Ein großer Motivator ist gegangen

Willy Behr mit Jonas Herdering, einem seiner sportlichen Ziehsöhne, der inzwischen beim SV Rot-Weiß Hadamar spielt. (Foto: Claus Coester)

Ad memoriam Willy Behr

Keiner unter den heimischen Fußballfreunden, der nicht traurig ist, als er die Nachricht vom Tod Willy Behrs vernahm. Nach einem knappen Jahr, in dem er, solange das Schicksal ihm das erlaubte, tapfer an der Linie stand, hat eine Kämpfernatur nun den Kampf gegen die böse Krankheit verloren. Willy Behr war ein Sportsmann durch und durch und erfolgreich. Bei verschiedenen Klubs hat er, der seine aktive Laufbahn bei seinem Heimatverein SV Elz schon früh wegen einer schweren Verletzung beenden musste, als Trainer erfolgreich gearbeitet. Dazu gehören die Stationen SV Oberweyer und die Spvgg. Hadamar. Sein Meisterstück steht zweifelsohne in Dorndorf, wo er mit den Möglichkeiten, die ihm der dortige FC bot, mit großem Geschick und starkem Willen kontinuierlich eine erfolgreiche Mannschaft aufbaute. Neben der fachlichen Kompetenz warf der stets zugängliche und mit großem Engagement auftretende Übungsleiter einen besonderen Trumpf in die Waagschale: Er war ein Meister der Motivation. Für die jungen Spieler, die er betreute, war er, wie die Verantwortlichen des FCD dies treffend in ihrem Nachruf würdigen, eine Vaterfigur. Jetzt hat er die Bühne verlassen und der Fußballkreis hat eine Persönlichkeit verloren. Wenn Willy Behrs ehemalige Jungs am morgigen Nachmittag beim FSV Schröck antreten, werden sie sicher mit ganzem Herzen für ihren alten Übungsleiter spielen.