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Flw24-Vorbericht: Das Restprogramm der Aufstiegs- und Abstiegskandidaten von Hessenliga bis A-Liga

© Thorsten Wagner

Wenige Aufstiegs- und Abstiegsplätze, aber reichlich Kandidaten. Wir blicken auf das Restprogramm der Auf- und Abstiegskandidaten, heute von Hessenliga bis A-Liga. Reichlich direkte Duelle stehen noch an und manchem Team, das sich schon sicher wähnt, stehen die dicken Brocken noch bevor!

Hessenliga:

Einen knappen 1:0-Erfolg landete der SV Rot-Weiß Hadamar in der Vorwoche gegen den Abstiegskonkurrenten aus Oberrad – und der war auch bitter nötig, denn der Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz beträgt trotz des Sieges nur einen Punkt. Auch am Wochenende haben die Fürstenstädter ein direktes Duell gegen einen Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt vor der Brust: Gegner Bayern Alzenau hat bei nur noch drei eigenen Spielen und sieben Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz allerdings nur noch theoretische Chancen auf den Klassenerhalt. Das Restprogramm meint es gut mit den Hadamarern, denn in zwei von drei Spielen geht es gegen Mannschaften aus dem letzten Tabellendrittel,  sodass die Rot-Weißen weiterhin alles selbst in der Hand haben.  

Verbandsliga:

Unsere heimischen Verbandsliga-Vertreter können die Saison in Ruhe ausklingen lassen – nach vorne geht nichts mehr, nach hinten brennt auch nichts mehr an. Nichtsdestotrotz werden natürlich beide Teams versuchen, die Saison möglichst gut abzuschließen. Am Wochenende sollte für beide Teams etwas drin sein, stehen doch für beide Heimspiele gegen Mannschaften aus der zweiten Tabellenhälfte an. Der FC Dorndorf empfängt den FV Breidenbach, der derzeit Tabellenplatz zehn einnimmt, in der Auswärtstabelle allerdings Platz fünf belegt. Der TuS Dietkirchen empfängt am Samstagnachmittag die Germania aus Schwanheim auf dem Reckenforst und wird versuchen, die Spannung vor dem Pokalfinale in der nächsten Woche gegen den SV Rot-Weiß Hadamar hochzuhalten. Die Germania liegt derzeit auf Rang vierzehn mit zwei Punkten Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz.

Gruppenliga:

Alle unsere drei Vertreter in der Gruppenliga sind unter den ersten zehn der Tabelle positioniert. Daumen hoch! Aber: der Blick auf die Tabelle zeigt, dass sogar der SV Rot-Weiß Hadamar II auf Platz sieben noch Abstiegssorgen haben muss. Und der Blick aufs Restprogramm zeigt, dass es in der Gruppenliga bis zum Schluss hoch her gehen wird  - gerade auch für unsere heimischen Gruppenliga-Vertreter. Während der SV Rot-Weiß Hadamar II und der RSV Weyer hauptsächlich gegen Abstiegskonkurrenten ran müssen, kommt es für die SG Hausen/Fussingen/Lahr, tabellarisch gesehen, knüppeldick! In den letzten fünf Spielen müssen die Westerwälder gleich viermal gegen Mannschaften aus den Top 6 der Tabelle ran. Das muss allerdings kein Nachteil sein, wenn der Großteil der Entscheidungen schon gefallen ist und die Teams nur noch um die goldene Ananas spielen. Da kann es schon eher ein Nachteil sein, gegen motivierte, vom Abstieg bedrohte Mannschaften zu spielen, für die es noch um alles geht. Am Wochenende stehen für Hadamar (zuhause gegen Maroc Wiesbaden, Rang 15) und den RSV Weyer (reist zur SG Walluf, Platz 13) von der Papierform her machbare Aufgaben auf dem Programm, während die SG Hausen/Fussingen/Lahr bei der zweitplatzierten DJK Flörsheim antreten muss, die noch mit dem VfB Unterliederbach um den Relegationsplatz streitet.

