Welche Teams rollen in der Rückrunde das Feld von hinten auf? Wir verraten es euch im flw24-Vorbericht. Außerdem: Topspiele in Gruppenliga, A-Liga und B-Liga.
Hessenliga:
Paukenschlag in der Hessenliga: Der SC Hessen Dreieich gab bekannt, dass er <link ligen-pokal hessenliga aktuelle-meldungen details archiv maerz artikel hessenliga-sc-hessen-dreieich-verzichtet-auf-einen-moeglichen-regionalliga-aufstieg>auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichten würde. Begründet wurde der Verzicht mit den hohen finanziellen Mitteln, die für die Weiterentwicklung der Sportstätte nötig wäre. Aber auch sportlich steht beim Blick auf die Rückrundentabelle ein Fragezeichen hinter den Aufstiegsambitionen des SC Hessen Dreieich: Hier belegt die Mannschaft von Rudi Bommer und Ralf Weber nämlich nur Rang sechs. Auf Rang eins thront die SG Rot-Weiß Frankfurt, der letzte Woche den SV Rot-Weiß Hadamar mit 3:1 in die Schranken wies. Die Hadamarer sind in der Rückrundentabelle unbefriedigender Zehnter. Im Heimspiel gegen den TSV Lehnerz, in der Tabelle einen Platz und zwei Punkte hinter den Fürstenstädtern, will sich die Dempewolf-Elf wieder nach vorne orientieren. Einfach wird dieses Unterfangen nicht, auch wenn der TSV erst acht Punkte in sieben Rückrundenspielen geholt hat. Die wahre Stärke der Lehnerzer kann man beim Blick auf die Abschlussplatzierungen der letzten drei Jahre erahnen, in denen man Vierter, Zweiter und Dritter wurde.
Verbandsliga:
Platz 12 und Platz 15: Die Rückrundenbilanzen unserer Verbandsliga-Vertreter sind mau. Der TuS Dietkirchen, der in der Rückrunde Rang 15 belegt, kann froh sein über sein dickes Punktepolster aus der Hinrunde. Mit dem sechstplatzierten FV Breidenbach kommt am Wochenende eine Mannschaft auf den Reckenforst, die der Wörsdörfer-Elf nach der starken Leistung in der Vorwoche beim Unentschieden bei der SG Oberliederbach wieder einen Dämpfer verpassen könnte.
Mit Dämpfern kennt sich auch der FC Dorndorf aus, dessen Rückstand auf das rettende Ufer mittlerweile sechs Punkte beträgt. Im Heimspiel gegen den Vorletzten aus Wörsdorf muss unbedingt ein Dreier her, um im Rennen um den Klassenerhalt nicht abgehängt zu werden.
Gruppenliga:
Ernüchterung beim Blick auf die Rückrundentabelle: Sowohl der FC Waldbrunn als auch der SV Rot-Weiß Hadamar II verpassen die Aufstiegsränge und sowohl der RSV Weyer als auch die SG Kirberg/Ohren/Nauheim steigen ab. Die Realität sieht zum Glück (noch) anders aus, trotzdem zeigt die Rückrundentabelle, dass unsere Aufstiegsaspiranten sich warm anziehen müssen, denn die Verfolger aus Niedernhausen und Unterliederbach belegen dort die ersten beiden Plätze. Hinzu kommt, dass der FC Waldbrunn die Hadamarer Reserve am Sonntag zum Derby erwartet, was bedeutet, dass sich die beiden Teams die Punkte gegenseitig wegnehmen.
Für den RSV Weyer steht bei der Spielvereinigung Eltville das nächste 6-Punkte-Spiel im Abstiegskampf an, während die SG Kirberg/Ohren/Nauheim die Chance hat, auf der Abschiedstournee Richtung Kreisoberliga gegen den Drittletzten SC Meso-Nassau Wiesbaden noch einen Dreier einzufahren und gleichzeitig den Weyerern einen Gefallen zu tun, indem man deren Konkurrenten die Punkte abnimmt.
