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Der flw24 Vorbericht zum kommenden Fußball-Wochenende

Foto: Thorsten Wagner

War nach Spieltag 1 schon alles entschieden? „Stehen die Aufsteiger schon fest?“ haben wir schon nach dem ersten Spieltag gefragt. Diese These überprüfen wir heute: stehen die Teams, die fulminant in die Saison gestartet sind, immer noch vorne? Das Ergebnis ist ziemlich eindeutig.

Hessenliga: Nach der deftigen Klatsche in der Vorwoche (0:5 beim SV Wiesbaden) brennen die Hadamarer auf Wiedergutmachung –die Vorzeichen stehen gut dafür, denn mit dem OSC Vellmar kommt der Tabellenvorletzte in die Fürstenstadt, der sich allerdings in der Fremde bislang besser präsentiert als auf eigenem Platz. Trotzdem gingen die Hadamarer im Hinspiel mit 0:4 unter, die Mannschaft von Walter Reitz wird also gewarnt sein und mit einer entsprechenden Einstellung ins Spiel gehen. Nach dem ersten Spieltag ganz vorne lag übrigens die SG Rot-Weiß Frankfurt, die auch jetzt noch von ganz oben grüßt. Der SV Rot-Weiß Hadamar hatte seinerzeit spielfrei.

Verbandsliga: Die Plätze 5 und 7 für Dorndorf und Dietkirchen sind nur geringfügig schlechter als die Plätze 2 und 5, die für beide Teams nach dem ersten Spieltag zu Buche standen. Ein tolles Zwischenergebnis, vor allem nach dem zwischenzeitlich holprigen Verlauf der Hinrunde. Auf die starken Dorndorfer kommt am Samstag eine echte Bewährungsprobe zu, denn die Mannen um Trainer Friedel Müller reisen zum Tabellendritten FC Ederbergland, der zuhause bislang 19 von 24 möglichen Punkten holte. Etwas angenehmer erscheint die Aufgabe für den TuS Dietkirchen, der die im Tabellenkeller feststeckende SG Kinzenbach auf dem Reckenforst erwartet. Ein Ausbau der Siegesserie auf sechs Siege sollte definitiv möglich sein!

Gruppenliga: Nach dem glücklichen Punktgewinn in der Vorwoche im Derby gegen den RSV Weyer II will der SV Rot-Weiß Hadamar II wieder an die Leistungen anknüpfen, die ihn in die vorderen Tabellenregionen katapultiert haben – und das muss er auch, denn beim Tabellenzweiten DJK Flörsheim hängen die Trauben sehr hoch. Der Sprung auf Platz 2 wäre der Lohn für einen Sieg im Spitzenspiel. Nicht leicht ist auch die Aufgabe für Hausen/Fussingen/Lahr bei Türkisch Hattersheim. Allerdings sind die Hattersheimer nicht gerade heimstark und haben nur zwei ihrer acht Heimspiele gewinnen können. Auf dem Papier die leichteste Aufgabe hat der RSV Weyer im Heimspiel gegen die auf einem Abstiegsplatz liegende SG Wildsachsen, zumal die SG erst fünf Punkte in acht Auswärtsspielen eingefahren hat.

Kreisoberliga: Niedershausen/Obershausen, Elz, Selters, Weinbachtal, Obertiefenbach, Würges – so setzte sich das obere Tabellendrittel nach dem ersten Spieltag zusammen. Erstaunlich: All diese sechs Mannschaften befinden sich auch heute noch unter den ersten Sieben der Tabelle. Einzig die SG Kirberg/Ohren/Nauheim konnte in die Phalanx dieser Teams einbrechen und belegt derzeit Rang zwei. Elz ist von zwei auf eins gesprungen und hat beste Chancen auf den direkten Aufstiegsplatz. Weinbachtal, Würges, Niedershausen/Obershausen und Obertiefenbach kämpfen um den Relegationsplatz. Am Wochenende kommt es zu keinem direkten Duell der ersten sieben der Tabelle, dafür aber zu einigen Nachbarschaftsduellen: Am Samstag um 18 Uhr empfängt die SG Kirberg/Ohren/Nauheim die FSG Dauborn/Neesbach (Samstag um 18 Uhr), am Sonntag geht’s um 12 Uhr weiter mit Dietkirchen II gegen Offheim, bevor um 14 Uhr WGB Weilburg und die SG Weinbachtal sowie Frickhofen und Ellar aufeinandertreffen. Für Frickhofen und Ellar winkt bei einem Sieg in diesem „Sechs-Punkte-Spiel“ der Sprung auf einen Nicht-Abstiegsplatz, eine Niederlage von Dauborn/Neesbach in Kirberg vorausgesetzt. Ebenfalls am Samstag empfängt Tabellenführer Elz den VfL Eschhofen, der sich bisher prima schlägt, in Elz aber nicht viel zu ernten haben dürfte. Würges (gegen Mengerskirchen), Niedershausen/Obershausen (gegen Dehrn) sowie Obertiefenbach (gegen Hausen/Fussingen/Lahr II) gehen ebenfalls als Favoriten in ihre Heimspiele, sodass die Verfolgergruppe eng zusammen bleiben sollte.

