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Welche Ligen haben bislang den größten Torhunger? Der flw24-Vorbericht zum 5. Spieltag

Derbytime auf dem Reckenforst. Der TuS empfängt den FCD. Foto: Dominik Groß

Ran an den 5. Spieltag der noch jungen Saison. Heute schauen wir darauf, welche Ligen bislang nach der Sommerpause den größten Torhunger hatten – und welche Teams in Sachen Spektakel besonders hervorstechen. Das und alles zu den Spielen vom Wochenende, inklusive der Derbys in den überregionalen Klassen, lest ihr im flw24-Vorbericht.

 

Hessenliga

Rückspiel für den SV Rot-Weiß Hadamar gegen Bayern Alzenau - der Spielplan will es so, dass die Hadamarer schon wieder gegen das Topteam der Hessenliga ranmüssen. Am ersten Spieltag setzte es in Alzenau eine 2:5-Pleite.

Mit den Rot-Weißen und den Bayern treffen die zwei Teams aufeinander, in deren Partien bisher in dieser Saison die meisten Tore fielen: 4,6 Tore im Schnitt in den Spielen der Alzenauer, gar 5 Tore durchschnittlich in den Spielen der Hadamarer (bei einem Torverhältnis von 7:13). Solche Zahlen sind allerdings nicht die Regel, fallen in dieser Saison doch bislang nur 3,4 Tore pro Spiel nach 3,7 Toren pro Spiel in der Vorsaison.

Eine der wichtigsten Fragen wird am Samstag sein, ob die löchrige Abwehr der Hadamarer (mit 13 Gegentoren die zweitschwächste Abwehr der Liga) dem starken Sturm der Alzenauer (mit 18 erzielten Toren stärkster Angriff der Liga) standhalten kann.

Verbandsliga

Was das Spektakel angeht, ist die Verbandsliga gut aus den Startlöchern gekommen und liegt mit aktuell 4,2 Toren pro Spiel über dem Vorjahresschnitt von 3,9 Toren pro Spiel. Einen nicht unwesentlichen Beitrag zu dieser Steigerung hat der FC Waldbrunn geleistet, in dessen Spielen es bisher durchschnittlich 6 Tore zu bejubeln oder zu beklagen gab. Die Waldbrunner sind bereits am Freitag im Einsatz und empfangen den Aufsteiger TSG Wörsdorf, der sich noch schwer tut in der höheren Klasse. Vier Punkte aus fünf Spielen lautet die bisherige Bilanz der TSG.

Einen Punkt mehr auf dem Konto hat der FC Dorndorf, der am Samstag <link ligen-pokal verbandsliga-hessen-mitte aktuelle-meldungen details archiv august artikel schilling-elf-reist-zum-derby-nach-dietkirchen>zum Derby nach Dietkirchen reist - um 17 Uhr ist Anstoß. An dem Spieltag vom Wochenende finden bereits die Rückspiele des Saisonauftakts von vor vier Wochen statt – damals trennten sich der FC und der TuS torlos. Mit durchschnittlich 2 bzw. 2,5 Toren pro Spiel haben weder der FC Dorndorf noch der TuS Dietkirchen in der bisherigen Saison für leuchtende Augen bei den Besuchern ihrer Spiele gesorgt – wie wäre es am Wochenende mit einem 5:5?

Gruppenliga

Torarmut in der Gruppenliga: Der aktuelle Schnitt von 3,5 Toren pro Spiel liegt ein ganzes Tor unter dem letztjährigen Schnitt von 4,5 Toren. Dem RSV Weyer kann man daran am wenigsten die Schuld geben, fallen in den Spielen der Weilersberger doch bislang mehr als fünf Tore pro Spiel. Genauso viele Tore fallen nur in den Spielen des Tabellendritten SC Meso-Nassau Wiesbaden – das lässt Einiges erwarten für das direkte Aufeinandertreffen beider Teams am Sonntag in Wiesbaden.

Ansonsten steht das Wochenende ganz im Zeichen heimischer Derbys: Der RSV Würges <link ligen-pokal gruppenliga-wiesbaden aktuelle-meldungen details archiv august artikel kirberg-erwartet-in-wuerges-einen-heissen-tanz>empfängt die SG Kirberg/Ohren/Nauheim und der SV Elz den SV Rot-Weiß Hadamar II. Punkte gut gebrauchen können alle vier Teams, schließlich befinden sich alle vier Mannschaften momentan unter den letzten Fünf der Tabelle.