Kreisoberliga:
Lange Gesichter bei der SG Weinbachtal: Nach 3:0-Führung kassierten die Kombinierten unter der Woche in der letzten Minute den Ausgleich gegen die SG Niedershausen/Obershausen und verpassten einen Big Point im Abstiegskampf – und nun geht es zu Klassenprimus RSV Würges. Die Würgeser belegen in der Rückrundentabelle mit sechs Siegen und einem Unentschieden souverän Platz eins. Dicht gefolgt von einer Mannschaft, die sich mit starken Leistungen aus dem Keller herauskatapultiert hat: die SG Selters hat in sieben Spielen der Rückrunde schon 16 Punkte geholt und ist damit die zweitbeste Rückrundenmannschaft. Am Wochenende empfangen die Wassermänner den Aufstiegsaspiranten aus Merenberg, der in der Rückrunde erst acht Punkte einfahren konnte – genau wie der TuS Obertiefenbach, dem derzeit im Aufstiegsrennen der Sprit auszugehen scheint. Wieder auftanken will der TuS am Sonntag beim SV Mengerskirchen, was alles andere als leicht werden dürfte.
Auf Platz fünf der Rückrundentabelle liegt der VfL Eschhofen, der sich ein wenig von den Abstiegsplätzen entfernen konnte. Gefährdet ist die Bülbül-Elf, die am Sonntag im Heimspiel gegen den SV Elz eine harte Nuss zu knacken hat, freilich immer noch, stecken in der ausgeglichenen Kreisoberliga doch alle Mannschaften ab Platz neun im Abstiegskampf. Die schlechtesten Karten hat derzeit die FSG Dauborn/Neesbach, für die im Kellerduell gegen den SC Offheim nur ein Dreier zählt. Vor der FSG liegen die Aufsteiger aus Waldernbach (am Sonntag bei Mitaufsteiger Niederbrechen zu Gast) und Heringen/Mensfelden (am Sonntag Gastgeber für Abstiegskonkurrent Frickhofen, der in der Rückrundentabelle momentan den letzten Platz innehat).
A-Liga:
In Lindenholzhausen steigt das Duell Erster gegen Zweiter – zumindest, wenn man nur auf die Rückrunde schaut. Sowohl die heimische TuS als auch der Gast aus Niedertiefenbach haben bislang 16 Punkte in sieben Spielen eingefahren. In der Vorwoche mussten allerdings beide Teams einen Dämpfer hinnehmen: der VfR Niedertiefenbach verlor zuhause deutlich gegen die TSG Oberbrechen und die TuS Lindenholzhausen wurde von der SG Nord ausgebremst. Ebenjene SG Nord will am Wochenende im Abstiegsduell beim VfR 07 Limburg den Überraschungsdreier der Vorwoche vergolden.
Die letzten beiden Plätze der Rückrundentabelle nehmen der TuS Eisenbach und WGB Weilburg ein, die am Sonntag im direkten Duell aufeinandertreffen. Die Eisenbacher sind nach zwei Punkten aus sechs Rückrundenspielen bis auf Platz siebzehn abgestürzt. Abgestürzt ist auch die SG Ahlbach/Oberweyer, die nach starker Vorrunde in der Rückrundentabelle nur Rang 14 einnimmt. Die Chance auf Besserung ist gering, reist mit der SG Oberlahn doch ein Kandidat für die ersten beiden Plätze an. Ein weiterer Anwärter auf einen direkten Aufstiegsplatz ist die TSG Oberbrechen, die die SG Villmar/Aumenau zum Derby erwartet. Ein Derby steigt auch in Erbach, wo der SC Dombach gastiert, dem das Wasser nach wie vor bis zum Hals steht. Noch höher steht das Wasser der SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim, bei der die rote Laterne brennt. Am Wochenende empfängt die Betz-Truppe den Mitaufsteiger Winkels/Probbach/Dillhausen.
