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Hessenliga – die Party startet und RW Hadamar ist wieder mit dabei!

Hessenligakader SV Rot-Weiß Hadamar Saison 2017/18. Foto: Claus Coester

Die "Dempewolfzange" hat alles im Griff. Cheftrainer Florian Dempewolf (r.) und Co-Trainer Niklas Dempewolf rahmen die Neuen von Rot-Weiß Hadamar v.l. Sven Kunisch, Marius Löbig (beide Sportfreunde Seligenstadt), Miguel Granja (TUS Dietkirchen), Raphael Schmidt (TUS Dehrn), Mahamad Zouaoui (RW Hadamar II), Nogi Chihiro (SG Hundsangen). Es fehlt urlaubsbedingt Marco Vorschneider (FC Dorndorf). Foto: Claus Coester

Coach Florian Dempewolf (re.) wäre mit einem einstelligen Tabellenplatz zufrieden. Foto: Dominik Groß

Die Hessenliga feiert in der aktuellen Saison 2017/18 ihr 40-jähriges Bestehen - mit dabei sein darf auch wieder flw-Vertreter SV Rot-Weiß Hadamar, der ranghöchste Verein des Fußballkreises Limburg-Weilburg. Bereits am morgigen Freitag starten die Fürstenstädter in ihre siebte Hessenliga-Mission und empfangen zur Punktspielpremiere an der Faulbacher Straße (Anstoß: 20 Uhr) mit der SG Rot-Weiß Frankfurt den drittplatzierten aus der vergangenen Spielzeit. Ob die Frankfurter in diesem Jahr wieder eine Spitzenposition in der Hessenliga einnehmen werden, ist aufgrund des enormen Aderlasses in der Sommerpause zwar ungewiss, ein unangenehmer sowie unberechenbarer Auftaktgegner werden sie für die Rot-Weißen aus Hadamar aber gewiss sein. „Es wäre natürlich toll mit drei Punkten in die neue Saison zu starten. Vielleicht sind die Frankfurter aufgrund der zahlreichen Veränderungen im Kader noch nicht so eingespielt, das könnte eine Chance für uns sein“, meint Rot-Weiß-Trainer Florian Dempewolf im Gespräch mit flw24.

Hessenliga - 1. Spieltag:
Fr., 28. Juli 2017, 20 Uhr
Rot-Weiß Hadamar vs. Rot-Weiß Frankfurt

Einstelliger Tabellenplatz als Ziel

„Ohnehin wird die Saison 2017/18 schwieriger werden als im vergangenen Jahr“, prognostiziert der junge Hadamarer Coach, „denn die Liga ist aufgrund der starken Aufsteiger wie etwa Waldgirmes stärker einzuschätzen als in der vergangenen Saison.“ Da hatte Hadamar einen beeindruckenden sechsten Platz belegt und sowohl spielerisch als auch kämpferisch über die komplette Saison überzeugen können. Zum Ende standen 54 Punkte (16, Siege, 6 Unentschieden, 10 Niederlagen) bei einem Torverhältnis von 63 zu 48 zu Buche. Eine beeindruckende Bilanz – gekrönt mit dem Erreichen des Hessenpokal-Finales und dem Gewinn des Kreispokales.

Dass das Team in diesem Jahr erneut eine gute Runde spielen wird, davon sind die Verantwortlichen in Hadamar überzeugt, aber ob es wieder für einen Platz in der (erweiterten) Spitzengruppe reichen wird, muss sich erst noch zeigen. „Zu den Top-Favoriten auf die Meisterschaft zähle ich Absteiger Watzenborn/Steinberg, Borussia Fulda und Hessen Dreieich, die sich nochmals enorm verstärkt haben. Mit solchen Kalibern können wir uns nicht vergleichen“, sagt Dempewolf, der für sein Team einen einstelligen Tabellenplatz als Ziel ausgibt.

