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Flw24-Vorbericht: Der 33. Spieltag – Luft draußen oder noch Hochspannung?

Jubelt der TuS Waldernbach auch bei der SG Weilmünster/ Laubuseschbach? - Foto von Thorsten Wagner

Letzter Spieltag in der Hessenliga, vorletzter in den anderen Ligen. Viele Entscheidungen sind gefallen, aber in einigen Ligen herrscht noch Hochspannung. An diesem Wochenende können einige Meister gekürt werden – oder erleben wir nächste Woche ein Herzschlagfinale?

Hessenliga: Es war eine zähe Angelegenheit, aber es ist geschafft: Der SV Rot-Weiß Hadamar hat den Klassenerhalt in der Hessenliga klargemacht. Dementsprechend können die Fürstenstädter heute ganz entspannt in das letzte Heimspiel gegen Viktoria Griesheim gehen. Läuft es perfekt für die Rot-Weißen, können sie noch von Platz elf auf Platz acht springen – was sicher ein versöhnlicher Abschluss dieser verkorksten Saison und ein Bonbon für die Hadamarer Fans wäre, die bei nur fünf Siegen und 19 eigenen Toren in den bisherigen 15 Heimspielen nicht gerade viel zu lachen hatten. Das letzte Heimspiel ist auch gleichzeitig das letzte Spiel von Interimstrainer Steffen Moritz, der unter der Woche seinen Wechsel zum FC Waldbrunn bekanntgab, wo er mit Christian Mehr ein Trainer-Tandem bilden wird.

Verbandsliga: Der FC Dorndorf kann ein freies Wochenende genießen, bevor nächste Woche das letzte Saisonspiel ansteht. Allerdings laufen die Dorndorfer Gefahr, vom TuS Dietkirchen überholt zu werden, der sich seinerseits am Sonntag beim Tabellennachbarn Biebrich behaupten muss und bei einer Niederlage von diesem überholt werden könnte. Bei einem Unentschieden könnte die SG Oberliederbach an den Reckenforstlern vorbeiziehen.

Gruppenliga: Der Druck ist so ziemlich aus dem Kessel, denn Hadamar II und der RSV Weyer spielen definitiv auch nächstes Jahr in der Gruppenliga und die SG Hausen/Fussingen/Lahr benötigt nur noch einen Punkt, eventuell auch keinen, um den Klassenerhalt zu sichern. Dieser letzte Punkt soll am Sonntag im angemessenen Rahmen im letzten Heimspiel der Saison gegen den Vorletzten FC Wiesbaden Bierstadt eingefahren werden, damit anschließend ordentlich gefeiert werden kann. Unterstützt werden könnte die Mehr-Truppe vom RSV Weyer durch einen Punktgewinn der Weilersberger gegen den 1.FC Eschborn II, der die SG H/F/L derzeit rechnerisch noch einholen könnte. Der SV Hadamar II spielt beim Tabellendritten VfB Unterliederbach nur noch um die goldene Ananas – vielleicht gelingt es ja zumindest, Torjäger Behar Perquku noch den einen oder anderen Treffer aufzulegen, denn dieser liegt bei einem Tor Rückstand noch sehr aussichtsreich im Rennen um die Torjägerkanone.

Kreisoberliga: Die SG Kirberg/Ohren/Nauheim kann am Sonntag die Meisterschaft und damit den Aufstieg in die Gruppenliga eintüten. Bedingung: ein Sieg bei der SG Weinbachtal oder ein Punktverlust des SV Elz bei der SG Selters. Tritt beides nicht ein, könnte es noch einmal spannend werden, da der SV Elz im direkten Vergleich die Nase vorn hat. Im Abstiegskampf sind alle Entscheidungen gefallen mit dem freiwilligen Abstieg des SV Ellar, der WGB Weilburg die Teilnahme an der Relegation sichert. Die Weilburger könnten sich auch sportlich noch für die Relegation qualifizieren und die rote Laterne an Ellar weitergeben – dazu wäre allerdings ein dreifacher Punktgewinn beim starken SV Mengerskirchen nötig. Ansonsten geht es nur noch um die Ehre und den Spaß, außer für Bernhard Müller vom SV Mengerskirchen und Leon Burggraf vom TuS Dehrn, die sich um den Titel des besten Torjägers streiten.