B-Liga:
Beim Blick auf die reguläre Tabelle würde man das Spiel der SG Weinbachtal II beim SV Bad Camberg, wenn der Elfte beim Zweiten gastiert, nicht gerade als Topspiel einordnen. In der Rückrundentabelle ist dieses Spiel allerdings ein echter Kracher, nämlich Zweiter gegen Vierter. Die Weinbachtaler Reserve hat in den sechs Spielen der Rückrunde schon fast so viele Punkte geholt wie in der gesamten Vorrunde (zwölf zu dreizehn). Ein echtes Topspiel ist auch die Partie der FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach beim FC Dorndorf II, da beide zu den fünf Teams gehören, die sich um die zwei direkten Aufstiegsplätze und den Relegationsplatz streiten. Die Dorndorfer mussten sich am letzten Spieltag Aufstiegskonkurrent Rot-Weiß Hadamar III geschlagen geben – nicht zuletzt dank diesem Sieg belegen die Rot-Weißen den ersten Platz der Rückrundentabelle und schicken sich an, die Dorndorfer in der Tabelle zu überholen. Der nächste Schritt auf dem Weg dorthin muss beim FC Waldbrunn III gemacht werden, der selbst mitten im Abstiegskampf steckt und nichts zu verschenken hat. Punktgleich mit der Waldbrunner Dritten im Keller befinden sich der TuS Waldernbach II (bei Niederbrechen II), der SC Offheim II (beim TuS Drommershausen) und die SG Gaudernbach/Hasselbach (zuhause gegen Tabellenführer Thalheim), die in der Rückrundentabelle einen guten achten Platz belegt, nachdem man die Hinrunde abgeschlagen auf dem letzten Rang abgeschlossen hat.
C I:
Kann der sechstplatzierte TuS Löhnberg noch eine der fünf vor ihm liegenden Mannschaften abfangen? Um dieses Ziel zu erreichen, käme den Löhnbergern ein Sieg beim Tabellenzweiten Wilsenroth sehr gelegen. Zum absoluten Topspiel wird die Partie, weil die einzigen zwei Teams der Liga aufeinandertreffen, die in der Rückrunde noch ohne Punktverlust sind. Zu einem weiteren Topspiel lädt der FV Weilburg, derzeit auf Platz drei liegend, der den Fünften FSV Würges empfängt. Die Weilburger haben in der Vorwoche Tabellenführer Steinbach die ersten Punkte abgetrotzt, während der FSV Würges sich dem Angriff der Löhnberger erwehren will. Die Steinbacher (bei der SG Weiltal) und die FSG Runkel (beim TuS Staffel) sollten ihre Pflichtaufgaben lösen können.
C II:
Auch in der C II stellt sich die Frage, ob die ersten fünf Teams noch einmal von einem Verfolger in Bedrängnis gebracht werden können. Der sechstplatzierte SV Mengerskirchen steht gegen Obertiefenbach II vor einer mahbaren Aufgabe, während der siebtplatzierte TuS Frickhofen bei Tabellenführer Heringen/Mensfelden II ran muss – damit aber auch die Chance hat, ein vor ihm liegendes Team zu ärgern. Die Aufstiegsanwärter Elz II (bei Eschhofen II) und Arfurt (bei Niederbrechen III) stehen vor lösbaren Aufgaben, während die FSG Dauborn/Neesbach II gegen den Osmanischen SV schon mehr gefordert sein dürfte, belegen die Osmanen doch mit 13 Punkten aus fünf Spielen Platz vier der Rückrundentabelle. Die SG Niedershausen/Obershausen hat unterdessen spielfrei.
C III:
Dritter empfängt Zweiter beim Spiel der TSG Oberbrechen II gegen Villmar/Aumenau II. Die weiteren Teams auf den Aufstiegsrängen dürften vor sicheren Siegen stehen: Tabellenführer Linter II gegen die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach II, die TuS Lindenholzhausen II gegen die SG Dehrn/Niedertiefenbach und die SG Oberlahn II bei der SG Ahlbach/Oberweyer II.
B-/C-Reserve:
Der FC Steinbach II ist der Konkurrenz enteilt und dürfte auch am Wochenende bei der SG Weiltal II nicht ins Stolpern geraten. Der TuS Drommershausen hat spielfrei, während der SV Wilsenroth II durch einen Sieg gegen den SC Ennerich II seine theoretischen Chancen auf die Meisterschaft am Leben erhalten möchte.