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flw24-Vorbericht: Wo gibt’s die feine Fußballkost?

© Thorsten Wagner

Spektakuläre Dribblings, herausragende Pässe, großer Kampfgeist, klasse Tacklings – schön und gut. Das Salz in der Fußballsuppe sind immer noch die Tore. Und als Zuschauer will man davon möglichst viele sehen. Wir schauen heute für euch, in welchen Ligen an den ersten drei Spieltagen die Suppe reichlich mit Toren gewürzt war und in welchen Ligen es noch etwas fad zugeht. Die meisten Tore fallen – wenig überraschend - in einer der C-Ligen.

Hessenliga

Mit 3,75 Toren, die im Schnitt bei Spielen der Hadamarer fallen, liegen die Fürstenstädter ziemlich nahe am Liga-Schnitt von 3,5 (Saison 2015/2016: 3,4). Ganz und gar nicht durchschnittlich war der Saisonstart der Rot-Weißen mit zwei Siegen und zwei Unentschieden, sodass derzeit ein hervorragender vierter Platz zu Buche steht. Am Wochenende macht sich die Dempewolf-Elf auf die Reise zu den anderen Rot-Weißen aus Darmstadt, die bislang bei einem Sieg schon drei Niederlagen einstecken mussten. Der eine Sieg wurde jedoch zuhause geholt, sodass die Darmstädter sicher keine Laufkundschaft sind – falls es sowas überhaupt gibt in der Hessenliga. In den Spielen der Darmstädter fielen bislang 4,25 Tore im Schnitt, also ebenfalls mehr als im Liga-Schnitt. Eine Nullnummer sollten die mitreisenden Fans der Hadamarer daher im Normalfall nicht zu sehen bekommen.

Verbandsliga

Auch die Verbandsliga bewegt sich vom Unterhaltungswert her fast exakt auf Vorjahresniveau: in dieser Saison fielen bislang durchschnittlich 3,6 Tore pro Spiel, während in der letzten Saison 3,5 Tore pro Spiel fielen. Dank der beiden torreichen Derbys treiben unsere zwei Verbandsliga-Vertreter den Schnitt natürlich in die Höhe – im vorverlegten Spiel des 19. Spieltags trafen sich der FC Dorndorf und der TuS Dietkirchen bereits diese Woche zum Rückspiel. Es ging ähnlich spektakulär wie im Hinspiel zur Sache – diesmal schafften die Schwarz-Weißen aus Dorndorf allerdings in letzter Minute den verdienten Ausgleich. Bei den Spielen des FC Dorndorf sind somit bislang durchschnittlich 4,75 Tore gefallen und bei Spielen des TuS Dietkirchen wurde sogar 5,5 Mal auf der einen oder anderen Seite gejubelt. Leider wurde allerdings bei beiden Teams zu oft auf der falschen Seite gejubelt. Resultat: vier Punkte aus vier Spielen für Dikkerisch und lediglich ein Punkt für Dorndorf. Am Wochenende soll es besser werden, was angesichts der Aufgaben nicht leicht wird. Die Wörsdörfer-Elf empfängt den Tabellensechsten FSV Braunfels, der FC Dorndorf reist zum Tabellendritten FV Breidenbach.

Gruppenliga

Mit durchschnittlich 3,4 Toren pro Spiel zeigt sich die Gruppenliga von den übergeordneten Ligen am sparsamsten. Interessant, dass die Teams auch hier fast exakt auf dem Vorjahresschnitt von 3,5 Toren liegen. Was unsere heimischen Teams angeht, so bewegen sich zwei Teams über dem Schnitt (Waldbrunn mit 4 Toren pro Spiel und Hadamar II mit 3,66) und zwei Teams unter dem Schnitt (Weyer mit 3,33 und Kirberg/Ohren/Nauheim mit 2,66). Am Wochenende kommt es zum Aufeinandertreffen des am besten gestarteten Teams FC Waldbrunn, das derzeit auf Platz zwei rangiert und schon zehn Treffer erzielt hat und dem am schwächsten gestarteten Team der SG Kirberg/Ohren/Nauheim, die mit zwei Punkten Rang 17 belegt bei mageren drei erzielten Treffern. Der SV Rot-Weiß Hadamar II erwartet unterdessen Hellas Schierstein in der Fürstenstadt. Die Schiersteiner konnten bislang auch erst einen Dreier einfahren und stehen auf Rang elf. Der RSV Weyer trägt ebenfalls ein Heimspiel aus, und zwar gegen den FV 08 Neuenhain, der letzte Woche von Hadamar II auf eigenem Platz mit 1:6 vermöbelt wurde. Trotzdem stehen die Neuenhainer dank der zwei vorangegangenen Siege mit sechs Punkten aus drei Spielen noch prima da und werden die Punkte keinesfalls kampflos auf dem Weilersberg lassen.

