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Der flw24-Vorbericht: Der Planet brennt - wo sind die Heißsporne unterwegs?

Raphael Laux vom TuS Dietkirchen macht es vor. Am Wochenende heißt es viel Wasser trinken. (Foto: Thorsten Wagner)

Bis zu 35 Grad am Wochenende – der Planet brennt! Auch auf den Plätzen des flw24-Landes wird es wieder heiß hergehen. Passend zu den heißen Temperaturen werfen wir einen ersten Blick auf die Fairplay-Wertung: in welchen Teams sind im Sommer die meisten Heißsporne unterwegs?

Hessenliga:

Zuhause wird gewonnen, auswärts wird 2:2 gespielt. Folgt der SV Rot-Weiß Hadamar auch weiterhin dieser Regel, dürfen sich die Fans der Rot-Weißen auf einen Heimsieg gegen Eintracht Stadtallendorf freuen. Der Tabellennachbar der Hadamarer hat ebenfalls neun Punkte auf dem Konto, hat allerdings erst vier Partien absolviert. Die einzige Niederlage mussten die Stadtallendorfer in der Vorwoche hinnehmen, als es bei Aufsteiger Steinbach eine 2:6-Klatsche setzte. Von daher sollte für die Fürstenstädter bei heißen Temperaturen auf jeden Fall etwas drin sein – wie man einen kühlen Kopf behält, wissen die Hadamarer: in den bisherigen fünf Saisonspielen verzeichnen die Rot-Weißen noch keine gelb-rote oder rote Karte und liegen mit elf gelben Karten auf Platz sieben der Fair Play-Wertung. Etwas hitziger zeigen sich die Stadtallendorfer, die zwar lediglich neun Mal den gelben Karton gezeigt bekamen, dafür allerdings zwei gelb-rote Karten und eine rote kassiert haben.

Verbandsliga:

Gegensätzliches Bild bei unseren Verbandsligisten: der FC Dorndorf gibt sich bislang sportlich-fair und belegt mit nur sieben gelben Karten den zweiten Platz der Fairplay-Wertung. Gereicht hat es damit freilich bislang nur zu einem Punkt aus fünf Spielen und Tabellenplatz 15. Der TuS Dietkirchen scheint eher gallig unterwegs zu sein, sodass zehn gelbe und zwei gelb-rote Karten zu Buche stehen, die in der Fair Play-Tabelle Platz zwölf bedeuten. In der sportlichen Tabelle sieht es dafür bei sieben Punkten aus fünf Spielen und Rang sieben besser aus. Beim FC Dorndorf darf man natürlich auch die personelle Situation mit sieben verletzen Spielern nicht außer Acht lassen – mit Behar Perquku wurde unter der Woche deshalb ein weiterer Angreifer verpflichtet. Mit ihm und etwas mehr Aggressivität liegt ein Heimerfolg gegen den TSV Bicken, der auch erst drei Punkte auf dem Konto hat, im Bereich des Möglichen. Doch Obacht: angesichts von zwölf gelben Karten, zwei gelb-roten sowie dem vorletzten Platz in der Fair Play-Wertung werden die Bickener die Punkte sicher nicht kampflos in Dorndorf lassen. Der TuS Dietkirchen reist am Wochenende nach Schwanheim zur Germania, die mit zwei Siegen und zwei Niederlagen aktuell den neunten Platz einnimmt. Denselben Platz hat Schwanheim auch in Sachen Fairplay inne.