Kreisoberliga:  

Zwei Teams, die um den direkten Aufstieg kämpfen und fünf Teams, die sich um die Nichtabstiegsplätze balgen – so stellt sich die Situation in der Kreisoberliga dar. Der Blick auf das Restprogramm der zwei Spitzenteams zeigt Interessantes, spielt doch der SV Elz immer gegen die Mannschaft, gegen die die SG Kirberg/Ohren/Nauheim am vorherigen Spieltag gespielt hat. Vier der fünf restlichen Gegner der zwei Kontrahenten sind also gleich. Am Wochenende steht für die SG Kirberg/Ohren/Nauheim gegen den viertplatzierten SV Mengerskirchen (immer noch Erster der Rückrundentabelle) ein echtes Spitzenspiel an, während der SV Elz die abstiegsgefährdete SG Hausen/Fussingen/Lahr II empfängt. Im Tabellenkeller ist die Situation etwas undurchsichtig, da durch die Fusion des SV Ellar mit der SG Hausen/Fussingen/Lahr nicht ganz klar ist, wie viele Mannschaften nun absteigen werden. Nach derzeitigem Stand gibt es jedoch zumindest zwei Direktabsteiger und einen Relegationsteilnehmer. Gleich vier der fünf noch gefährdeten Mannschaften stehen sich am Wochenende in direkten Duellen gegenüber: am Freitag empfängt die FSG Dauborn/Neesbach den SC Offheim und am Samstag gastiert der TuS Dehrn beim TuS Frickhofen. Für Spannung ist also gesorgt!

A-Liga:

Tabellenführer Waldernbach hat bereits am Donnerstag vorgelegt und die Verfolger aus Niederbrechen (am Samstag in Dombach) und Heringen/Mensfelden (bei Limburg 19) entsprechend unter Druck gesetzt. Druck hat auch die SG Oberlahn, die zum einen den Anschluss an die Aufstiegsränge nicht verlieren will, zum anderen im Heimspiel am Sonntag gegen den VfR 07 Limburg vor einer schweren Aufgabe steht. Im Keller kommt es zum direkten Aufeinandertreffen der SG Ahlbach/Oberweyer und des VfR Niedertiefenbach. Gerade der VfR muss eigentlich dreifach punkten, um die Hoffnungen auf den Klassenerhalt am Leben zu erhalten. Der TuS Eisenbach hat bereits eine Niederlage gegen Waldernbach einstecken müssen, sodass die anderen Abstiegskandidaten Weyer II (im Derby bei der TSG Oberbrechen) und Weilmünster/Laubuseschbach (gegen Wirbelau/Schupbach) etwas wegziehen könnten, am Wochenende aber vor schweren Aufgaben stehen.

 

B-Liga:

Die Frage nach dem ersten direkten Aufsteiger ist mit „TuS Linter“ beantwortet, die Frage nach dem zweiten direkten Aufsteiger wird eventuell schon an diesem Spieltag mit „SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim“ beantwortet werden, denn der Tabellendritte FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach empfängt den frischgebackenen Aufsteiger aus Linter. Gewinnt die SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim gegen den SV Arfurt, schlägt der TuS Linter die FSG und patzt die SG Winkels/Probbach/Dillhausen in Drommershausen, so steht der zweite Aufsteiger fest. Im Keller spielt der TuS Waldernbach II gegen den auf dem Relegationsplatz stehenden SC Offheim um die letzte Chance auf den Klassenerhalt.

C-I-Liga:

Vom Papier her leichte Aufgaben für das Führungstrio: Thalheim muss in Steeden ran, Wilsenroth reist zum SV Allendorf, der letzte Woche beim Unentschieden in Camberg überraschte, und der SV Bad Camberg reist zum Werschauer SV.

C-II-Liga:

Findet die SG Weinbachtal II wieder in die Spur und kann noch einmal Druck auf Tabellenführer Rot-Weiß Hadamar III ausüben? Die Weinbachtaler sind beim SV Ellar II klarer Favorit, während den Spitzenreiter mit dem vierplatzierten SV Mengerskirchen II eine harte Nuss erwartet.

C-III-Liga:

Auch in der C III sollten die Spitzenteams nicht ins Stolpern geraten: Primus Limburg 07 II gastiert am Sonntag bei der SG Oberlahn II, während die Verfolger Wirbelau/Schupbach II und Oberbrechen II bei der SG Weilmünster/Laubuseschbach II bzw. gegen die FSG Runkel II ran müssen. Der Kampf um den Relegationsplatz bleibt spannend, Limburg ist höchstwahrscheinlich nicht mehr einzuholen!