A-Liga: Kurios: Auch in der A-Liga zeichnete sich der Verlauf der Saison schon nach dem ersten Spieltag ab, denn die derzeitigen Top 6 der Tabelle standen schon damals unter den ersten sieben. Nur die SG Ahlbach/Oberweyer konnte den Schwung des Auftaktsieges nicht in eine Top-Platzierung ummünzen. Von den Top 6 stehen gleich vier Mannschaften vor unangenehmen Aufgaben auf schwer bespielbarem Geläuf: Wirbelau/Schupbach bei Limburg 19, Niederbrechen in Erbach, Tabellenführer Waldernbach in Dombach und der VfR 07 Limburg im Topspiel bei der zweitplatzierten SG Heringen/Mensfelden. Auch an diesem Wochenende werden also wahrscheinlich wieder Top-Teams Punkte lassen. Selbiges ist der SG Oberlahn in den letzten Wochen des Öfteren passiert, weshalb am Wochenende zuhause gegen Ahlbach/Oberweyer unbedingt drei Punkte eingefahren werden sollen. Nach zuletzt zwei Siegen in Folge wittert die SG Wirbelau/Schupbach die Chance, den Anschluss an die Verfolgergruppe herzustellen – hierzu ist ein Sieg beim sieglosen Schlusslicht Limburg 19 natürlich Pflicht.

B-Liga: Das Trio an der Tabellenspitze machte bereits am ersten Spieltag seine Ansprüche auf einen vorderen Tabellenplatz deutlich: Platz 2, 3 und 6 standen nach dem ersten Spieltag für Linter, Selters II und Hangenmeilingen/Niederzeuzheim zu Buche. Die Reihenfolge hat sich nur dahingehend verändert, dass Hangenmeilingen/Niederzeuzheim sich mit drei Punkten Vorsprung vor Selters II geschoben hat. Die FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach hat Platz 4, den sie nach dem ersten Spieltag belegte, auch heute noch inne. Angesichts der Punktabstände wird es am Wochenende tabellarisch keine Veränderungen in der Spitzengruppe geben und auch die Punktabstände sollten gleich bleiben: Linter ist klarer Favorit im Heimspiel gegen den FC Rubin Limburg-Weilburg, während Hangenmeilingen/Niederzeuzheim (bei der SG Winkels/Probbach/ Dillhausen) und Selters II (bei Dietkirchen III) sich zwar schon eher strecken müssen für den Erfolg, aber trotzdem als Favoriten in ihre Spiele gehen. Im Keller hat Ennerich durch ein fulminantes 9:1 über Niederbrechen II die Abstiegsplätze vorübergehend verlassen, kann aber von Waldernbach II (bei Kirberg/ Ohren/Nauheim II) wieder auf einen solchen verdrängt werden.

C I: In der C I verriet die Tabelle nach dem ersten Spieltag noch nicht so viel über den weiteren Verlauf der Saison: mit Thalheim und Wilsenroth finden sich lediglich zwei der fünf Mannschaften, die nach dem ersten Spieltag unter den ersten fünf waren, auch jetzt noch dort. Der SV Bad Camberg, jetzt auf Platz 3, kam am ersten Spieltag nicht über ein 1:1 gegen die ebenfalls starken Haintchener hinaus. Der FSV Würges, jetzt auf Position 4, hatte spielfrei und der FC Steinbach, jetzt auf Platz 5 zu finden, begann die Saison sogar mit einem 0:7-Fiasko gegen den SV Wilsenroth und zierte damals das Ende der Tabelle. Mehr gefordert wird der zweitplatzierte SV Wilsenroth voraussichtlich am Wochenende, wenn es zum TuS Haintchen geht. Thalheim (in Runkel) und Bad Camberg (bei der SG Weiltal) sollten am Wochenende nichts anbrennen lassen, genau wie der viertplatzierte FSV Würges in Steeden.

C II: Andere Liga, gleiches Bild: sechs Mannschaften der besten sieben nach dem ersten Spieltag stehen auch heute noch unter den ersten sieben. Die jetzigen Dominatoren Hadamar III und Weinbachtal II standen nach dem ersten Spieltag auf den Plätzen 2 und 6. Alles andere als zwei Siege für diese zwei Überflieger wäre auch am Wochenende eine große Überraschung, obwohl Hadamar III die viertplatzierte FSG Dauborn/Neesbach II empfängt, die aber wohl nur um den Titel „Der Beste vom Reste“ spielt, also um Platz 3. Weinbachtal II sollte es bei WGB Weilburg II etwas leichter haben.

C III: 9, 11 und 12 – das waren die Platzierungen des aktuellen Top-Trios Limburg 07 II, Wirbelau/Schupbach II und Oberbrechen II nach dem ersten Spieltag. Ein klassischer Fehlstart also für die jetzigen Aufstiegsaspiranten, denn einzig Oberbrechen II konnte zum Saisonauftakt einen Punkt einfahren. Ganz anders stellt sich die Situation jetzt da, haben sich diese drei doch schon ein Stück von der Konkurrenz abgesetzt. Am Wochenende hat die drittplatzierte TSG Oberbrechen II mit dem TuS Eisenbach II (Platz 6) eine harte Nuss zu knacken. Nicht leicht wird es auch für die derzeit in Führung liegenden 07er, die bei Heringen/Mensfelden II (Platz 10) antreten müssen. Keine Probleme sollte hingegen die zweitplatzierte SG Wirbelau/Schupbach II, die außerdem noch zwei Nachholspiele in der Hinterhand hat, beim VfR Limburg 19 II haben.