„Ausgeglichener, aber dünner Kader“

Der Cheftrainer der Hadamarer kann in diesem Jahr auf einen sehr ausgeglichenen, allerdings verdünnten Kader von lediglich 18 Mann zurückgreifen. „Zwei bis drei Spieler hätte ich gerne noch im Kader gehabt, zumal derzeit auch einige Spieler aufgrund von Verletzungen noch nicht bei 100% sind“, gibt Florian Dempewolf unumwunden zu. Dass eventuell noch zwei oder drei Spieler aus dem Gruppenliga-Kader der zweiten Mannschaft den Weg in den Hessenliga-Kader finden oder der Verein gar noch neue Spieler verpflichten wird, will er nicht ausschließen.

Den fünf Abgängen der Hadamarer stehen bislang sieben Zugänge gegenüber. Dabei setzen die Rot-Weißen vor allem auf Spieler aus der Region – zwei Spieler stoßen zudem aus  Seligenstadt zum Team hinzu.

Zugänge: Sven Kunisch, Marius Löbig (beide Sportfreunde Seligenstadt), Miguel Granja (TUS Dietkirchen), Raphael Schmidt (TUS Dehrn), Marco Vorschneider (FC Dorndorf), Mohamad Zouaoui (RW Hadamar II) und Nogi Chihiro (SG Hundsangen).

Abgänge: Jura Gros (SC Waldgirmes), Pascal Heene (SG Rennerod/Irmtraut), Lukas Haubrich (SG Altenkirchen), Marvin Rademacher (TUS Dietkirchen) und Marcel Horz (FV Engers)

„Was die Integration unserer Zugänge betrifft, bin ich guten Mutes. Leon Burggraf ist schon in der Liga angekommen. Und Raphael Schmidt traue ich mit seinem Potential ebenfalls den Sprung zu. Dass Miguel Granja, der nach meiner Einschätzung gerade die stärkste Saison in Dietkirchen hinter sich hat, mit seinen Qualitäten den Weg hierher gefunden hat, freut mich natürlich besonders“, so Dempewolf.

Pokalspezialist mit gelungener Generalprobe

Die Platzierungen der Hadamarer in den letzten Hessenliga-Jahren können sich wahrlich sehen lassen. Mit den Plätzen 4, 6, 3, 10, 6 in den letzten fünf Jahren gehört das Team aus der Fürstenstadt mittlerweile zu den Etablierten der Liga. Auch in diesem Jahr wird der SV Rot-Weiß Hadamar unserer Meinung nach eine stabile Saison spielen und möglicherweise wieder zum erweiterten Spitzenfeld der Liga zählen. Vielleicht können die Dempewolf-Männer auch wieder überraschen und so wie im letzten Jahr im Pokal für Furore sorgen. Da feierten die Rot-Weißen mit der Finalteilnahme im Hessenpokal in der Wiesbadener BRITA-Arena den größten Erfolg ihrer Vereinsgeschichte. Nur denkbar knapp unterlagen die Fürstenstädter in einer denkwürdigen Partie im Elfmeterschießen dem Drittligisten SV Wehen-Wiesbaden. Ein solcher Erfolg ist natürlich nicht erneut einzuplanen, aber immerhin ist der Auftakt gegen den Kreisoberliga-Ligisten FC Königstein in der ersten Runde des diesjährigen Hessenpokals eine durchaus machbare Aufgabe für die Dempewolf-Elf.

Die erste Runde im Kreispokal, der letztes Jahr ebenfalls an die Faulbacher Straße ging, konnten die Pokalspezialisten aus Hadamar bereits souverän für sich entschieden – am vergangenen Dienstagabend siegte der Hessenligist beim VfL Eschhofen standesgemäß mit 9:0. Herausragender Akteur beim Kantersieg in Eschhofen war Leon Burggraf, der gleich fünfmal einnetzte und auf dessen Trefferquote man in der kommenden Hessenliga-Spielzeit gespannt sein darf. Nach der gelungenen Generalprobe im ersten Pflichtspiel der Saison fiebert ganz Hadamar nun dem ersten Hessenliga-Punktspiel am Freitagabend entgegen. Wir drücken ebenfalls die Daumen für einen gelungenen Auftakt und eine hoffentlich erfolgreiche Saison 2017/18.