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Erst Fußball, dann Karneval – Der flw24-Vorbericht zum 23. Spieltag

Felix Schmid trifft mit der SG Heringen/Mensfelden auf das nächste Spitzenteam der A-Liga. Am Wochenende ist der TuS Waldernbach zu Gast. Foto: Dominik Groß

+++ Hessenliga: Hadamar will gegen Hünfeld Fehlstart vergessen machen +++ Dorndorf startet gegen Bauerbach ins Fußballjahr 2019 +++ Dietkirchen vor dem Sprung zurück auf Platz zwei? +++ Gruppenliga: Kirberg/Ohren/Nauheim mit Coup gegen den Tabellenführer +++ Weyer und Hadamar mit unterschiedlichen Heimaufgaben +++ Kreisoberliga: Frickhofen will Wiedergutmachung gegen Schlusslicht Obertiefenbach +++ SG N/O bei „Angstgegner“ FCA +++ Limburger Derbys im Tabellenkeller +++ A-Liga: Stolpert Waldernbach bei der SG Heringen/Mensfelden? +++ C-Liga I: Knifflige Aufgaben für Spitzenduo +++ C-Liga II: SG Taunus II im Derby gegen Erbach II +++ B-/C-Reserve: Toptrio kann davonziehen
 

Hessenliga

Nach der Auftaktpleite in der Vorwoche zuhause gegen Eddersheim möchten die Hadamarer nun eben auswärts die ersten Punkte des Jahres 2019 einfahren. Machbar erscheint dies allemal, steht der Hünfelder SV, der am Samstag die Hadamarer empfängt, doch mit 20 Punkten auf einem Abstiegsplatz. In zehn Heimspielen gelangen dem torungefährlichsten Team der Liga gerade einmal acht Tore.

Aber: Im Gegensatz zu den Rot-Weißen erwischten die Hünfelder einen erstklassigen Start ins Fußballjahr. Nach acht sieglosen Spielen entführten die Hünfelder beim 2:1-Erfolg bei Viktoria Griesheim ganz wichtige Punkte und schnuppern wieder an den Nichtabstiegsplätzen. Diesen Rückenwind will man natürlich in das Spiel gegen die Hadamarer mitnehmen.

Das letzte Aufeinandertreffen beider Teams ist übrigens noch gar nicht lange her: Im vorletzten Spiel vor der Winterpause standen sich beide Teams Anfang Dezember in Hadamar gegenüber. Nach 74 Minuten stand es noch 0:0, am Ende konnte Hadamar über einen 3:0-Erfolg jubeln. Aber dieser Spielverlauf zeigt schon: Die Hünfelder können auch die Hadamarer vor Probleme stellen.

Verbandsliga

An diesem Wochenende steigt auch der FC Dorndorf ins Geschehen ein, nachdem in der Vorwoche der Spielplan das Duell gegen die DJK Flörsheim vorgesehen hatte, die jedoch nicht mehr am Spielbetrieb teilnimmt. Dadurch darf der FC Dorndorf mit einem Heimspiel ins neue Jahr starten. Zu Gast ist der SV Bauerbach, der in der Tabelle zwar nur zwei Plätze vor den Dorndorfern steht, diese zwei Plätze bedeuten jedoch gleichzeitig neun Punkte Unterschied. Ziel der Dorndorfer ist es freilich, den Abstand auf sechs Punkte zu verkürzen und Big Points im Abstiegskampf einzufahren.

Big Points könnte auch der TuS Dietkirchen einfahren, wenn er sein Heimspiel gegen SF/BG Marburg erfolgreich bestreitet. Zeitgleich müssen nämlich die vor dem TuS auf Rang zwei stehenden Kinzenbacher zum viertplatzierten SV Zeilsheim. Bei einem Punktverlust der SG Kinzenbach kann die Wörsdörfer-Elf mit einem eigenen Sieg wieder den zweiten Platz erobern.

Der FC Waldbrunn wäre derweil sicher zufrieden damit, den derzeitigen achten Platz zu verteidigen. Am Samstag reisen die Westerwälder zu Tabellennachbar Langenaubach. Der SSV steht einen Platz und fünf Punkte vor dem FCW, holt den Großteil seiner Punkte allerdings auf fremdem Platz. Die Elf der Trainer Mehr und Moritz könnte also durchaus etwas Zählbares mit nach Hause bringen.

Gruppenliga

Wer hätte das gedacht? Die SG Kirberg/Ohren/Nauheim hat am Dienstag für eine Riesenüberraschung gesorgt und den Tabellenführer Wiesbaden Bierstadt hochverdient mit 2:0 besiegt. Durch den unverhofften Dreier ist der Anschluss an den Rest der Liga wiederhergestellt.

Zufrieden sein kann auch der SV Elz, der wie die Hünfeldener bereits unter der Woche im Einsatz war. Vom Auswärtsspiel bei TuRa Niederhöchstadt (9.) brachten die Elzer einen Punkt mit, der die Elzer zwar nicht wesentlich voranbringt, aber „mühsam ernährt sich das Eichhörnchen“.

Während der RSV Würges spielfrei hat und schon Fasching feiern darf, haben der RSV Weyer und der SV Rot-Weiß Hadamar II sehr unterschiedliche Heimaufgaben vor der Brust: Der RSV empfängt Schlusslicht Nordenstadt auf dem Weilersberg und dürfte sich gute Chancen ausrechnen, die Niederlage in der Vorwoche bei Hellas Schierstein mit einem Sieg vergessen zu machen.

