SV Wehen Wiesbaden U19 - SC Freiburg U19 0:2 (0:0)
Gekämpft wie die Löwen, aber leider verloren! Die U19 des SV Wehen Wiesbaden ist in der ersten Hauptrunde des DFB-Junioren-Vereinspokals ausgeschieden. Dem Bundesliga-Nachwuchs des SC Freiburg musste sich die Mannschaft von Trainer Nils Döring unglücklich 0:2 (0:0) geschlagen geben.
Über weite Strecken der Partie auf dem gut besuchten Halberg in Wehen ließ der SVWW keinen Klassenunterschied erkennen und bot dem Junioren-Bundesligisten mutig die Stirn. Allein die schwache Verwertung einer Handvoll guter Torchancen verhinderten den möglichen Sieg für die Rot-Schwarzen. So kamen die Breisgauer in der Schlussphase durch zwei späte Tore des eingewechselten Anthony Schmid (82./90.+1) zum durchaus glücklichen Erfolg.
Die U19 des SVWW hatte sich durch die Titelverteidigung des A-Junioren-Hessenpokals zum zweiten Mal in Folge für die Hauptrunde im DFB-Junioren-Vereinspokal qualifiziert. Nach dem knappen 1:2 in der letzten Saison gegen Werder Bremen war jetzt gegen den Sport-Club Endstation.
Schon im ersten Durchgang begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. Spielerisch waren die Gäste aus dem Breisgau erwartungsgemäß einen Tick stärker, doch der SVWW machte dieses Manko durch viel Einsatz und Leidenschaft weg.
Allerdings blieben lange Zeit klare Torchancen Mangelware, da sich keine Elf vor des Gegners Strafraum in Szene setzen konnte. Erst kurz vor der Pause wurde es gefährlich: zunächst parierte SVWW-Keeper Jan Albrecht einen Heber des Freiburgers Luca Herrmann stark (41.), dann vergab Sekunden vor dem Pausenpfiff Paul Lutterbüse für den SVWW die dickste Chance des ersten Durchgangs. Völlig freistehend scheiterte er aus kurzer Distanz am SCF-Schlussmann Jonas Huchler und setzte den Nachschuss neben den Kasten (45.).
Nach dem Seitentausch war es erneut der SVWW, der in Führung hätte gehen müssen: nach feiner Flanke von Jonathan Muiomo köpfte Alim Goecek unbedrängt aus wenigen Metern am SCF-Kasten vorbei (46.). Fast im Gegenzug rettete Jan Albrecht gegen Freiburgs Kamran Yahyaijan (49.).
Nach etwas mehr als einer Stunde war es erneut Paul Lutterbüse, der das 1:0 für Wehen Wiesbaden auf dem Fuß hatte. Nach einer Standardsituation tauchte er am Elfmeterpunkt frei auf, zog ab, doch sein leicht abgefälschter Schuss flog haarscharf am Pfosten vorbei (62.).
Doch auch die Gäste hatten das Zielwasser nicht getrunken. Zweimal donnerte Yahyaijan aus wenigen Metern den Ball in den Taunussteiner Abendhimmel (67./79.).
Am Ende gab es aber dann doch keine Verlängerung, weil Freiburgs Joker stach: nach einer Ecke fehlte beim SVWW die Zuordnung und Schmid köpfte die Kugel unter die Latte (82.). Die Döring-Elf war nochmal alles nach vorne, aber Jacob Pistor traf in aussichtsreicher Position den Ball nicht richtig (89.). So machte der Sport-Club durch ein Kontertor von Schmid (90.+1) den Deckel drauf.
„Die Jungs haben ein tolles Spiel gezeigt und sind leider nicht belohnt worden. Freiburg war am Ende effektiver. Trotzdem können wir stolz auf unsere Leistung sein“, so SVWW-Trainer Nils Döring.
SVWW: Albrecht; Brewer, Czerwionka, Lutterbüse (72. Schmidt), Mirroche, Muiomo, Dawit, Eckart (85. Arrahmouni), Stojcevic, Kap (57. Pistor), Goecek (85. Lauer).