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flw24-Vorbericht zum 27.Spieltag: Feuer- statt Feiertage

© Thorsten Wagner.

Keine Zeit für Feierstimmung: Im Aufstiegs- und Abstiegsrennen des Fußballkreises ist ordentlich Feuer drin. Wer sich an Ostern die Finger verbrennen könnte und wer gute Chancen hat, kühlen Kopf zu bewahren, erfahrt ihr im flw24-Vorbericht.

Hessenliga:

Der SV Rot-Weiß Hadamar bestreitet am Samstag bei den Sportfreunden Seligenstadt bereits sein fünftletztes Saisonspiel. Im Moment scheint es, als stelle sich nur die Frage, ob die Fürstenstädter die Saison auf Platz fünf oder auf Platz sechs beenden. Auf Platz fünf fehlen den Hadamarern derzeit drei Punkte, auf Rang sieben hat man fünf Zähler Vorsprung. Die Seligenstädter belegen derzeit Platz neun und haben bei sieben Punkten Vorsprung auf die Abstiegsränge beste Chancen auf den Klassenerhalt.

Betrachtet man allein die Rückrunde, stehen die Seligenstädter mit Platz sechs sogar besser da als die Hadamarer auf Platz acht – unter anderem, weil die Sportfreunde letzte Woche den Tabellenführer Hessen Dreieich mit einer 4:0-Packung zurück nach Hause schickten.

Verbandsliga:

Der TuS Dietkirchen hat am Osterwochenende spielfrei und nutzte die Gelegenheit zu einem <link ligen-pokal verbandsliga-hessen-mitte aktuelle-meldungen details archiv april artikel ein-kurzweiliger-abend-auf-dem-halberg>Testspiel gegen die U19 von Wehen/Wiesbaden. Der FC Dorndorf will unterdessen die drei Punkte einfahren, die ihm in der Vorwoche trotz starker Leistung gegen Tabellenführer Waldgirmes verwehrt blieben. Die Reise führt nach Eddersheim und damit gegen eine Mannschaft, die bei aktuell sechs Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone noch zu einem Konkurrenten im Abstiegskampf werden könnte. Die letzten drei Spiele konnten die Eddersheimer nicht dreifach punkten, während der FC Dorndorf aus den letzten drei Spielen sechs Punkte einfahren konnte – die aktuelle Form sollte also für Elf vom scheidenden Trainer Friedel Müller sprechen.

Gruppenliga:

(Zu) spätes Aufbäumen der SG Kirberg/Ohren/Nauheim: Am Donnerstag gelang beim 2:1-Erfolg in Walluf der zweite Dreier in Folge, mit dem zumindest die Gefahr der roten Laterne vorerst gebannt wurde. Der Vorsprung auf Schlusslicht Beuerbach beträgt nun vier Punkte.

Für zwei andere heimische Teams stehen vorentscheidende Spiele gegen direkte Mitkonkurrenten an: der SV Rot-Weiß Hadamar II empfängt den VfB Unterliederbach, der einen Platz und einen Punkt hinter den Rot-Weißen in der Tabelle steht. Mit einem Sieg könnte die Elf von Thorsten Kierdorf einen großen Schritt Richtung Relegationsplatz machen.

Einen großen Schritt auf dem Weg aus der Abstiegszone könnte auch der RSV Weyer machen, der mit Türkisch Hattersheim das Team empfängt, das derzeit den letzten Nichtabstiegsplatz belegt – allerdings punktgleich mit drei weiteren Mannschaften, die ebenfalls noch in Reichweite der Weilersberger liegen. Nach dem Derbysieg gegen Waldbrunn stellten die Weyerer auch in der Vorwoche im Spiel gegen den SV Wiesbaden ihre starke Form unter Beweis, belohnten sich aber leider nicht selbst.

Tabellenführer Waldbrunn reist unterdessen als klarer Favorit zum Tabellenzehnten SG 01 Höchst. Gelingt ein weiterer Sieg, können die Westerwälder bald schon den Meisterschaftssekt kaltstellen.

Kreisoberliga:

Zwei Partien fanden bereits am Donnerstagabend statt: Der SV Elz siegte beim TuS Obertiefenbach und verdrängte Merenberg vorübergehend von Platz zwei. Die Merenberger können allerdings mit einem Heimsieg am Montag gegen die SG Heringen/Mensfelden den Relegationsplatz wieder zurückerobern. Außerdem waren am Gründonnerstag die SG Selters und der FCA Niederbrechen im Einsatz, die sich im Duell der Tabellennachbarn 2:2 trennten – ein Punkt, der beiden auf dem Weg zum angestrebten Klassenerhalt weiterhilft.

Ansonsten steht an diesem Spieltag wieder jede Menge Aufstiegs- und Abstiegskampf auf dem Programm. Das Duell Eschhofen gegen Würges ist dabei beides gleichzeitig, denn während die Würgeser beste Chancen auf den direkten Aufstieg haben, muss der VfL Eschhofen noch ein paar Zähler sammeln, um den Klassenerhalt einzutüten. Auch im Spiel Waldernbach gegen Mengerskirchen trifft Abstiegskandidat auf Aufstiegsaspirant. Die Mengerskirchener brauchen einen Sieg, um ihre Chancen auf den Relegationsplatz zu wahren.

