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B-Ligen - Viele Derbys in der kommenden Spielzeit

Die SG Heringen/Mensfelden II spielt als Aufsteiger aus der C-Liga in der B-Liga Süd. Foto: Dieter Bäbler

Der FC Steinbach stieg mehr als souverän in die B-Liga Nord auf. Die Mannschaft von Kilic Görgülü und Julian Philps zählt zu den Top Favoriten der B-Liga Nord. Foto: Carsten Dorth

B-Liga Süd:

Die vermeintlich etwas schwächere B-Liga. Ist dem wirklich so? Wir machen den Faktencheck: Aus der ehemaligen B-Liga ist in der Tat keines der Top-Teams vertreten. Die SG Selters hat mit Tabellenplatz 8 die beste Platzierung in der letzten B-Liga-Saison vorzuweisen. Danach folgen der FC Rubin (letztes Jahr Rang 9) und der FCA Niederbrechen II (Rang 10). Diese Teams dürften entsprechend zum erweiterten Favoritenkreis zählen.

Ausgeglichene Liga zu erwarten

Auf der anderen Seite sind auch nur zwei der sechs Teams, die im vergangenen Jahr die Plätze 12 bis 17 belegten und entsprechend bis zum Saisonende in Abstiegsnot waren, Teil der B-Liga Süd. In der B-Liga Nord dürfte das Gefälle also größer sein, während die Süd-Liga recht ausgeglichen sein dürfte. Ob die Liga tatsächlich ausgeglichen sein wird, hängt zu einem großen Teil von den acht Aufsteigern aus den C-Ligen ab, die das Teilnehmerfeld der diesjährigen B-Liga Süd gemeinsam mit A-Liga-Absteiger SC Dombach komplettieren. Was die Aufsteiger zu leisten imstande sind, ist schwer vorherzusagen. Dasselbe gilt für die Frage, ob der SC Dombach gleich einen Angriff Richtung Wiederaufstieg starten kann. Aufsteiger aus der C III treffen endlich auf gleichstarke Mannschaften Aus der C I, sicher die stärkste C-Liga im abgelaufenen Jahr, ist lediglich der FSV Würges vertreten, der als Tabellenfünfter aufgestiegen ist. Aus der ehemaligen C II sind drei Teams vertreten: die SG Heringen/Mensfelden II, die letztlich souverän als Tabellenerster aufgestiegen ist, sowie der SV Elz II und der SV Arfurt, der sich dafür entschieden hat, weiterhin alleine anzutreten statt mit der SG Villmar/Aumenau zu fusionieren. Aus der C III wurden alle Aufsteiger bis auf die SG Oberlahn II der Süd-Liga zugeteilt. Der TuS Linter II, die TuS Lindenholzhausen II, die SG Villmar/Aumenau II sowie die TSG Oberbrechen II haben den Rest der Liga um sage und schreibe 21 Punkte distanziert und treffen nun in der B-Liga auf Gegner, die vielmehr dem eigenen Leistungsvermögen entsprechen sollten.

Fazit: In der B-Liga Süd sind keine klaren Favoriten auszumachen. Im Grunde ist für alle Teams alles drin, da die Liga sehr ausgeglichen sein dürfte. Wir freuen uns auf eine entsprechend spannende Saison! 

B-Liga Nord

Wie oben bereits beschrieben, zählen die Teams, die letztes Jahr in der B-Liga die Plätze vier bis sieben innehatten, allesamt zur neuen B-Liga Nord. Gerade die knapp gescheiterte FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach wird alles tun, um den Aufstiegstraum in diesem Jahr wahrzumachen. Hinzu kommen zum einen die A-Liga-Absteiger SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim und Weilmünster/Laubuseschbach. Für die SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim war das Abenteuer schnell und deutlich wieder erledigt, während für die SG Weilmünster/Laubuseschbach der Abstieg eher eine Art „Betriebsunfall“ ist, der schnell wieder korrigiert werden soll.

Schafft Steinbach den Durchmarsch in die A-Liga?

Freilich wird die Mission Wiederaufstieg ein richtig schweres Unterfangen für die SG, denn nicht nur die bereits genannten Teams werden ein Wörtchen mitreden wollen im Kampf um die Aufstiegsplätze, sondern aus der C-Liga kommen einige Teams, für die die B-Liga potentiell nur eine Durchgangsstation darstellen könnte.

Zuallererst ist hier natürlich der FC Steinbach zu nennen, der mit lediglich einer Niederlage am letzten Spieltag und einer Punkteteilung durch die C I marschiert ist. Die B-Liga soll selbstverständlich nicht die Endstation sein für die Truppe von Kilic Görgülü und Julian Philipps. Den Steinbachern am ehesten folgen konnte der SV Wilsenroth, der auch eine Klasse höher eine gute Rolle spielen sollte. Die weiteren Aufsteiger aus der C I, der TuS Löhnberg und der FV Weilburg, werden sich wohl eher in der zweiten Tabellenhälfte eingliedern.

Breiter „Rest der Liga“

Aus der C II ist die SG Niedershausen/Obershausen II in die Nord-Liga aufgerückt. Nachdem die SG schon seit Jahren in der C-Liga-Spitze mitspielte, gelang nun der Aufstieg. Ganz vorne werden die Männer aus dem Kallenbachtal sicher nicht mitmischen, sollten aber den Klassenerhalt souverän schaffen können. Bleibt der letztjährige Dritte der C III, die SG Oberlahn II, die sicher auch nicht zu den Aufstiegsanwärtern gehören wird.

In diesen Kreis gehören auch nicht jene Teams, die letztes Jahr in der B-Liga gegen den Abstieg gekämpft haben: Hierzu gehören die SG Gaudernbach/Hasselbach, die SG Weinbachtal II, der FC Waldbrunn III und der TuS Waldernbach II.

Fazit: Die B-Liga Nord könnte eine Zwei-Klassen-Gesellschaft werden mit wenigen Teams, die um den Aufstieg kämpfen sowie dem Rest der Liga, der den Abstieg vermeiden will. Zu den Aufstiegsanwärtern gehören die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach, Rot-Weiß Hadamar III, der FC Steinbach und die SG Weilmünster/Laubuseschbach.