Kreisoberliga

Im Vergleich zum Vorjahr fährt die Kreisoberliga noch auf Sparflamme, denn den durchschnittlich 4,1 Toren der Vorsaison stehen bislang erst 3,8 Tore im Schnitt gegenüber. Keine Schuld daran tragen die SG Merenberg (Platz 1, durchschnittlich 5,33 pro Spiel) und der TuS Frickhofen (Platz 4, durchschnittlich 5 Tore), die sich am Sonntag zum Spitzenspiel in Frickhofen treffen. Auch die SG Niedershausen/Obershausen lässt sich mal wieder nicht lumpen – in den zwei Spielen der Kombinierten hat es bereits 14 Mal geklingelt. Am Samstag bittet die Helbig-Elf die SG Selters zum nächsten Spektakel. Bereits am heutigen Freitag startet das Kirmes-Spektakel in Offheim, das die Bären natürlich mit einem Sieg über den noch punktlosen Aufsteiger aus Niederbrechen einläuten möchten. Die restlichen Spiele steigen allesamt am Sonntag, unter anderem empfängt der zweitplatzierte SV Elz den FC Waldbrunn II, der RSV Würges reist zu einem weiteren Topspiel nach Obertiefenbach und der TuS Dehrn möchte sich mit einem Sieg über Aufsteiger Heringen/Mensfelden in der Spitzengruppe festbeißen, genau wie der Sieger aus der Partie Dietkirchen II gegen Mengerskirchen.

A-Liga

Unangefochten steht die TSG Oberbrechen nach vier Siegen in vier Spielen an der Tabellenspitze, kann bester Laune die Kirmes feiern und schauen, was der Rest der Liga am Wochenende treibt. Den Anschluss halten an die Truppe der Spielertrainer Michel und Weyl wollen die Verfolger der SG Ahlbach/Oberweyer (am Sonntag beim SC Dombach), des TuS Lindenholzhausen (zuhause gegen Eisenbach) sowie der SG Oberlahn (beim RSV Weyer II). Fehlstarter SV Erbach, noch punktlos nach drei Spielen), will bei der ebenfalls noch nicht in Schwung gekommenen SG Nord die ersten Punkte einfahren. Was den Unterhaltungswert angeht, kreuzen am Sonntag die zwei Extreme der Liga in Laubuseschbach die Klingen: während bei der SG Weilmünster/ Laubuseschbach bei 1,66 Toren pro Spiel nicht gerade Fußballfeste gefeiert werden, geht es bei der anreisenden SG Winkels/Probbach/Dillhausen mit 6,66 Toren pro Spiel richtig rund. Ansonsten bewegt sich die Liga mit durchschnittlich 3,8 Toren je Spiel exakt auf Vorjahresniveau.

B-Liga

Stolze 4,5 Tore fallen in einer durchschnittlichen Partie der B-Liga. Das sind allerdings immer noch weniger als in der letzten Saison, in der 4,7 Tore verzeichnet werden konnten. Deutlich über dem Schnitt und über den Erwartungen liegt die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach, die zum Einen mit 6,5 Toren pro Spiel für Unterhaltung steht und zum Anderen mit dem 2:1-Heimsieg am gestrigen Donnerstag bereits den vierten Dreier im vierten Spiel eingefahren hat. Dementsprechend grüßt die FSG vom Platz an der Sonne. Direkt dahinter liegen der FC Dorndorf II, der gestern zu einem torlosen Unentschieden in Thalheim kam, sowie der FCA Niederbrechen II, der schon am Mittwoch beim SC Offheim gewann und zudem von den am grünen Tisch zugesprochenen drei Punkten aus dem Spiel gegen den SV Thalheim in der Vorwoche profitiert. Bei einem Thalheimer Spieler hatte das Foto gefehlt - die Thalheimer haben allerdings Einspruch gegen das Urteil eingelegt. Ganz vorne dranbleiben wollen auch der FC Rubin Limburg-Weilburg (am Sonntag bei der noch punktlosen SG Gaudernbach/Hasselbach) sowie der SV Wolfenhausen (am Sonntag beim SV Bad Camberg, der sich mit einem Sieg selbst vorne einnisten kann).