Gruppenliga:

Platz vier für den RSV Weyer sowie die Plätze elf bis dreizehn für Waldbrunn, Kirberg/Ohren/Nauheim und Hadamar II: mit den Platzierungen aus der Fairness-Tabelle könnten der RSV Weyer und die SG Kirberg/ Ohren/Nauheim auch sportlich sehr gut leben. Die Realität lautet aber Rang dreizehn für die Weilersberger sowie Rang achtzehn für die SG Kirberg/Ohren/Nauheim, die nach der Trennung von Spielertrainer Dennis Leopold mit Interimstrainer Björn Enderich die Nichtabstiegsplätze ins Visier nimmt. Am Sonntag müssen die Hünfeldener in die Landeshauptstadt zum Hessenliga-Rückzieher SV Wiesbaden, der noch nicht so richtig in Tritt gekommen ist, zuhause aber bislang mit zwei Siegen in zwei Spielen eine weiße Weste hat. Auf Reisen gehen auch die Weyerer, die sich durch einen Sieg bei Tabellennachbar Hellas Schierstein wieder in die erste Tabellenhälfte schieben wollen. Mit ihrer sportlichen Platzierung sehr zufrieden können hingegen die Teams von Tabellenführer Waldbrunn und dem Tabellenvierten aus Hadamar sein. Bereits am Samstag kann die Mehr/Moritz-Elf ihren Vorsprung mit einem Heimsieg über Germania Weilbach ausbauen. Hadamar II hat am Sonntag den schweren Gang zum Tabellenfünften SV Niedernhausen vor sich.

Kreisoberliga:

Die Plätze eins, drei und dreizehn – starke Zwischenbilanz für die drei Aufsteiger in die Kreisoberliga. Der Haken: so gut stehen die Teams aus Waldernbach, Heringen/Mensfelden und Niederbrechen nur in der Fairnesstabelle da. Sportlich funkt es bei den drei Aufsteigern noch nicht so richtig in der Kreisoberliga, wie die Platzierungen 14, 15 und 16 belegen. Das Aufpolieren dieser Bilanz wird an diesem Wochenende reichlich schwer, stehen doch schwere Gegner vor der Tür: der TuS Waldernbach gastiert bei Spitzenreiter Merenberg und der FCA Niederbrechen empfängt den Tabellenvierten TuS Obertiefenbach, während die SG Heringen/ Mensfelden mit dem SC Offheim einen Tabellennachbarn empfängt, den man im Siegesfalle sogar überholen könnte. Es wird sicher ein intensives Spiel, immerhin sind die Offheimer momentan mit zehn gelben, zwei gelb-roten und einer roten Karten Träger der roten Laterne in Sachen Fairness. In Mengerskirchen kommt es derweil zum Topspiel des Spieltags, wenn der heimische SV, derzeit auf Platz fünf zu finden, den Tabellenzweiten aus Elz zum Tanz bittet. Der drittplatzierte TuS Dehrn gibt am Sonntag beim FC Waldbrunn II seine Visitenkarte ab.

A-Liga:

Topspiel in Oberbrechen: Gegen den viertplatzierten TuS Lindenholzhausen will der Tabellenführer seinen perfekten Saisonstart ausbauen. Da dieses Duell gleichzeitig das Duell des Dreizehnten gegen den Siebzehnten der Fair Play-Wertung ist, kann man sich auf ein rassiges Duell einstellen, bei dem der Schiri sich nicht über mangelnde Beschäftigung beklagen können wird. Schlusslicht dieser Tabelle ist WGB Weilburg, das letzte Woche den ersten Dreier einfahren konnte und am Sonntag bei der SG Wirbelau/Schupbach nachlegen möchte. Nachlegen und Spitzenreiter Oberbrechen auf den Fersen bleiben will auch die so gut in die Saison gekommene SG Ahlbach/Oberweyer, die als Favorit in ihr Heimspiel gegen den RSV Weyer II geht. Selbiges gilt für die SG Oberlahn im Heimspiel gegen die SG Weilmünster/Laubuseschbach, die in vier Spielen erst vier gelbe Karten erhalten hat und an der Spitze der Fairnesstabelle liegt. Bereits unter der Woche im Einsatz war der SC Dombach, der bei der SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim den ersten Dreier verbuchen konnte sowie der TuS Eisenbach, den der Heimsieg über die SG Nord vorübergehend von Platz elf auf Platz fünf katapultiert hat.