Die Hadamarer Reserve hingegen empfängt den starken Tabellenzweiten Eltville. Was Hoffnung macht: Während die Eltviller zuhause bislang 11 von 12 Spielen gewonnen haben, sind sie in der Fremde angreifbar - hier stehen nur 13 Punkte aus neun Spielen zu Buche.

Kreisoberliga

Erster gegen Letzter: Nach dem verlorenen Topspiel in der Vorwoche steht Tabellenführer Frickhofen gegen Schlusslicht Obertiefenbach vor einer absoluten Pflichtaufgabe. Die Obertiefenbacher haben zwar in der Vorwoche dem FCA Niederbrechen ein Unentschieden abgetrotzt, trotzdem wäre alles andere als ein Sieg der Frickhöfer eine große Überraschung – falls die Frickhöfer nun nicht auf einmal ins Grübeln kommen…

Die SG Niedershausen/Obershausen will den Druck auf den Spitzenreiter jedenfalls aufrechterhalten. Dafür nötig ist ein Sieg beim FCA Niederbrechen – bei den Alemannen sah die SG N/O in den letzten Gastspielen allerdings gar nicht gut aus. Zudem möchte sich die Schröder-Elf sicher nur zu gern nach dem Punktverlust in Obertiefenbach in der Vorwoche rehabilitieren. Weiter Druck machen und den Topspiel-Sieg aus der Vorwoche vergolden möchte der FC Waldbrunn II, der bei der SG Oberlahn allerdings ebenfalls eine hohe Hürde zu überwinden hat.

Hinter den drei Top-Teams kommt es zum Verfolgerduell Fünfter gegen Vierter, nämlich SG Selters gegen VfR 07 Limburg.

Zwei Derbys zwischen Limburger Stadtteilen
Im Tabellenkeller versprechen vor allem die Derbys der Limburger Stadtteile Offheim gegen Ahlbach/Oberweyer sowie Lindenholzhausen gegen Eschhofen Spannung. Profitieren davon, dass sich diese Teams die Punkte gegenseitig wegnehmen, könnte die TSG Oberbrechen, die sich im Heimspiel gegen die SG Merenberg einen Dreier erhofft, mit dem sie einen großen Schritt Richtung Nichtabstiegsplätze machen könnte.

Außerdem gastiert die SG Weinbachtal beim TuS Dietkirchen II und der SV Mengerskirchen reist zum Derby zur SG Winkels/Probbach/Dillhausen.

A-Liga

Nachdem letzte Woche alle drei Topteams erfolgreich ins Jahr gestartet sind, warten diese Woche Aufgaben unterschiedlicher Schwere auf die Aufstiegskandidaten: Tabellenführer Waldernbach ist bei der SG Heringen/Mensfelden gefordert, die zwar nach der Niederlage im „Spiel des Monats“ beim SV Thalheim in der Vorwoche ihre Aufstiegshoffnungen ad acta gelegt hat, aber trotzdem immer für einen Favoritensturz gut ist.

Der FC Steinbach ist beim RSV Weyer II gefordert, der in der Vorwoche dem Steinbacher Konkurrenten Waldernbach deutlich mit 0:5 unterlag. Der SV Thalheim, der seine Ambitionen mit dem deutlichen Sieg gegen die SG Heringen/Mensfelden untermauerte, muss bei WGB Weilburg ran.

Kellerkinder werden es schwer haben
Im Tabellenkeller sind der TuS Linter und der SV Bad Camberg am Wochenende nicht im Einsatz, weil sie sich schon im Dezember 2:2 getrennt haben. Die anderen Kellerkinder werden es am Wochenende schwer haben: Der FC Rubin hat die SG Villmar/Aumenau zu Gast und die SG Niedertiefenbach/Dehrn reist zur FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach. Die größte Chance auf Punkte dürfte der FC Dorndorf II gegen die FSG Wirbelau/Schupbach/Heckholzhausen besitzen.

C-Liga I

Während der drittplatzierte SV Mengerskirchen II bei der SG Winkels/Probbach/Dillhausen II klarer Favorit ist, hat das Spitzenduo knifflige Aufgaben zu lösen: Tabellenführer FSV Würges erwartet Zaza Weilburg (7.) und der TuS Staffel ist bei der SG Gaudernbach/Waldhausen (5.) gefordert. Die viertplatzierte SG Weiltal sollte gegen den TSV Jahn Steeden keine Federn lassen und weiter im Aufstiegsrennen mitmischen.

C-Liga II

Derby beim Tabellenzweiten SG Taunus II – Nachbar Erbach II reist an und möchte der SG im Aufstiegsrennen ein Bein stellen. Tabellenführer Waldernbach II sollte sich unterdessen schadlos halten können im Duell bei der SG Weilmünster/Laubuseschbach II. Die drittplatzierte SG Nord II hat spielfrei, während der RSV Würges II nach Punkten mit ebenjener SG Nord II gleichziehen möchte. Voraussetzung: Ein Sieg bei Schlusslicht FC Rubin Limburg-Weilburg II.

B-/C-Reserve

Am Mittwoch geschah etwas, das in der sonst so torreichen Reserveliga (sonst 5,2 Tore pro Spiel) nicht allzu oft vorkommt: ein 0:0. Mit diesem Ergebnis trennten sich der SV Wilsenroth II und die FSG Runkel II, wodurch die Wilsenröther wichtige Punkte im Kampf um die Meisterschaft einbüßten. Das eröffnet den drei Topteams die Chance, weiter davon zu ziehen. Der TuS Linter II (beim SV Wolfenhausen II) und der OSV Limburg II (beim TuS Löhnberg II) haben dabei vom Papier her leichtes Spiel, während die SG Weinbachtal III sich gegen den TuS Drommershausen II wird strecken müssen.