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Der flw24-Vorbericht zum 11. Spieltag: Zuhause ist’s am schönsten

Zuhause vor vollen Rängen spielt es sich doch am Besten. Foto: Thorsten Wagner.

Zuhause ist’s immer noch am schönsten – finden vor allem jene Teams, die regelmäßig die Punkte daheim behalten und ihre Gäste ohne Punkte mit leeren Händen nach Hause schicken. Welche Auswärtsfahrten sich nicht lohnen, erfahrt ihr im flw24-Vorbericht.

Hessenliga:

Was für ein Befreiungsschlag für den SV Rot-Weiß Hadamar: Zwei 2:0-Erfolge auf fremdem Platz haben den Rot-Weißen einen ordentlichen Puffer von neun Punkten auf die Abstiegsränge beschert, während Platz drei nur drei Punkte entfernt ist. Die Chance auf weitere Punkte besteht allerdings am Wochenende nicht für die Fürstenstädter, denn das Spiel des 13. Spieltags gegen die Sportfreunde Seligenstadt findet erst am 10. Dezember statt. Stattdessen wird heute in Hadamar ein echtes Schmankerl geboten, denn das Bundesliga-Team des FSV Mainz 05 reist an zu einem Freundschaftsspiel gegen unseren Hessenligisten. Anstoß ist um 19 Uhr.

Verbandsliga:

Während der TuS Dietkirchen ein spielfreies Wochenende genießt, erwartet der FC Dorndorf den FC Eddersheim. Auf heimischem Geläuf haben die Dorndorfer bislang sieben ihrer zehn Punkte geholt und weisen bei zwei Siegen, einem Unentschieden und zwei Niederlagen eine ausgeglichene Bilanz auf. Da die viertplatzierten Eddersheimer auswärts bislang hinter ihren Heimleistungen zurückbleiben (sechs Punkte aus fünf Spielen, daheim dagegen zwölf von zwölf Punkten), ist für die Mannschaft von Trainer Friedel Müller auf jeden Fall etwas drin.

Gruppenliga:

Für zwei unserer vier Gruppenliga-Vertreter steht am Wochenende ein Heimspiel an. Neben dem FC Waldbrunn, der in der Heimtabelle hinter dem SV Wiesbaden den zweiten Platz belegt und klarer Favorit gegen die SG 01 Höchst ist, empfängt die SG Kirberg/Ohren/Nauheim die SG Walluf, zu der die Hünfeldener mit einem Sieg nach Punkten aufschließen kann. Die Heimbilanz von K/O/N ist ausgeglichen und kann sich mit sieben Punkten aus fünf Spielen durchaus sehen lassen. Sehr heimstark ist auch der VfB Unterliederbach, zu dem die zweite Garde des SV Rot-Weiß Hadamar reist. Zwölf von fünfzehn möglichen Punkten haben die Unterliederbacher zuhause geholt. Da die Hadamarer ihrerseits auf Rang zwei der Auswärtstabelle stehen, können wir ein interessantes Topspiel erwarten, belegen die Unterliederbacher und die Hadamarer doch in der normalen Tabelle die Plätze drei und vier. Von solchen Platzierungen kann der auf Rang zwölf geführte RSV Weyer derzeit nur träumen. Am Wochenende steht den Weilersbergern ein Ausflug zu Türkisch Hattersheim bevor. Ein entspannter Sonntagsausflug wird dies aber nicht, denn die Hattersheimer haben zuhause erst ein Spiel verloren und die Weyerer auswärts erst eines gewonnen. Ein Sieg könnte den RSV bis auf Platz neun nach vorne spülen, bei einer Niederlage droht der Sturz auf einen Abstiegsplatz.

Kreisoberliga:

Die Hinrunde des SV Elz könnte man bislang bei bereits drei Niederlagen als „durchwachsen“ bezeichnen, trotzdem steht die Dragusha-Elf auf Platz eins – allerdings „nur“ in der Heimtabelle. Zuhause haben die Gelb-Schwarzen 15 von 18 möglichen Punkten eingefahren und können damit die ausbaufähige Ausbeute auf fremdem Platz von vier Punkten in vier Spielen kompensieren. Ob die Elzer Festung auch am Sonntag hält? Es wird ein hartes Stück Arbeit, denn die beste Heimmannschaft empfängt mit dem TuS Obertiefenbach die beste Auswärtsmannschaft, die gleichzeitig souverän an der Tabellenspitze steht. Zuhause spielt auch der erste Verfolger der Obertiefenbacher, der RSV Würges. Gegen den Vorletzten aus Eschhofen stehen die „Werjeser“ vermeintlich vor einer Pflichtaufgabe, doch bewiesen die Eschhöfer zuletzt ansteigende Form und fuhren in den letzten drei Spielen sieben Punkte ein. Auf die gleiche Ausbeute in den letzten drei Spielen kommt die SG Heringen/Mensfelden, die am Wochenende die drittplatzierte SG Merenberg in Heringen erwartet. Zuhause hat der Aufsteiger schon neun Punkte in fünf Spielen geholt, sodass es für die Simon-Elf kein leichtes Unterfangen wird, nach der ersten Niederlage in der Vorwoche wieder in die Erfolgsspur zu finden. In der Erfolgsspur befindet sich derzeit Aufsteiger Niederbrechen, der beim 2:1-Erfolg am Donnerstag über die SG Selters den fünften Sieg in Folge einfahren konnte und bester Stimmung Kirmes feiern kann. Für Gegner Selters wird die Luft dagegen immer dünner: acht Punkte beträgt bereits der Rückstand auf den Relegationsplatz und nach den Spielen am Sonntag könnte der Rückstand noch weiter angewachsen sein.