Selbiges gilt für die SG Niedershausen/Obershausen im Duell gegen den direkt vor ihr liegenden TuS Dietkirchen II, der bei ein bzw. sogar zwei weniger absolvierten Partien als die anderen Aufstiegskandidaten sehr aussichtsreich im Rennen liegt. Im Rennen um den Klassenerhalt kommt es gleich zu drei direkten Duellen gefährdeter Mannschaften: Der TuS Dehrn gastiert beim SC Offheim, der TuS Frickhofen empfängt die FSG Dauborn/Neesbach und die SG Weinbachtal erwartet den FC Waldbrunn II (erst am Mittwoch).

A-Liga:

Knifflige Aufgaben für die Top-Teams Oberlahn und Oberbrechen, Pflichtaufgabe für den TuS Lindenholzhausen. Während die SG Oberlahn gegen den Tabellenvierten TuS Linter und die TSG Oberbrechen im Derby beim RSV Weyer II hohe Hürden zu überspringen haben, reist die TuS Lindenholzhausen als klarer Favorit nach Dombach. Die Dombacher würden nur zu gerne für eine Überraschung sorgen, denn bei einem Sieg winkt der Sprung auf einen Nichtabstiegsplatz. Den letzten Platz, der zum Klassenverbleib berechtigt, nimmt momentan der TuS Eisenbach ein, der am Montag zum Kellerduell bei der SG Weilmünster/Laubuseschbach antritt.

Die SG Wirbelau/Schupbach, die auf dem ersten Abstiegsplatz liegt, muss zur SG Ahlbach/Oberweyer, während die mit dem TuS Eisenbach punktgleiche SG Nord bei WGB Weilburg seine Visitenkarte abgibt. 

B-Liga:

Die Top 3 haben allesamt Gegner aus der zweiten Tabellenhälfte vor der Brust und sollten die nächsten Dreier einfahren. Tabellenführer Thalheim reist zum Tabellenvorletzten Offheim II, der SV Bad Camberg empfängt den VfR 07 Limburg II und der FC Dorndorf II gastiert beim Drittletzten SC Ennerich.

Die schwere n Aufgaben der Konkurrenz könnten die Chance für Schlusslicht Waldernbach II sein, mit einem Heimsieg gegen den FC Rubin Limburg-Weilburg Boden gut zu machen – wobei das natürlich alles andere als ein Selbstläufer wird.

Aufstiegskandidat Nummer vier, die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach hat von den Topteams die schwierigste Aufgabe vor der Brust, denn mit dem TuS Drommershausen reist der Tabellensechste an. Der SV Rot-Weiß Hadamar III hat nur noch theoretische Chancen, noch einmal in den Aufstiegskampf einzugreifen, sollte diese Chance aber mit einem Heimsieg gegen Gaudernbach/Hasselbach am Leben erhalten.

C I:

Tabellenführer Steinbach hat bereits am Donnerstag seine Aufgabe gegen den VfR 19 Limburg mit einem souveränen 7:0 gelöst. Hochgradig spannend ist weiterhin der Kampf um die Plätze hinter den Steinbachern und dem SV Wilsenroth, der ebenfalls so gut wie durch ist und am Wochenende gegen den TuS Haintchen spielt. Um die folgenden Plätze balgen sich weiterhin der TuS Löhnberg (gegen Staffel), der FV Weilburg (in Allendorf), die FSG Runkel (gegen Steeden) und der FSV Würges, der an Ostern spielfrei hat.

C II:

Topspiel um Aufstiegsplatz Nummer fünf: Der Tabellensechste TuS Frickhofen ist Gastgeber für die fünftplatzierte FSG Dauborn/Neesbach II und kann diese mit einem Sieg trotz der schlechteren Tordifferenz überflügeln, da das Hinspiel 1:1 endete. Auch der auf Rang vier liegende SV Arfurt hat eine hohe Hürde zu überspringen, denn der siebtplatzierte SV Mengerskirchen II gibt sich ein Stelldichein. Die SG Niedershausen/Obershausen wird mit DjK Limburg keine Probleme haben – Selbiges dürfte auch für Tabellenführer Heringen/Mensfelden II gelten, der bei Merenberg II ran muss. Der zweitplatzierte SV Elz hat bereits am Donnerstag in Obertiefenbach 1:1 gespielt.

C III:

Erbach II (Rang sechs, bei Winkels/Probbach/Dillhausen II) und WGB Weilburg II (Rang sieben, gegen Nord II) wollen die letzte kleine Hoffnung auf den Aufstieg mit Siegen aufrechterhalten. Diese kleine Hoffnung wollen die Mannschaften auf den Aufstiegsrängen natürlich zerstören. Verliert die fünftplatzierte SG Oberlahn II gegen Spitzenreiter Linter II, könnten die Verfolger den Rückstand zumindest auf acht Punkte verkürzen.

B-/C-Reserve:

Das nächste Hindernis, das es für Tabellenführer Steinbach II auf dem Weg zur Meisterschaft zu überwinden gilt, ist der siebtplatzierte SV Wolfenhausen II. Keine leichte Aufgabe, genau wie die Aufgabe des ersten Verfolgers FSG Runkel II, der den auf Rang vier liegenden TuS Drommershausen II empfängt. Der SV Wilsenroth II, auf Rang drei liegend, sollte dagegen mit dem TuS Haintchen II keine Probleme haben.