Anzeige

Der flw24-Vorbericht zum 15. Spieltag: Wie schlagen sich die Auf- und Absteiger?

Der TuS Linter spielt als Aufsteiger eine gute Rolle in der A Liga Limburg. Foto: TuS Linter

Leipzig ist erster Bayern-Jäger und Freiburg verblüfft auf Rang 8 ganz Fußball-Deutschland - die Aufsteiger in die Bundesliga schlagen sich bislang mehr als achtbar im Oberhaus. Das trifft auch auf die B-Liga zu, in der gleich mehrere Aufsteiger ganz vorne mitmischen. In den anderen Ligen geht es für die meisten Aufsteiger ums nackte Überleben. Wer wie steht und was das Wochenende sonst noch bringt, erfahrt ihr im flw24-Vorbericht.

Hessenliga:

Mit einem Heimspiel gegen Borussia Fulda schließt Rot-Weiß Hadamar die Vorrunde ab – eine schwere, aber nicht unlösbare Aufgabe. Die Borussia steht auf Rang vier der Tabelle und damit drei Plätze vor der Fürstenstädtern. Auswärts belegen die Fuldaer sogar Rang drei, während die Hadamarer in der Heimtabelle erst auf Rang 15 zu finden sind – sechs Punkte aus sechs Spielen lautet die bisherige (magere) Bilanz. Mit einem Sieg könnte die Dempewolf-Elf bis auf einen Punkt an den Gegner heranrücken. Die Aufsteiger in die Hessenliga laufen nach momentanem Stand Gefahr, die Liga gleich wieder in Richtung Verbandsliga zu verlassen: Der FC Ederbergland hat auf Platz 13 einen Punkt Rückstand zum rettenden Ufer, während Rot-Weiß Darmstadt auf Platz 16 schon sieben Punkte hinter den Nicht-Abstiegsplätzen liegt.

Verbandsliga:

Zweiter und Sechster – das sind die Platzierungen der Gegner unserer Verbandsliga-Vertreter am Wochenende. Der FC Dorndorf macht sich auf die Reise zum Tabellenzweiten SV Zeilsheim – es wäre schon eine große Überraschung, wenn die Dorndorfer ausgerechnet beim so starken Aufsteiger ihre Auswärtsschwäche ablegen könnten. Der letztjährige souveräne Meister der Gruppenliga Wiesbaden (mit 16 Punkte Vorsprung auf den Zweiten) mischt auch in der Verbandsliga ganz vorne mit und nimmt derzeit den Relegationsplatz Richtung Hessenliga ein. Die Zwischenbilanz der anderen Aufsteiger liest sich gemischt: der SSV Langenaubach ist auf Platz neun der zweitbeste Aufsteiger, dahinter folgen auf Platz elf der VfB Wetter und auf den Abstiegsrängen 13 und 14 DjK Flörsheim und der TSV Bicken. Der TuS Dietkirchen empfängt derweil den FC Eddersheim und darf nicht verlieren, will er nicht von den Eddersheimern überflügelt werden. Bei einem Sieg ist Rang drei sicher, denn die drittplatzierten Marburger haben spielfrei.

Gruppenliga:

Erster gegen Letzter, das war die erwartet klare Angelegenheit: schon am Donnerstag hat der FC Waldbrunn seine Spitzenposition mit einem 5:1-Sieg gegen Beuerbach zementiert. Rot-Weiß Hadamar II will mit einem Sieg bei der SG Walluf dranbleiben. Angesichts der Heimschwäche der Wallufer (sieben Punkte aus sieben Spielen) sollte das machbar sein. Bedeutend heimstärker ist der TuS Hahn, Gegner des RSV Weyer an diesem Wochenende. Nachdem der TuS in der Vorwoche bereits der Hadamarer Reserve einen Punkt abgeknöpft hat, werden die Taunussteiner gegen den RSV sicher einen Dreier anpeilen. Einen Dreier peilt auch unser Aufsteiger in die Gruppenliga, die SG Kirberg/Ohren/Nauheim, im Heimspiel gegen die SG Höchst an. Mit einem Sieg wären die Nichtabstiegsplätze in greifbarer Nähe. Doch Vorsicht: Auswärts hat die SG schon zehn Punkte eingefahren, was in der Auswärtstabelle Platz sechs bedeutet.

