Anzeige

Flw24-Vorbericht: Der Blick auf die Aufsteiger

©Thorsten Wagner

Die Saison neigt sich ihrem Ende zu – Zeit für ein erstes Resumé. Wie haben sich die Aufsteiger geschlagen? Welches Team macht’s wie Darmstadt letztes Jahr und marschiert direkt durch in die nächste Liga? Das und das Wichtigste rund um den drittletzten Spieltag erfahrt ihr im flw24-Vorbericht.

Hessenliga: 

Für die Hadamarer stehen nur noch zwei Spiele auf dem Programm. Zwei Spiele Zeit also, um das vor der Saison Undenkbare zu vermeiden. Beim Schlusslicht Buchonia Flieden stehen die Rot-Weißen vor einer Pflichtaufgabe – sollte man meinen. Denn in der derzeitigen Situation ist die Psyche wahrscheinlich noch wichtiger als sportliche Können. Konzentrieren wir uns aber auf das Sportliche: die Fliedener haben in den letzten neun Spielen nur einen Punkt geholt, worunter jedoch einige knappe Niederlagen waren. Der SV Rot-Weiß kann sich hoffentlich darauf verlassen, dass er auswärts stärker auftritt als zuhause, steht in der Auswärtstabelle doch immerhin ein achter Platz zu Buche.

Verbandsliga: 

Wir <link stories kolumnen details archiv mai artikel auf-in-den-endspurt-zampes-einschaetzung-zu-hessen-verbands-und-gruppenliga>schließen uns unserem Kolumnisten Thomas Zampach an: Hut ab vor unseren Verbandsliga-Teams aus Dorndorf und Dietkirchen! Die einstelligen Plätze sind gesichert und der FC Dorndorf ist drauf und dran, die Saison sogar unter den ersten Fünf zu beenden. Auf dem Weg dorthin ist am Freitag mit dem Spitzenreiter Viktoria Kelsterbach der größtmögliche Brocken aus dem Weg zu räumen. Doch warum sollten die Schwarz-Weißen nicht für eine Überraschung sorgen, schließlich können sie unbeschwert aufspielen und auf ihre Chance lauern. Seine Chance nutzen will auch der TuS Dietkirchen, der am Wochenende die direkt vor ihm platzierte SG Oberliederbach empfängt. Mit einem Sieg kann die Dempewolf-Truppe an den Oberliederbachern vorbeiziehen auf Rang acht.

Gruppenliga: 

In Reih und Glied stehen unsere drei Gruppenliga-Vertreter auf den Plätzen acht bis zehn. Am Donnerstag absolvierte die SG Hausen/Fussingen/Lahr ihr Nachholspiel vom 22. Spieltag und trotze TuRa Niederhöchstadt um den ehemaligen Weyerer Torjäger Nebil Kaplan ein 2:2 ab. Dieser Punkt kann noch Gold wert sein, denn die Westerwälder sind noch genauso vom Abstieg bedroht wie der RSV Weyer. Mit einem Dreier am Wochenende sollten beide Teams letzte Zweifel beseitigen können. Einfach wird dieses Unterfangen jedoch nicht: der RSV Weyer muss beim Siebten Türkisch Hattersheim ran, wobei der sich zuhause nicht so wohl fühlt wie in der Fremde und in der Heimtabelle einen Abstiegsrang belegt, während der Gegner der SG H/F/L, der SV Niedernhausen, in der Heimtabelle Rang zwei einnimmt. Bleibt noch der Aufsteiger Hadamar II, der im Heimspiel gegen Rauenthal/Martinsthal favorisiert ist und auf der Zielgeraden der Saison Rang sieben erobern könnte. Für die zweite Vertretung des SV Rot-Weiß Hadamar befindet sich eine verrückte Saison voller Höhen und Tiefen in ihren letzten Zügen: einer Niederlagenserie zu Beginn der Saison folgte ein Wahnsinns-Lauf von Rang 18 bis auf Platz zwei mit Siegen in Serie, bevor der Mannschaft in der Rückrunde die Luft ausging.

Kreisoberliga:  

Bereits gestern hat Primus Kirberg/Ohren/Nauheim seine Hausaufgaben gegen die SG Selters erledigt und seinen Vorsprung vorübergehend auf acht Punkte ausgebaut. Der Aufstieg ist den Hünfeldenern somit nur noch rechnerisch zu nehmen. Gewinnt der SV Elz am Wochenende nicht gegen den SC Offheim, steht der Meister der KOL fest. Ansonsten findet das Topspiel des Wochenendes in Würges statt, wo die SG Niedershausen/Obershausen zum Kampf um Platz drei antritt. Diesen hat momentan die SG Merenberg inne, die als klarer Favorit ins Heimspiel gegen den TuS Dehrn geht. Die letztjährigen Aufsteiger in die KOL haben sich sehr unterschiedlich geschlagen: während der TuS Obertiefenbach Platz sieben belegt und nach einer starken Hinrunde sogar nur zwei Punkte hinter dem zweiten Platz lag, leuchtet bei Mitaufsteiger WGB Weilburg die rote Laterne. Sehr wahrscheinlich bekommen die Weilburger jedoch die Chance, über die Relegation die Klasse zu halten, wenn der SV Ellar den Antrag auf freiwilligen Abstieg stellt.

