JFV Dietkirchen / Offheim - Germania Schwanheim 0:3 (0:1)
Nachdem die Kombinierten in den ersten beiden Runden bereits die klassenhöheren Teams aus Waldbrunn und Hornau ausgeschaltet hatten, wollte man auch dem Hessenligisten aus Schwanheim ein Bein stellen. Trotz einer schwierigen Vorbereitung mit vielen Ausfällen zeigte sich die Weimer-Elf jederzeit auf Augenhöhe.
Bereits nach fünf Minuten hätte der JFV in Führung gehen müssen. Julius Groß scheiterte, nach einem verunglückten Querpass der Germania-Hintermannschaft, am Torhüter und der Nachschuss von Jonathan Mink wurde geblockt. Kurz darauf forderten die Einheimischen einen Elfmeter nach einem Foul an Tom Reichwein, der ansonsten gut leitende Schiedsrichter Burkhardt hatte die Szene allerdings anders bewertet (12.). Ein Eckball von Max Kremer hätte beinahe den Weg direkt ins Tor gefunden (15.).
Die technisch starken Schwanheimer gewannen nun etwas die Oberhand, ohne sich jedoch gute Möglichkeiten herausspielen zu können. Mit einer Ausnahme: nach einem missglückten Klärungsversuch des JFV stand Gästestürmer Erdogan plötzlich frei im Strafraum, scheiterte allerdings am Pfosten (20.). Nachdem sich beide Mannschaften in der Folge weitestgehend neutralisierten war es, wie so oft in engen Spielen, eine Standardsituation, die den ersten Treffer der Partie brachte. Nach einer Ecke der Germania hatte Gästespieler Haddad am kurzen Pfosten etwas zu viel Platz und nickte zur Führung ein (32.). Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit.
Aus selbiger kam der JFV wieder deutlich selbstbewusster und vor allem giftiger. Die Heimelf hatte nun wieder mehr vom Spiel und kam zu guten Möglichkeiten. Nach einem Foul an Jonathan Mink scheiterte Can Cakal mit einem Freistoß denkbar knapp (58.). Schwanheim kam in dieser Phase überhaupt nicht ins Spiel. Nach einem tollen Pass von Can Cakal in die Schnittstelle hatte Mert Korkmaz die große Möglichkeit zum Ausgleich, scheiterte allerdings freistehend vor Gäste-Keeper Buchholz (69.). Mit dem ersten, dafür allerdings traumhaften, Spielzug der Schwanheimer in Halbzeit zwei erzielte Erdogan den zweiten Treffer der Gäste (75.). Kurz darauf hatte Chris Kraftschik die große Chance auf den Anschlusstreffer, aber auch er konnte Buchholz im eins gegen eins nicht bezwingen (78.). Drei Minuten später besorgte Cicek mit dem 0:3 die endgültige Endscheidung nach einem Konter (81.), gleichzeitig der Endstand.
Ein Klassenunterschied war in diesem Spiel nicht auszumachen. Der Weimer-Elf fehlte an diesem Tag einfach ein wenig das Glück, direkt aus den ersten Möglichkeiten ein Tor zu machen. Die vielen Zuschauer sahen eine jederzeit interessante Partie, in der eine erneute Überraschung durch den JFV möglich war, der Favorit aber letztlich aufgrund der besseren Chancenverwertung verdient in die nächste Runde einzog.
Aufstellung JFV: Naim Bahsoun (TW), Maximilian Kremer, Jakob Böhme, Mathis Misia, Simon Neugebauer, Jonathan Mink, Julius Groß (ab 46. Mert Korkmaz), Christoph Kraftschik (ab 84. Nick Bernhardt), Tomas Kiritschuk (ab 81. Nolan Mehmeti), Pascal Gerner, Tom Reichwein.