Den anderen Aufsteigern geht es auch nicht viel besser als der SG Kirberg/Ohren/Nauheim bzw. einem sogar noch schlechter: der TuS Beuerbach ist mit erst vier Punkten abgeschlagener Letzter und kann schon für die Kreisoberliga/Bezirksliga planen. Auch Eltville auf Platz 13 ist akut abstiegsgefährdet und Hellas Schierstein auf Platz 10 hat zwar drei Punkte Vorsprung auf die Abstiegsränge, ist aber alles andere als gesichert.

Kreisoberliga:

Paukenschlag der SG Niedershausen/Obershausen: Mit 6:3 gewinnt die Heblik-Elf beim Tabellenführer aus Obertiefenbach und stimmt sich somit bestens auf die Kirmes in Niedershausen ein. Der SG Merenberg reicht dadurch ein Punkt bei Dietkirchen II, um die Tabellenführung zu übernehmen. Der RSV Würges benötigt dafür einen Dreier, steht aber beim SV Mengerskirchen vor einer hohen Hürde. Der SV Elz hat ebenfalls bereits am Donnerstag im Einsatz und fegte die SG Weinbachtal mit 6:2 vom Platz. Die SG Niedershausen/Obershausen springt durch ihren Husarenstreich auf Platz fünf.

Die Aufsteiger in die Kreisoberliga sind allesamt in der zweiten Tabellenhälfte zu finden. Zuerst findet sich der FCA Niederbrechen auf Platz zehn, dessen Motor nach schwachem Saisonstart und zwischenzeitlicher 5-Spiele-Siegesserie zuletzt wieder etwas ins Stottern geriet. Am Wochenende reisen die Alemannen zum punktgleichen FC Waldbrunn II. Die Mitaufsteiger aus Waldernbach und Heringen/Mensfelden reihen sich auf den Plätzen 13 und 14 ein, also genau vor den Abstiegsrängen. Beide stehen am Wochenende vor richtungsweisenden Duellen gegen direkte Konkurrenten: Die seit fünf Spielen sieglose SG Heringen/Mensfelden ist beim VfL Eschhofen gefordert, der TuS Waldernbach gastiert an der Lahn beim TuS Dehrn. Ein weiteres Kellerduell steht bei der FSG Dauborn/Neesbach an, die die SG Selters empfängt. Mit einem Sieg mit mindestens zwei Toren Unterschied könnten die Selterser die FSG in der Tabelle überholen.

A-Liga:

Der Spieltag der Topspiele in der A-Liga! Das erste fand bereits am Donnerstagabend statt: unter Flutlicht trennten sich der TuS Lindenholzhausen und die SG Oberlahn im Spiel Erster gegen Dritter 1:1. Dadurch bietet sich für die TSG Oberbrechen die Gelegenheit, mit einem Sieg gegen die SG Ahlbach/Oberweyer im Spiel Zweiter gegen Vierter die Tabellenführung zurückzuerobern. Eine Niederlage der SG Ahlbach/Oberweyer könnte schon das Ende aller Aufstiegsträume bedeuten. Absteiger WGB Weilburg belegt einen soliden, aber doch enttäuschenden sechsten Platz und wird angesichts der Konstanz der Spitzenteams nicht mehr in den Kampf um den Aufstieg eingreifen können. Ganz zu schweigen von der 14:1-Klatsche gegen die TSG Oberbrechen…

Das Zeugnis der Aufsteiger fällt unterschiedlich aus: Während der TuS Linter den Schwung aus der überragenden Aufstiegssaison (mit 15 Punkten Vorsprung auf Rang zwei aufgestiegen) mitnehmen konnte und einen starken fünften Platz einnimmt, findet sich die als Zweiter aufgestiegene SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim auf dem letzten Tabellenplatz wieder. Das hat sich die Betz-Elf sicher anders ausgemalt. Die SG Winkels/Probbach/Dillhausen tütete erst spät den Aufstieg ein, schlägt sich bislang aber sehr achtbar, was Rang elf und fünf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze verdeutlichen. Am Wochenende müssen alle drei Aufsteiger auswärts ran: der TuS Linter beim VfR 07 Limburg, die SG Hangemeilingen/Niederzeuzheim beim TuS Eisenbach und die SGWinkels/Probbach/Dillhausen bei der SG Nord.

