Auch die höchste Liga im Kreis Limburg-Weilburg startet am ersten September-Wochenende in die neue Spielzeit. Grund genug, einen kleinen Ausblick auf Begegnungen, Vereine und Neuzugänge zu werfen.
Die vergangenen Wochen und Monate waren von „Hygienekonzepten“, „Abstandsregeln“ und anderen Dingen rund um die Coronavirus-Pandemie gekennzeichnet. Erst seit Anfang August darf wieder trainiert werden, wenn auch noch nicht wie gewohnt.
Dennoch freuen sich wohl alle Fußballfreunde im Kreis, dass es nun endlich wieder losgeht.
1.Spieltag
Nach dem freiwilligen Ausstieg der SG Niedershausen/Obershausen aus der Gruppenliga Wiesbaden und den beiden Aufsteigern, der SG Taunus sowie der TSG Oberbrechen, wird die neue KOL–Saison 2020/21 mit 19 Mannschaften ausgetragen.
Blickt man auf die einzelnen Paarungen der Kreisoberliga, so gibt es bereits zum Auftakt teilweise echte Standortbestimmungen:
SG Niedershausen/Obershausen - SV Thalheim
SG Weinbachtal - SG Merenberg
TSG Oberbrechen - FC Waldbrunn II
TuS Dietkirchen II - SG Winkels/Prob./Dillh.
VfR 07 Limburg - TuS Frickhofen
SG Oberlahn - SV Elz
SG Taunus - FCA Niederbrechen
SG Kirberg/Ohren - TuS Waldernbach
SG Ahlbach/Oberweyer - SV Mengerskirchen
SC Offheim spielfrei
Die SG Niedershausen/Obershausen, der TuS Frickhofen und die SG Weinbachtal sind die Top Favoriten
Ohne anmaßend zu klingen, fällt der Druck durch die Favoritenbürde wohl den Teams aus Niedershausen/Obershausen (als freiwilliger Absteiger aus der höherrangingen Gruppenliga), dem TuS Frickhofen (beste Offensive der abgelaufenen Saison 2019/2020) sowie der SG Weinbachtal (3. der Spielzeit 19/20) zu. Insgesamt tummeln sich zahlreiche Teams, die alleine durch ihre sehr gute Offensivabteilung sicherlich ein Wort um den Aufstieg in die Gruppenliga Wiesbaden mitreden werden.
Die SG Niedershausen/Obershausen, um Spielertrainer Kamil Heblik, kann auf ein starkes Gebilde bauen, dass in der Gruppenliga wertvolle Erfahrung sammeln konnte und sich sicherlich in der oberen Region der KOL-Tabelle wiederfinden möchte. Metin Kilic, Trainer des TuS Frickhofen, der in seine vierte Amtszeit geht, konnte sein ohnehin schon gut besetztes Team – trotz einiger Abgänge (Gotthardt, Jede, Tsobanidis, Schwab, Uyanik) – nochmals verstärken. Mit Tom Brand und Leon Hanis (beide SG Altendkirchen), Sammy Kilic, Mustafa Günes und Liam Richardson (alles RW Hadamar II) sowie Ali Korkmaz (Osmanischer SV) und Melikhan Gültekin (JSG Aarbergen) kam teils höherklassig erprobte Qualität hinzu. Mit den Grün-Weißen ist in jedem Fall zu rechnen. Kaum Kaderbewegung gab es dagegen bei der SG Weinbachtal – Trainer Betz baut ebenfalls auf sein eingespieltes Team um Torjäger Kratzheller. Mit nur 29 Gegentoren stellte die SG Weinbachtal allerdings die stärkste Defensive der Vorsaison und ist somit für jedes Team eine große Herausforderung.
"Der SV Mengerskirchen ist für eine Überraschung gut"
Beim SV Elz (Gruppenligist 18/19) trauert man dem Abgang von Torjäger Dennis Dietrich zum RSV Weyer nach. Auch bleibt die Frage, inwieweit Ex-Profi Dragusha (Alte Herren) noch für die Mannschaft aufläuft und Halt verleiht. Der SV Mengerskirchen (5. der Runde 18/19) kann auf eine starke Offensive bauen und ist jederzeit für eine Überraschung gut – neu bei den Blau-Weißen sind u.a. Rückkehrer Maxim Schreiner und Christian Gehdt (SF Eisbachtal). Die SG Kirberg/Ohren, um Coach Daniel Dylong musste Offensivkraft Recep Yücsel (Osmanischer SV) ziehen lassen, sicherlich schmerzhaft. Dennoch wird mit den Hünfeldern zu rechnen sein, mit 60 Treffern stellte die SG die drittstärkste Offensive der Vorsaison.
Die SG Ahlbach/Oberweyer spielte in 2019/2020 lange oben mit, konnte sich aber dann doch nicht festsetzen und musste abreisen lassen. Das Gross/Alves-Team wird gewiss auch in der neuen Runde ein ernstes Wort in der KOL mitreden. Den Abgängen von u.a. Volkan Subasi (RSV Weyer), Patrick Weimer (Hundsagen) und Ferhat Kesmen (Osamnischer SV) stehen die Zugänge Kretschmer (RW Hadamar) und Keeper Luca Fuhrmann (Wörsdorf) entgegen. Bei der SG von der Meil muss am ersten Spieltag die SG Merenberg mit Trainer Stefan Simon bestehen, die u.a. den Abgang von Sergiu Scarlatescu (TuS Löhnberg) verkraften müssen.