Der SV Elz hat unter der Woche <link ligen-pokal gruppenliga-wiesbaden aktuelle-meldungen details archiv august artikel der-sv-elz-belohnt-sich-nicht>bei Eddersheim II 2:1 verloren und will nun endlich den ersten Dreier der Saison einfahren. Selbiges gilt für die ebenfalls noch sieglose SG Kirberg/Ohren/Nauheim beim RSV Würges. Kurioserweise finden an diesem Spieltag bereits die Rückspiele des ersten Spieltags von Ende Juli statt. Damals endeten die zwei Derbys remis, während der RSV Weyer den SC Meso-Nassau beim 4:2 ohne Punkte wieder nach Hause schickte.

Kreisoberliga

In der Kreisoberliga fallen bislang 3,7 Tore im Schnitt – noch etwas sparsam, wenn man auf den letztjährigen Schnitt von 4,2 Toren pro Spiel schaut. Besonders sparsam bislang: Die Aufsteiger SG Winkels/Probbach/Dillhausen und VfR 07 Limburg, in deren vier Partien jeweils nur 7 Tore fielen.

Der Bilanz der SG W/P/D von bislang nur zwei erzielten Toren könnten am Wochenende allerdings einige Tore hinzugefügt werden, reist der Aufsteiger doch zum TuS Obertiefenbach, der in fünf Partien schon 20 Gegentore hinnehmen musste.

Der VfR 07 empfängt derweil den SV Mengerskirchen und wird auf viele Tore und Spektakel pfeifen, solange man am Ende ein Tor mehr erzielt hat als der Gegner – wobei die Rothosen im Duell mit dem Favoriten sicher schon über ein Unentschieden glücklich wären.

Frickhofen spektakulär: Schon 19 Tore in vier Spielen
Für reichlich Spektakel sorgt bisher der TuS Frickhofen, der in vier Partien schon 19 Mal eingenetzt hat. Bei der unangenehm zu spielenden SG Weinbachtal, derzeit Vierter der Tabelle, wird das Frickhöfer Team auf Herz und Nieren geprüft werden.

Zuletzt drei Prüfungen erfolgreich bestanden hat die SG Selters, die unter der Woche <link ligen-pokal kreisoberliga aktuelle-meldungen details archiv august artikel rothosen-zahlen-lehrgeld-mangelnde-chancenverwertung>beim VfR 07 Limburg mit 2:1 erfolgreich war. Von der Auftaktniederlage haben sich die Wassermänner also gut erholt und sind schon wieder bis auf Rang 5 nach vorne geprescht. Am Wochenende soll bei der SG Merenberg nachgelegt werden. Die Merenberger wollen ihrerseits dem ersten Dreier in der Vorwoche gleich den nächsten folgen lassen.

2:2 bei der SG Ahlbach/Oberweyer: Offheim kommt noch nicht in die Gänge
Über einen Dreier würde sich auch der bislang sieglose TuS Dietkirchen II freuen, der unter der Woche <link ligen-pokal alle-ligen-das-archiv spielberichte>im Pokalspiel gegen Hadamar II aufsteigende Form zeigte - der FCA Niederbrechen wird im Heimspiel am Samstag allerdings etwas dagegen haben und versuchen, sich mit einem weiteren Dreier Richtung erste Tabellenhälfte zu orientieren.

Aktuell eher nach hinten orientieren muss sich der SC Offheim, der im gestrigen Nachholspiel des 3. Spieltags <link ligen-pokal kreisoberliga aktuelle-meldungen details archiv august artikel offheim-mit-dem-last-minute-ausgleich>bei der SG Ahlbach/Oberweyer zwar in letzter Minute noch den 2:2-Ausgleich erzielen konnte, sich mit fünf Punkten aus fünf Spielen aber nicht von den hinteren Rängen absetzen kann. Beim bislang so starken FC Waldbrunn II soll der zweite Dreier der Saison eingefahren werden.

Bestätigen die SG N/O und die TSG ihren Ruf als Spektakelmeister?
Ebenfalls hinten fest hängt die TuS Lindenholzhausen, die sogar erst drei Punkte auf der Habenseite hat. Mit der TSG Oberbrechen gastiert ein letztjähriger Mitaufsteiger bei der TuS, der für spektakulären Fußball steht – die bislang mehr als 5 Tore, die in den Spielen der TSG durchschnittlich gefallen sind, sprechen eine deutliche Sprache.

