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Diagnose Kreuzbandriss – Was kann man bei einer Verletzung tun? Patrick Schwarz von FITNESS-pur Limburg im Interview

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In Deutschland reißt alle sechseinhalb Minuten ein Kreuzband. Meist geschieht dies beim Sport, etwa beim Fuß- oder Handball, Tennis oder Skifahren. Das macht pro Jahr über 100.000 Fälle. Dabei trifft es meist das vordere Kreuzband. Die Folge: Ein instabiles Kniegelenk. Wir sprechen mit dem Fußballer Patrick Schwarz. Der 33-jährige Sportler kennt sich mit der Diagnose Kreuzbandriss aus! In den folgenden Wochen, lässt uns der Sport- & Fitnesskaufmann bei seiner Behandlung des vorderen Kreuzbandes dabei sein und berichtet über Erfahrungen und Therapiemaßnahmen.


Patrick, zurzeit bist du selbst von einer Kreuzbandverletzung betroffen! Ist dies deine erste Verletzung?

„Das ist richtig. Bei einem Fußballspiel im August, habe ich mir das rechte Kreuzband verletzt. Aber es ist leider nicht meine erste Verletzung. 2012 habe ich mir schon einmal einen Kreuzbandriss des linken Knies zugezogen.“

Also kennst du dich mit der Diagnose Kreuzbandriss bestens aus?

„Ja … das kann man so sagen. Nicht nur privat habe ich Berührungspunkte mit der Verletzung, sondern auch auf meiner Arbeit im Gesundheitsstudio (FITNESS-pur in Limburg) habe ich mit Patienten zu tun, die sich eine Knieverletzung zugezogen haben.“

Welcher Tätigkeit gehst du denn im FITNESS-pur nach?

„Meine Ausbildung zum Sport- und Fitnesskaufmann habe ich hier im FITNESS-pur absolviert. Heute bin ich in der Bereichsleitung und als Reha-Trainer tätig.“

Welche Aufgaben hast du denn als Bereichsleitung und als Reha-Trainer?

„Ich bin für andere Trainer des FITNESS-pur zuständig und stehe natürlich selber auch als Trainer auf der Trainingsfläche. Aber auch in den Kursräumen bin ich als Kursleiter aktiv. Zu meinen Aufgaben zählt zum Beispiel die Trainingseinweisung, die Erstellung der Trainingspläne, die Betreuung von Kunden, sowie die Durchführung verschiedener Kurse. Durch Fortbildungen im Bereich Ernährung, Training und Rehabilitationssport, ergeben sich immer wieder neue Aufgabenbereiche.“

 

 

Kommen wir noch einmal zurück zum Thema Kreuzbandriss. Du sagtest, dass du selber schon einmal einen hattest und auch Patienten bei euch im Gesundheitsstudio therapierst. Wie sieht so eine Behandlung aus?

„Zuerst einmal muss man auf die individuelle Situation des Verletzten schauen. Dies erfolgt meistens im Gespräch mit dem behandelnden Arzt, der ein Beratungs- und Aufklärungsgespräch führt. Ich habe damals versucht, meinen Kreuzbandriss konservativ zu therapieren. Das heißt, ich habe versucht durch gezieltes Training (Muskelaufbau) mein Knie wieder fit zu bekommen. Doch leider war das Knie während der Belastung zu instabil, sodass es am Schluss doch operiert werden musste. Zu Beginn der Verletzung ist es wichtig, dass man sich an die PECH-Regeln (Pause, Eis, Compression, Hochlagerung) hält. Man sollte seine sportliche Aktivität unterbrechen, dass Bein hochlegen und das Kniegelenk kühlen. Durch eine Knieorthese, die man meistens von einem Arzt verschrieben bekommt, wird das Knie anfangs stabilisiert. Im weiteren Verlauf ist ein gezieltes Kraft- und Stabilisationstraining des Kniegelenks wichtig. So wird die umliegende Muskulatur wieder gestärkt und das Kniegelenk stabilisiert. Welche Therapieoptionen im Einzelfall infrage kommt, hängt unter anderem auch davon ab, ob zum Beispiel ein „frischer“ oder ein „alter“ Kreuzbandriss vorliegt und ob das vordere oder das hintere Kreuzband betroffen ist.“

Wie sieht diesmal deine Entscheidung aus? Konservativ oder operativ?

„Da sich meine Situation gegenüber zum ersten Mal ein bisschen verändert hat und ich jetzt auch mehr Verantwortung im Beruf habe, möchte ich natürlich so schnell wie möglich wieder fit werden. Das geht wohl nur mit einer Operation. Dennoch versuche ich zurzeit die vorhandene Beweglichkeit und Kraft beizubehalten.“

Lass uns doch beim nächsten Mal darüber reden, wie genau es zu dem Kreuzbandriss kam und welche weiteren Schritte nach so einem Unfall anstehen!?

„Sehr gerne. Ich freue mich schon drauf.“