPSCHAFT als Ausrichter des Turniers mehrere Tausend Euro an soziale Einrichtungen und Projekte in der Region.
Alle 15 Minuten erhält ein Mensch in Deutschland die Diagnose Blutkrebs. So wie Paulina, ein Kind aus der Klasse von Heiko Selingers Tochter Lola. Das Schicksal des Mädchens aus Weilmünster-Wolfenhausen bewog den Jugendtrainer und Mitorganisator des Knappschafts-Cups, den Erlös der DKMS zukommen zu lassen. Ein Idee, die auch dem Schirmherren des Turniers, Olaf Thon, auf Anhieb gefiel. „Das soziale Engagement ist bemerkenswert“, notierte der Fußballweltmeister von 1990.
Nächstes Turnier mit Schalke, Dortmund und Frankfurt
Aktuell laufen bereits die Vorbereitungen für den 7. Knappschafts-Cup. Für den 15. September hat sich in Laubuseschbach die Elite des Deutschen Fußballnachwuchses angekündigt. Sechs Bundesligisten schicken ihre U-10-Teams an den Start. So freuen sich die Veranstalter nicht nur auf Schalke 04, die im vergangenen Jahr wegen einer Terminüberschneidung noch absagen mussten. Auch Revierrivale Borussia Dortmund hat zugesagt, dazu wieder Eintracht Frankfurt und Mainz 05. RB Leipzig und Fortuna Düsseldorf komplettieren das Bewerbefeld aus Bundesliga-Reihen.
Dazu kommen Vorjahressieger Darmstadt 98 sowie die hessischen Traditionsvereine Kickers Offenbach und FSV Frankfurt.