A-Liga:

Mit Sieben-Meilen-Stiefeln bewegen sich die TSG Oberbrechen und die SG Oberlahn auf die Kreisoberliga zu. Von dreißig möglichen Punkten haben die beiden Teams bislang 28 bzw. 27 eingetütet. Chapeau! An der Spitze der Heimtabelle steht allerdings ein anderes Team, nämlich die SG Ahlbach/Oberweyer, die auf heimischem Geläuf mit fünf Siegen in fünf Partien eine makellose Bilanz hat. Am Wochenende muss die SG aber auswärts ran bei der SG Wirbelau/Schupbach – mit einem Sieg könnte die Überraschungsmannschaft der bisherigen Saison zumindest halbwegs Anschluss halten an die beiden Topteams. Halbwegs Anschluss halten kann momentan auch der TuS Lindenholzhausen, der am Donnerstag den SC Dombach mit 4:1 abfertigte und zum Einen seinen Platz in der Spitzengruppe festigte sowie zum Anderen in der Heimtabelle auf Position drei sprang. Platz zwei in der Heimtabelle belegt die TSG Oberbrechen, die mit einem Heimsieg im Derby gegen Weyer II den ersten Platz in dieser Tabelle übernehmen könnte. Die SG Oberlahn begibt sich dagegen auf die Reise nach Linter, wo der fünftplatzierte Aufsteiger zum Topspiel des Wochenendes einlädt. In der zweiten Tabellenhälfte gastiert Schlusslicht Hangenmeilingen/Niederzeuzheim beim VfR 07 Limburg, der nach der Trennung vom Trainergespann Merfels/Stöhr schon nach zwei Tagen mit Alexander Tatarenko einen neuen Trainer präsentierte.

B-Liga:

Zwei Aufsteiger an der Spitze der Liga: Durch den 5:0-Sieg beim VfR 07 Limburg II hat der SV Bad Camberg die Kirmes erfolgreich eingeläutet und ist gleichzeitig am SV Thalheim vorbeigezogen auf Rang eins. Die Thalheimer können mit einem Sieg gegen Offheim II den Platz an der Sonne allerdings wieder zurückerobern. Bei bislang 13 von 15 möglichen Heimpunkten auf der Habenseite sollte auch diese Hürde für die Thalheimer zu überwinden sein. An der Spitze der Heimtabelle thront der FC Dorndorf II, der alle seine sechs Heimspiele gewinnen konnte. Das Heimspiel dieses Spieltags absolvieren die Dorndorfer aber erst am 19. Oktober gegen Ennerich. Die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach, die letzte Woche die Tabellenführung abgeben musste, steht vor dem schweren Gang zum TuS Drommershausen, der wie die Thalheimer zuhause noch ungeschlagen ist und in fünf Spielen dreizehn Punkte geholt hat. Erneut eine schwere Prüfung also für die FSG.

C I:

Gleich drei Teams sind zuhause noch ohne Punktverlust: Steinbach hat schon sechs Spiele auf eigenem Platz gewonnen, Waldhausen fünf und Runkel vier. An dieser Makellosigkeit wird sich an diesem Spieltag spielen alle drei Mannschaften auswärts – bzw. haben schon gespielt wie der FC Steinbach, der sein Kirmesspiel beim VfR Limburg 19 mit 9:0 für sich entschieden hat. Auch der zweitplatzierte SV Wilsenroth war schon im Einsatz und brachte aus Haintchen drei Punkte mit nach Hause. Die erwähnten Waldhausener (beim Werschauer SV) und Runkeler (beim TSV Jahn Steeden) müssen zwar auswärts ran, sind aber trotzdem klar favorisiert. Eng könnte es dagegen beim Spiel FV Weilburg gegen SV Allendorf zugehen.

C II:

Vier Spiele, vier Siege, 20:1 Tore – die Heimbilanz der FSG Dauborn/Neesbach II kann sich sehen lassen. So soll es auch am Sonntag im Heimspiel gegen Frickhofen II weitergehen. Bei einem Sieg winkt Platz eins, wenn Tabellenführer Heringen/Mensfelden II gegen Merenberg II patzt. Bei einem hohen Sieg gegen Obertiefenbach II könnte auch der SV Elz II zum Nutznießer eines Ausrutschers werden und auf Rang eins springen. Nichts anbrennen sollte für die SG Niedershausen/Obershausen II bei Schlusslicht DJK/SG Limburg, während beim SV Mengerskirchen mit dem SV Arfurt ein Team auf Augenhöhe gastiert.

C III:

In der C III sind Linter II und Oberbrechen II bislang unantastbar auf eigenem Platz: fünf bzw. vier Siege stehen schon zu Buche. Da es auswärts bei der TSG aber bislang noch nicht läuft, ist in der Gesamttabelle momentan lediglich Rang neun vermerkt. Linter II holt hingegen auch auswärts zuverlässig Punkte. Der Lohn: Platz eins mit zwei Punkten Vorsprung bei einem Spiel weniger. Am Wochenende kommt die viertplatzierte SG Oberlahn II zum Topspiel nach Linter. Die au Rang zwei liegende SG Villmar/Aumenau II war ebenso unter der Woche schon im Einsatz (3:1 bei Dehrn/Niedertiefenbach) wer drittplatzierte TuS Lindenholzhausen (3:0 gegen Dombach II). Dem TuS Eisenbach II könnte mit einem Heimsieg über Weilmünster/Laubuseschbach II der Sprung auf einen Aufstiegsplatz gelingen, sollte Wirbelau/Schupbach II nicht gegen Ahlbach/Oberweyer II gewinnen.