A-Liga:  

Wenn es im Kreis eine Mannschaft gibt, die man mit dem SV Darmstadt 98 vergleichen kann, dann ist sie in der A-Liga beheimatet, denn Aufsteiger Heringen/Mensfelden hat sich durch den souveränen 4:1-Erfolg am vergangenen Wochenende über die SG Nord zumindest den Relegationsplatz gesichert. Und bei einem Punkt Rückstand ist sogar die Meisterschaft in greifbarer Nähe. Am Wochenende tritt die SG bei Mitaufsteiger Oberbrechen an, der nach schwacher Hinrunde eine überragende Rückserie gespielt hat und den Klassenerhalt in trockenen Tüchern hat. Überhaupt die Aufsteiger in der Rückrunde: die SG Heringen/Mensfelden belegt Platz drei in der Rückrundentabelle, die TSG Oberbrechen Platz vier und der dritte Aufsteiger SG Villmar/Aumenau rangiert auf einem starken fünften Platz. Letztere empfangen am Wochenende den Tabellenführer aus Niederbrechen und wollen diesem ein Bein stellen. Der dritte Mitstreiter im Kampf um die direkten Aufstiegsplätze, der TuS Waldernbach, ist am Montag Gastgeber für die SG Wirbelau/Schupbach. Im Keller geht es nach wie vor ganz eng zu. Am Wochenende kommt es zu direkten Duellen zwischen Ahlbach/Oberweyer und Weilmünster/Laubuseschbach sowie dem SC Dombach und dem VfR Niedertiefenbach.

B-Liga: 

Sage und schreibe sechs Aufsteiger gab es im vergangenen Jahr in die B-Liga. In die erste Tabellenhälfte haben es lediglich die SG Gaudernbach/Hasselbach und die SG Kirberg/Ohren/Nauheim II geschafft. Gerettet dürfte auch der FCA Niederbrechen II sein, während der SC Offheim II, der SC Ennerich und der TuS Waldernbach II noch mitten im Abstiegskampf stecken, wobei es so aussieht, als ob es zumindest zwei der drei Letztgenannten am Ende erwischen wird. Die besten Karten hat am Wochenende der SC Offheim II, der mit einem Sieg bei Schlusslicht Arfurt am FC Rubin vorbeiziehen könnte, der bereits am Donnerstag bei Dietkirchen III unterlag, das somit den Anschluss an den Relegationsplatz hält. Gut stehen auch die Chancen für Waldernbach II im Heimspiel gegen den als Absteiger feststehenden SV Heckholzhausen, während der SC Ennerich gegen den Meister TuS Linter vor einer schier unüberwindbaren Hürde steht. Im Rennen um Platz drei reist die viertplatzierte SG Winkels/Probbach/Dillhausen am Montag zur drittplatzierten FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach und könnte diese mit einem Sieg von Platz drei verdrängen. Kleine Randnotiz: drei Spieltage vor Schluss liegt Nils Haubrich in der Torjägerliste immer noch vorne, obwohl er bekanntlich im Winter zum TuS Dietkirchen gewechselt ist.

C-I-Liga: 

Verfolger SV Wilsenroth hat am Wochenende spielfrei, sodass Spitzenreiter Thalheim sich mit fünf Punkten absetzen kann – bei dann noch sechs zu vergebenden Punkten wäre das mehr als die halbe Miete. Die Hürde könnte jedoch niedriger sein für die Thalheimer, denn mit dem Sechsten FC Steinbach spielt keine Laufkundschaft vor. Wesentlich leichter sollte die Aufgabe für den Dritten SV Bad Camberg beim TSV Jahn Steeden sein. Mit einem Sieg können die Camberger nach Punkten zum SV Wilsenroth aufschließen und für ein richtig spannendes Saisonfinale sorgen!

C-II-Liga: 

In der C II sollten die Entscheidungen gefallen sein: der SV Rot-Weiß Hadamar III steigt auf und die SG Weinbachtal II geht in die Relegation. Daran würde auch ein Sieg des Dritten Dauborn/Neesbach II gegen die Weinbachtaler am Montag nichts mehr ändern. Spitzenreiter Hadamar hat am langen Wochenende spielfrei.

C-III-Liga: 

Zwar geht es in der C III etwas enger zu als in der C II, trotzdem scheint die Richtung klar: Limburg 07 II sollte auf Platz eins abschließen und die SG Wirbelau/Schupbach II gleich dahinter auf Rang zwei, während die TSG Oberbrechen II leer ausgeht. Mit einem Sieg über die SG Heringen/Mensfelden II kann die TSG zumindest ihre theoretischen Chancen auf Platz zwei am Leben erhalten und auf drei Punkte an die spielfreie SG Wirbelau/Schupbach heranrücken. Tabellenführer Limburg 07 sollte im Derby gegen 19 nichts anbrennen lassen und den Meistertitel so gut wie klar machen. Spannend bleibt in der C III auch das Duell um die Torjägerkrone: Ahmet Yesiltas von lImburg 07 II liegt mit 46 Treffern nur zwei Tore vor Jörg Gruber von der SG Wirbelau/Schupbach II.