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FITNESS PUR – Mannschaftstraining für jede Altersklasse

Die Jungs des JFV Dietkirchen/Offheim - hier bei einer Faszienübung mit Kursleiterin Lena Daum (Bachelor Sportökonomie Rehasport Übungsleiterin) vom FITNESS PUR. (Foto: FLW24)

Nach der Trainingseinheit wurde noch ein gemeinsames Abschlussfoto mit der Trainerin Lena Daum gemacht - alle waren mit der tollen Einheit im FITNESS PUR mehr als zufrieden. (Foto: FLW24)

Um sich optimal auf die Rückrunde vorzubereiten, reicht es heute nicht mehr aus, sich auf ein rein fußballspezifisches Training auf dem Platz und mit dem geliebten Spielzeug eines jeden Fußballers – dem Ball – zu beschränken. Sicherlich werden hier die Grundfertigkeiten und Techniken sowie das Ballgefühl geschult und trainiert, aber wie sieht es aus, wenn man hierbei auch noch seine Muskulatur, Sehnen, Bänder und Faszien auf ein Optimum bringen und vorbereiten möchte? Da ist mehr als reine Ballarbeit gefragt.
Diese Erkenntnis kam auch dem Trainerteam der B-Jugend (Jahrgang 2006) des JFV Dietkirchen/Offheim in den Sinn und so wurde eine speziell ausgearbeitete Trainingseinheit in dem fachkundigen Fitness-Studio „FITNESS PUR“ für die jungen Talente organisiert und einige Termine vereinbart.


Vor zwei Wochen fand hier die erste Trainingseinheit unter der Anleitung von Kurs-Instruktorin Lena Daum (Bachelor Sportökonomie / Rehasport Übungsleiterin) statt. Zu dieser Trainingseinheit fanden sich 13 Spieler des Jahrgangs 2006 in den Kursraum ein und waren sicherlich auch etwas aufgeregt, da sie nicht genau wussten, was sie nun hier erwarten würde. Nach einer kurzen Begrüßung ging es auch direkt los.

Der Kurs, den Lena Daum für die jungen Kicker vorbereitet hatte, nennt sich „five meets blackroll“. Dabei handelt es sich um ein aktives Beweglichkeits- und Faszientraining, wo vor allem auf die vordere Muskulatur wie Hüftbeuger und Bauchmuskulatur eingegangen wird. Gerade diese Muskelgruppen werden im oft einseitigen und bewegungsarmen Alltag extrem beansprucht und eingeschränkt, was zu einem muskulären Ungleichgewicht und möglichen Beschwerden führen kann. Eine wichtige und nicht zu unterschätzende Rolle, um das muskuläre Gleichgewicht wiederherzustellen, spielt die Muskelaktivität. Bei der Ausführung der verschiedenen Übungen wurde daher immer wieder auf eine Aktivierung der Muskulatur geachtet, damit die neuen Bewegungsmuster abgespeichert werden können. Durch die Aktivierung werden die Muskeln nicht nur auf passive Länge gezogen, sondern bekommen auch neue Impulse für die Funktionalität verliehen. Dies ist wichtig, da die Muskeln ohne Aktivierung nach den passiven Übungen immer wieder in den alten Zustand zurückkehren und man so keine neue Beweglichkeit erlernen würde.

Neben dem aktiven Beweglichkeitstraining zeigte Lena Daum den Spielern auch das Faszientraining mit der Blackroll. Die Blackroll gehört mittlerweile bei vielen Sportlern zum Trainingsalltag dazu, da sie die entsprechende Muskulatur zunächst löst, um im Anschluss durch verschiedene Übungen mit entsprechender Aktivierung der Muskulatur ein Beweglichkeitstraining durchzuführen. Die Faszien, die mit der Blackroll bearbeitet werden, sind Bindegewebsstrukturen, die wie eine Haut um jedes Organ, jede Bandstruktur und jeden Muskel liegen und den Körper durch ihre Verbindungen komplett vernetzen. Sie haben zudem die Funktion, die Muskeln in Form zuhalten und somit vor Verletzungen zu schützen. Eigentlich sollten Faszien fest und elastisch zugleich sein, allerdings verlieren sie durch einseitige Haltungen, mangelnde Bewegung und Nichtbelastung an Funktionalität, verkleben und verfilzen. Durch die Anwendung der Blackroll können diese Verklebungen gelöst werden. Dabei findet im Gegensatz zum aktiven Beweglichkeitstraining keine Aktivierung der Muskulatur statt. Es wird zwar ein sehr intensiver Reiz im Muskel ausgelöst, neue Bewegungsmuster können aber nur durch die gezielte Aktivierung der Muskulatur generiert werden, weshalb die Kombination aus dem Faszientraining mit der Blackroll und dem aktiven Beweglichkeitstraining durch „five“ eine optimale Kombination darstellt.

Die Faszientrainingseinheiten wechselten sich mit Beweglichkeitsblöcken immer wieder sehr gekonnt ab, sodass es auch zu keiner Überbelastung für die jungen Spieler kam, die solche Übungen eher weniger kannten und sehr überrascht waren, wie anstrengend dieses Training doch sein kann. Im Kurs wurden dabei alle großen Muskelgruppen des Ober- und Unterkörpers bearbeitet mit Schwerpunkt der vorderen Muskelgruppe, die durch die Alltagshaltungen oft eingeschränkt ist. Das Beweglichkeits- und Faszientraining stellt im ganzheitlichen Training einen wichtigen Bestandteil dar und bietet gerade für Fußballer eine sehr gute Verletzungsprophylaxe. Das Ziel des Kurses, den jungen Fußballern zu vermitteln, dass ein ganzheitliches Training wichtig ist und der Fußball allein nicht ausreicht, wurde somit erreicht.

Alles in allem war es für jeden der jungen Teilnehmer, aber auch für den Trainer und Jugendkoordinator Mike Lengwenus, eine sehr interessante und gelungene Trainingseinheit. Mit einem Dankesapplaus der Mannschaft an die kompetente und sehr sympathische Übungsleiterin Lena Daum verabschiedeten sich die Spieler.