Ähnlich spektakulär geht es sonst nur bei der SG Niedershausen/Obershausen zu, die am Wochenende mit dem starken Aufsteiger Ahlbach/Oberweyer <link ligen-pokal kreisoberliga aktuelle-meldungen details archiv august artikel aufsteiger-zu-gast-im-kallenbachtal>eine richtig harte Nuss zu knacken hat.

Zu guter Letzt empfängt der VfL Eschhofen die SG Oberlahn – ein Duell gegensätzlicher Vorzeichen: Der VfL ist mit neun Punkten aus vier Spielen super gestartet, die SG Oberlahn hingegen ist noch nicht recht auf Touren gekommen und konnte bislang erst drei Punkte bejubeln.

A-Liga

Auch in der Kreisliga A liegt der Schnitt von bislang 3,6 Toren pro Spiel deutlich unter dem Schnitt der letzten Saison von 4,2 Toren. Erfreulich, dass zumindest die beiden Wochenspiele über dem Schnitt lagen, in denen der TuS Waldernbach <link ligen-pokal kreisliga-a aktuelle-meldungen details archiv august artikel kirmesfrust-bei-der-sg-nord>der SG Nord eine 4:0-Abreibung verpasste und der FC Steinbach beim 4:1 <link ligen-pokal kreisliga-a spielberichte>drei Punkte aus Erbach entführte. Mit jeweils vier Siegen aus fünf Spielen sind die beiden Sieger aktuell die ärgsten Verfolger der FSG Dauborn/Neesbach, der ein Gewitter die erste Saisonniederlage ersparte: Das vorgezogene Spiel des 6. Spieltags musste beim Stand von 0:2 für WGB Weilburg <link ligen-pokal kreisliga-a aktuelle-meldungen details archiv august artikel spielabbruch-in-dauborn-gewitter-rettet-fsg-vor-erster-saisonniederlage>nach 65 Minuten abgebrochen werden.

Nur bei einer Mannschaft fallen mehr als fünf Tore pro Spiel
Überflügelt werden könnten die Waldernbacher und die Steinbacher am Wochenende nur noch von der SG Taunus, die bei der SG Villmar/Aumenau ran muss. Tabellenführer Dauborn/Neesbach reist am Wochenende zum SV Thalheim, in dessen Spielen bislang mehr als vier Tore im Schnitt fallen. Vier Tore im Schnitt fallen auch bei der FSG Wirbelau/Schupbach/Hechkholzhausen, die unter der Woche mit 3:1 bei der FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach siegreich war und am Wochenende den RSV Weyer II empfängt.

Mehr als fünf Tore pro Spiel fallen nur bei einer einzigen Mannschaft: dem FC Dorndorf II (Torverhältnis 8:14 nach vier Spielen). Die Dorndorfer gastieren am Wochenende bei WGB Weilburg, die sich wie oben beschrieben unter der Woche richtig stark präsentierten und nur durch das Gewitter gestoppt werden konnten.

Niedertiefenbach/Dehrn auf der Jagd nach dem ersten Punkt
In der zweiten Tabellenhälfte gastiert der SV Bad Camberg beim FC Rubin Limburg-Weilburg, der mit durchschnittlich 2,3 Toren pro Spiel das „Sparbrötchen“ der bisherigen A-Liga-Saison ist, was das Spektakel angeht. Schlusslicht Niedertiefenbach/Dehrn versucht, im Heimspiel gegen die SG Heringen/Mensfelden den ersten Punkt (oder gleich die ersten Punkte) einzufahren.

Außerdem empfängt der TuS Linter die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach. 

Kreisliga B I

Topspielwochenende in der B I: Die FSG Runkel empfängt als Tabellenfünfter den Tabellenführer Weilmünster/Laubuseschbach und der Tabellenzweite Hangenmeilingen/Niederzeuzheim, bislang wie der Tabellenführer zweimal siegreich, erwartet den Tabellendritten Rot-Weiß Hadamar III. Toretechnisch lässt auch die B I noch einige Wünsche offen: Bislang sind im Schnitt 3,6 Tore pro Spiel gefallen – in der Vorsaison waren es 4,7 Tore pro Spiel.