A-Liga: An der A-Liga-Spitze geht es noch heiß her. Nach dem Patzer in Villmar ist der FCA Niederbrechen von Rang eins auf drei abgerutscht, nachdem Waldernbach und Heringen/Mensfelden ihre Hausaufgaben mit knappen 3:2-Siegen machten. Fest steht: die Niederbrechener werden an diesem Wochenende nicht patzen, denn sie ziehen sozusagen den „Joker“ gegen Limburg 19 und erhalten kampflos die drei Punkte. Gefordert sind hingegen der TuS Waldernbach bei der SG Weilmünster/Laubuseschbach und die SG Heringen/Mensfelden gegen den SV Erbach. Im Tabellenkeller wird nur der VfR Limburg 19 aus der A-Liga absteigen, sodass alle anderen Teams sich am Sonntag zu Freundschaftsspielen treffen.

B-Liga: Nach dem fulminanten Sieg in der Vorwoche im Spitzenspiel bei der FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach hat die SG Winkels/Probbach/Dillhausen wieder die Nase vorn im Rennen um den dritten Aufstiegsplatz. Am Wochenende empfängt die SG mit dem SC Ennerich allerdings eine Mannschaft, die noch mitten im Abstiegskampf steckt und dementsprechend die Punkte nicht freiwillig herschenken wird. Auch der FC Rubin, bei dem die FSG antreten muss, ist noch nicht durch und wird auf Sieg spielen. Theoretische Chancen hat auch noch der TuS Dietkirchen III, der bei der schon aufgestiegenen SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim ran muss. Der Hauptkonkurrent des SC Ennerich im Kampf um den ersten Nichtabstiegsplatz, der TuS Waldernbach II, reist zum FC Dorndorf II. Für alle anderen Teams ist der Drops gelutscht.

C I: Auch in der C I kann die Meisterschaft an diesem Wochenende entschieden werden: bei einem Punktgewinn gegen den TuS Haintchen stünde der SV Thalheim als Meister fest. Dahinter kämpfen der SV Bad Camberg (derzeit aufgrund des direkten Vergleichs vorne) und der SV Wilsenroth um den Relegationsplatz. Sowohl die Kurstädter (gegen DJK/SG Limburg) als auch der SV Wilsenroth (gegen den TSV Jahn Steeen) sollten drei Punkte einfahren, sodass es in der nächsten Woche zum spannenden Saisonfinale kommen könnte.

C II: In der C II ist die Luft raus, denn Hadamar III und Weinbachtal II stehen als Meister und Relegationsteilnehmer fest. Dementsprechend ist das Topspiel zwischen diesen beiden Teams am Sonntag nicht mehr von Bedeutung (es sei denn, die Weinbachtaler gewinnen mit mehr als 4 Toren Unterschied und entscheiden noch den direkten Vergleich für sich).

C III: In der C III kann sich in an diesem Wochenende alles entscheiden – oder nichts. Gewinnt der VfR 07 Limburg II gegen die SG Nord, ist er Meister. Verlieren die Limburger, könnte die SG Wirbelau/Schupbach II mit einem Sieg gegen Dombach II bis auf zwei Punkte heranrücken. Bei einem Sieg der SG Wirbelau/Schupbach II wäre die TSG Oberbrechen II aus dem Aufstiegsrennen. Bei einem Punktverlust der Kombinierten könnten die Oberbrechener allerdings noch einmal Druck machen und die Entscheidung auf den letzten Spieltag verschieben.