C-I-Liga

5,5 Tore pro Spiel! Mit einem Tor Vorsprung steht die C I in der Spektakel-Rangliste derzeit deutlich auf Platz eins. Während es einige Mannschaften noch etwas ruhiger angehen lassen (Steeden 1,5 Tore im Schnitt, Wilsenroth zwei Tore im Schnitt), sind einige andere Teams gleich im dritten Gang angefahren und sorgen für zahlreiche Tore. Die meisten Tore fallen unter Beteiligung des TuS Waldhausen, nämlich 8,66 pro Spiel. Der Lohn ist Tabellenplatz zwei mit neun Punkten aus drei Spielen. Am Sonntag geht’s für den TuS nach Heckholzhausen. Vor den Waldhausenern steht nur der SV Steinbach (am Wochenende zuhause klarer Favorit gegen den Werschauer SV), unter dessen Beteiligung sechs Tore pro Spiel fallen, davon fast alle für die Steinbacher. Aber auch beim FV Weilburg (derzeit Fünfter; 6,66 Tore pro Spiel) und beim SV Allendorf (derzeit Elfter, 7,33 Tore pro Spiel) bekommen die Zuschauer richtig was geboten für ihr Eintrittsgeld. Zwei interessante Begegnungen haben die beiden anderen Vertreter der Spitzengruppe am Sonntag zu bieten: die drittplatzierte FSG Runkel empfängt den TuS Löhnberg, der sich letzte Woche stark zurückgemeldet hat, und der viertplatzierte FSV Würges erwartet den TuS Staffel.

C-II-Liga

Mit 9,5 Toren fallen die meisten Tore unter Beteiligung der DJK/SG Limburg – bislang allerdings ausnahmslos für die Gegner der Limburger. Reichlich Tore gibt’s auch bei den Spielen von Spitzenreiter Heringen/Mensfelden II zu bewundern, 6,66 sind es im Schnitt. Am Wochenende müssen die Kombinierten bei Thalheim II ran. Nur geringfügig weniger Tore, durchschnittlich 6,33, fallen in den Spielen der drittplatzierten SG Merenberg II, deren Torverhältnis von 11:8 nach drei Spieltagen schon bemerkenswert ist.  Einmal gelang ein Kantersieg, in der letzten Woche setzte es dann eine Klatsche bei der SG Niedershausen/Obershausen II, die erst ein Spiel absolviert hat und schon traditionell für viele Tore steht. Insgesamt sind in der C II bislang 4,5 Tore pro Spiel gefallen. Elz II sowie der SV Arfurt, die sich ebenfalls in der Spitzengruppe tummeln, haben am Wochenende spielfrei.

C-III-Liga

Die C III präsentiert sich mit 4,1 Toren pro Spiel noch etwas fad – das ist auf jeden Fall noch ausbaufähig. Nichts vorzuwerfen in dieser Hinsicht haben sich vor allem die siebtplatzierten Weilburger von WGB, unter deren Beteiligung 7,33 Tore pro Spiel fallen. Äußerst sparsam gibt sich bislang die SG Villmar/Aumenau II mit 1,66 Toren pro Spiel. Das wird der SG freilich ziemlich egal sein, denn unter dem Strich stehen neun Punkte nach drei Spielen. Damit sind sie ebenso punktverlustfrei wie die SG Weilmünster/Laubuseschbach und der TuS Lindenholzhausen II, dessen Weste bei null Gegentoren sogar noch komplett blütenrein ist. Eine Niederlage musste die SG Oberlahn II zwar bereits einstecken, sie liegt nach dem Sieg bei der FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach II am Dienstag allerdings trotzdem vorübergehend auf Platz eins. Der genannte TuS Lindenholzhausen kann auf Platz zwei liegend mit einem Sieg gegen Eisenbach II an den Oberlahnern vorbeiziehen. Auf Rang drei steht die SG Dehrn/Niedertiefenbach, die am Sonntag gegen den TuS Linter die erste Saisonniederlage bezog, der durch den Sieg auf Rang vier vorrückte. Nicht vorbeiziehen kann die SG Villmar/Aumenau II, da ihr Heimspiel gegen die SG Wirbelau/Schupbach II aufgrund eines Todesfalls eines aktiven Spielers des Gasts verlegt wurde. Unser herzliches Beileid den Angehörigen!