B-Liga:

Die Aufsteiger rocken die B-Liga! Gleich drei Aufsteiger sind in der ersten Tabellenhälfte zu finden,        einer davon grüßt sogar vom Platz an der Sonne! Der SV Thalheim spielt bislang eine bockstarke Hinrunde und steht trotz des Punktabzugs aus dem Spiel gegen Niederbrechen II an der Spitze. In Lauerstellung steht der SV Bad Camberg, der auf Platz vier nur einen Punkt hinter dem Relegationsplatz liegt. Das Trio wird komplettiert vom SV Rot-Weiß Hadamar III auf Rang acht. Limburg 07 II und Weinbachtal II folgen in der zweiten Tabellenhälfte auf den Plätzen 12 und 14, jeweils sechs Punkte vor dem einzigen Abstiegsplatz Richtung C-Liga.

Tabellenführer Thalheim sollte am Wochenende nichts anbrennen lassen im Heimspiel gegen Waldernbach II. Gleiches gilt für Verfolger Gräveneck/Seelbach/Falkenbach beim SC Offheim II und den Dritten FC Dorndorf II bei der Reserve der 07er. Höher hängen die Trauben für den SV Bad Camberg, der zum FC Rubin reist. Schlusslicht Gaudernbach/Hasselbach bietet sich die Chance, mit einem Heimsieg gegen den SC Ennerich die rote Laterne an den FC Waldbrunn III zu übergeben, sollte dieser gegen Niederbrechen II verlieren.

C I:

Stolpert der FC Steinbach zum ersten Mal? Zumindest wird der TuS Waldhausen sich nach Kräften wehren, braucht er doch selbst jeden Punkt im Kampf um einen der fünf Aufstiegsplätze. Verfolger Wilsenroth sollte in Steeden leichtes Spiel haben, während der FV Weilburg mit dem TuS Löhnberg die Klingen kreuzt und diesen auf Abstand halten will. Mit einem Sieg könnten die Löhnberger auf einen Aufstiegsplatz springen. Der viertplatzierte TuS Haintchen reist nach Werschau, die fünftplatzierte FSG Runkel hat spielfrei.

C II:

Mit einem 4:3-Erfolg beim TuS Obertiefenbach II hat die SG Niedershausen/Obershausen II einen großen Schritt Richtung Aufstieg gemacht. Die Obertiefenbacher hingegen werden im Normalfall am Wochenende von den Aufstiegsplätzen verdrängt, denn die Chance dazu haben gleich drei Teams, nämlich der SV Mengerskirchen II (gegen Bad Camberg II), der TuS Frickhofen II (beim Osmanischen SV) und der SV Arfurt (bei Thalheim II). Tabellenführer Heringen/Mensfelden II ist beim VfL Eschhofen II klarer Favorit, während die zweitplatzierte Dauborner Reserve genauso spielfrei hat wie die Elzer Zwote.

C III:

Mit 2:1 hat der TuS Lindenholzhausen das Spitzenspiel gegen die SG Oberlahn II gewonnen und sich auf Platz zwei vorgeschoben. Ganz oben thront weiterhin der TuS Linter, der am Wochenende spielfrei hat, aber einen komfortablen Vorsprung hat, sodass die Frösche die Tabellenführung auf jeden Fall behaupten werden. Villmar/Aumenau II auf Rang vier sollte die Hürde Gräveneck/Seelbach/Falkenbach II überspringen, genau wie die TSG Oberbrechen II die Hürde Ahlbach/Oberweyer II, sodass sich auf den fünf Aufstiegsplätzen nichts verändern dürfte.