B-Liga:

Die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach ist schon zu Saisonbeginn so richtig heißgelaufen und weist nach vier Spielen die volle Punktausbeute bei 19 geschossenen Toren auf. Können die Kombinierten auch am Sonntag bei der SG Selters II auftrumpfen? Auch der FC Rubin ist stark in die Saison gestartet und will sich mit einem Heimsieg über die SG Kirberg/Ohren/Nauheim II in der Spitzengruppe festbeißen. In dieser befindet sich zudem der FC Dorndorf II, der die Hürde Offheim II zu überspringen hat. Im Keller kommt es beim Duell Sechzehnter (SG Weinbachtal II) gegen Siebzehnter (VfR 07 Limburg II) zum Duell der Gegensätze: während die SG Weinbachtal II mit nur drei gelben Karten in vier Partien souverän die Fair Play-Tabelle anführt, ziert Limburg 07 II das Ende dieser Tabelle mit schon sechzehn gelben Karten und einer Gelb-Roten.

C I:

In der C I wird es aller Voraussicht nach einen Wechsel an der Tabellenspitze geben, denn der bisherige Tabellenführer aus Steinbach hat spielfrei, während der punktgleiche TuS Waldhausen bei der SG Weiltal nichts anbrennen lassen sollte. Das Topspiel des Wochenendes steigt in Wilsenroth, wo der gastgebende SV den Tabellendritten aus Runkel empfängt. Der derzeit viertplatzierte TuS Staffel hat auch spielfrei. Interessant ist, dass mit Steinbach, Wilsenroth, Runkel und Staffel vier Team aus dem ersten Tabellendrittel auch in der Fairnesstabelle im ersten Drittel zu finden sind. Ebenso bemerkenswert ist, dass der VfR 19 Limburg zwar auch in der C-Liga sportlich keinen Fuß auf den Boden bekommt, dafür aber zumindest in der Fair Play-Wertung vorne liegt.

C II:

Sollte es keine große Überraschung geben, wird die SG Heringen/Mensfelden II ihre Tabellenführung im Heimspiel gegen den Osmanischen SV Limburg verteidigen – zumal sich die Verfolger aus Mengerskirchen und Elz im direkten Duell gegenüberstehen und sich gegenseitig die Punkte wegnehmen. Der noch verlustpunktfreie SV Arfurt reist zur SG Merenberg II zum Duell Fünfter gegen Sechster. Der TuS Obertiefenbach II hat zwar erst zwei Partien absolviert und liegt sportlich nur auf Rang zwölf der Tabelle, es ist allerdings trotzdem erwähnenswert, dass die Obertiefenbacher eine von nur zwei Mannschaften im Kreis sind, die in Sachen Fairness eine komplett weiße Weste haben.

C III:

In der C III ist die zweite Mannschaft beheimatet, die sich noch nichts zuschulden hat kommen lassen: Der TuS Lindenholzhausen II spielt dabei aber nicht nur fair, sondern auch noch erfolgreich: zwölf Punkte aus vier Spielen sprechen für sich. Chapeau! Ähnlich fair geht der TuS Linter II zu Werke, der erst zwei gelbe Karten gezeigt bekam und in der sportlichen Tabelle mit neun Punkten in der Verfolgergruppe liegt. Für die Hollesser geht es am Wochenende zur TSG Oberbrechen II, die sich vom Mittelfeld in ebenjene Verfolgergruppe schieben möchte. Der TuS Linter hat derweil die SG sechstplatzierte SG Villmar/Aumenau II zu Gast, die nach drei Spielen noch genauso verlustpunktfrei ist wie die auf Rang fünf liegende SG Weilmünster/Laubuseschbach II, die am Wochenende zum Spitzenspiel zur zweitplatzierten SG Oberlahn II reist.