Kreisliga B II

Etwas weniger Tore als in der B I sind im letzten Jahr in der B II (damals noch B-Liga Süd) gefallen: hier waren es 4,5 Tore pro Spiel. Das sind allerdings immer noch verdammt viel verglichen mit den 3,3 Toren pro Spiel, die bislang in dieser Saison gefallen sind. Was ist da los? Nach zwei absolvierten Begegnungen hat kein Team mehr als fünf Tore erzielt und keines mehr als sechs Tore kassiert. Hoffen wir, dass an diesem Wochenende der Knoten platzt!

Bei einem einzigen Team sind bislang übrigens fünf Tore im Schnitt gefallen, und zwar beim FCA Niederbrechen II, der allerdings auch erst eine Partie absolviert hat. Am Samstag erwartet die Reserve des FCA den Tabellenführer Villmar/Aumenau II. Der FC Steinbach II reist derweil am Sonntag zum SC Dombach zum Topspiel Zweiter gegen Dritter.

Kreisliga C I

Auch in der C I liegen wir mit aktuell 4,2 Toren im Schnitt noch unter dem Vorjahresniveau von durchschnittlich 4,7 Toren. Aber es gibt einige Lichtblicke in Sachen „Spektakel“: Tabellenführer Staffel zum Beispiel hat in bislang vier Partien schon 21 Tore geschossen und bei Schlusslicht FV Weilburg fallen sogar mehr als sieben Tore pro Spiel.

Wie viele Tore der TuS Staffel am Wochenende seinem Konto hinzufügen kann, bleibt allerdings abzuwarten, denn der ambitionierte Tabellendritte FSV Würges kommt zum Topspiel nach Staffel. Der Tabellenzweite SV Mengerskirchen II gastiert bei Offheim II, die SG Weiltal (unter der Woche erfolgreich gegen Offheim II) reist zum VfL Eschhofen II und der TuS Frickhofen II muss beim Werschauer SV ran. 

Kreisliga C II

Es gibt tatsächlich eine Kreisliga, deren Toreschnitt über dem Schnitt der letzten Saison liegt – und das sogar deutlich. Bislang sind in dieser Saison 5,4 Tore pro Spiel gefallen, letztes Jahr waren es nur 3,9. Zuvorderst zu nennen ist hierbei natürlich der RSV Würges II, in dessen Spielen es bislang sage und schreibe durchschnittlich 10 Mal geklingelt hat. Am Wochenende steigt das kleine Derby zwischen dem RSV II und der SG Taunus II, die zwar bisher nicht ganz so viel Spektakel geboten hat wie der RSV, aber in vier Spielen viermal gewonnen hat.

Viermal gewonnen hat auch der TuS Waldernbach II, in dessen Spielen bislang 7 Tore pro Spiel fallen. Beim Sieg am Dienstag bei der SG Nord II waren es sogar neun Tore: 7:2 hieß es am Ende für die Waldernbacher Zweite.

B-/C-Reserve

Mit der B-/C-Reserveliga kommt gleich noch eine zweite Liga hinzu, die toremäßig über dem Schnitt der vergangenen Saison liegt: Aktuell 5,2 Toren pro Spiel stehen durchschnittlich 4,1 Tore aus der letzten Saison gegenüber. Am meisten hervor tut sich im bisherigen Verlauf der Saison der Vorjahresmeister Drommershausen II, der erst zwei Partien absolviert hat, mit den beiden Siegen aber auf ein Torverhältnis von 13:5 kommt – hier fallen also bisher acht Tore pro Spiel. Und am Wochenende könnte es genauso weitergehen, denn der TuS empfängt mit der SG Weiltal II das Schlusslicht der Liga, das in fünf Begegnungen schon 32 Mal den Ball aus dem eigenen Netz holen musste.

Aufgrund der wenigen absolvierten Spiele liegen die Drommershäuser aktuell nur auf Rang fünf, während der TuS Linter II mit drei Siegen aus drei Spielen von der Spitze grüßt. Am Wochenende empfangen die Reserve-Frösche den Tabellenzweiten Wilsenroth II zum Topspiel. Gleich dahinter stehen sich der Tabellendritte FSV Würges II und der Tabellenvierter Osmanischer SV Limburg II ebenfalls im direkten Duell gegenüber.