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Die flw24-Spieltagsvorschau - Welche Clubs sind in Abstiegsgefahr?

Nachdem wir letzte Woche die Aufstiegsaspiranten unter die Lupe genommen haben, schauen wir heute in die Tabellenkeller. Welche Teams sind gefährdet oder sogar schon abgeschlagen? Auch hier sind einige Überraschungen dabei – und einige Teams, die noch keinen Punkt ergattern konnten. Wer für den Klassenerhalt noch zulegen muss und was das Wochenende bringt, erfahrt ihr im flw24-Vorbericht. 

Hessenliga: 

Mit dem Abstiegskampf hat der SV Rot-Weiß Hadamar nichts zu tun. Nur der Klassenerhalt ist allerdings auch nicht der Anspruch der Hadamarer. Dementsprechend unzufrieden wird Trainer Walter Reitz mit den letzten beiden Spielen sein, in denen gegen zwei Teams aus dem Tabellenkeller lediglich ein Punkt gesammelt werden konnte. Nicht viel besser als die letzten beiden Gegner steht der nächste Kontrahent Bayern Alzenau da. Dreizehn Punkte konnten die Alzenauer bislang sammeln und stehen damit drei Punkte vor einem Abstiegsplatz – gleichzeitig aber auch nur vier Punkte hinter den Hadamarern, an die man also mit einem Sieg heranrücken könnte. Das wollen die Hadamarer, die bislang erst einmal zuhause verloren haben, naturgemäß verhindern und sich stattdessen wieder in Richtung vorderes Tabellendrittel orientieren.

Verbandsliga: 

Der TuS Dietkirchen ist abstiegsgefährdet. Nach dem Unentschieden in der Vorwoche in Waldgirmes reist der TuS mit dem FC Germania Schwanheim wieder zu einem Team auf Augenhöhe. Für die Männer von Trainer Dempewolf wäre ein Dreier enorm wichtig, um sich endlich von den Abstiegsrängen zu katapultieren. Zudem könnte man mit voller Punktausbeute nach Punkten mit den Schwanheimern gleichziehen und den Anschluss ans Mittelfeld herstellen. Der FC Dorndorf hat unterdessen nach dem tollen Sieg in im Nachholspiel in Schröck unter der Woche komfortable 19 Punkte auf dem Konto und liegt auf Platz sechs. Am Wochenende gehen die Dorndorfer ebenfalls auf Reisen und schlagen beim FC Breidenbach ihre Zelte auf. Die Breidenbacher konnten bislang keines ihrer sechs Heimspiele gewinnen – ein Punktgewinn sollte für die moralstarken Dorndorfer also auf jeden Fall möglich sein.

Gruppenliga: 

So schnell kann es gehen in der Gruppenliga: vor zwei Spieltagen noch mit nur elf Punkten auf einem Abstiegsplatz gestanden, liegt der RSV Weyer zwei Spiele und zwei Siege später auf Rang zehn im Mittelfeld der Tabelle. Im vorgezogenen Kirmesspiel besiegten die Weilersberger nach einer tollen Leistung Mitkonkurrent SG Walluf mit 5:2 und legten damit den Grundstein für eine schöne Kirmes am Wochenende. Auf einen Abstiegsplatz abgerutscht ist hingegen die SG Hausen/Fussingen/Lahr nach der Derby-Niederlage in der Vorwoche gegen Hadamar II. Am Sonntag empfängt H/F/L den Tabellenfünften DJK Flörsheim, der sich bislang sehr auswärtsstark präsentiert (vier Siege in sechs Spielen). Trotzdem sollte auf heimischem Geläuf etwas drin sein für Spielertrainer Christian Mehrs Truppe. Bleibt der SV Rot-Weiß Hadamar II, dessen Siegesserie langsam, aber sicher unglaubliche Züge annimmt. Sieben Siege in Serie stehen mittlerweile zu Buche und beim Gastspiel beim Elften FC Maroc Wiesbaden könnte durchaus der nächste Sieg folgen.

Kreisoberliga: 

Erst hatten sie kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu – so lässt sich die derzeitige Saison von WGB Weilburg zusammenfassen. Der Aufsteiger, der im letzten Jahr in der A-Liga zeitweise so schönen Fußball zeigte, ist noch nicht in der Liga angekommen. Am vergangenen Wochenende verloren die Weilburger nach couragierter Leistung erst in der Nachspielzeit beim RSV Würges. Am Sonntag geht es im Duell der Aufsteiger zu einem weiteren Team der erweiterten Spitzengruppe, dem TuS Obertiefenbach.  Eine weitere Überraschung im Tabellenkeller ist der SC Offheim, der in der Abschlusstabelle der vergangenen Saison noch den sechsten Platz belegte. Am Wochenende steht für die Offheimer bei der drei Plätze und sieben Punkte besser dastehenden FSG Dauborn/Neesbach schon Einiges auf dem Spiel. Die anderen Mannschaften im letzten Tabellendrittel stehen erwartungsgemäß vor einer schweren Saison. Mit Dehrn und Frickhofen stehen sich zwei davon im direkten Duell gegenüber, während der SV Ellar bei der SG Weinbachtal und die SG Hausen/Fussingen/Lahr gegen den SV schier unüberwindbare Hürden vor sich haben. Der Tabellenzweite Kirberg/Ohren/Nauheim steht beim SV Mengerskirchen genauso vor einer großen Herausforderung wie der Tabellendritte Niedershausen/Obershausen gegen Dietkirchen II.

A-Liga: 

Tabellenführer Heringen/Mensfelden hat am Donnerstag schon mit einem Heimsieg vorgelegt – gegen das mittlerweile schon abgeschlagene Schlusslicht VfR Limburg 19, das noch immer keinen Sieg feiern konnte. Den Limburgern kann dieses Jahr wohl nur ein kleines Fußballwunder helfen. Vor den 19ern tummeln sich Oberbrechen, Dombach und Ahlbach/Oberweyer auf dem Relegationsplatz und den zwei weiteren Abstiegsplätzen. Vom Vorletzten Ahlbach/Oberweyer bis zum Sechsten RSV Weyer II (unter schon unter der Woche erfolgreich gegen die TSG Oberbrechen) sind es allerdings gerade einmal acht Punkte, sodass in Sachen Abstieg noch lange nichts entschieden ist.  In den vorderen Tabellengefilden duelliert sich am Sonntag der VfR 07 Limburg mit der SG Oberlahn – für Limburg die Chance zu einem Big Point, kann man doch mit einem Sieg zu den Oberlahnern aufschließen. Waldernbach muss schon am Samstag beim TuS Eisenbach ran, während der FCA Niederbrechen am Sonntag den SC Dombach empfängt – vom Papier her machbare Aufgaben für die Aufstiegsaspiranten.

B-Liga:  

In der B-Liga befinden sich mit Waldernbach II, Ennerich und Offheim II drei Aufsteiger aus der C-Liga in der gefährdeten Zone. Offheim II ist Letzter und konnte bislang erst einen Sieg landen, Ennerich belegt als Tabellen-15. den letzten Abstiegsplatz und konnte bislang auch nur zweimal gewinnen – trotz eines Nils Haubrichs in Galaform, der bislang 22 der 28 Ennericher Treffer erzielt hat. Hut ab! Zu den drei Genannten gesellen sich Heckholzhausen, Arfurt und Rubin Limburg-Weilburg ins letzte Tabellendrittel. Offheim II empfängt am Sonntag Waldernbach II zum direkten Duell, wobei den Offheimern eigentlich nur ein Dreier hilft. Die anderen vier im Tabellenkeller haben allesamt schwere Aufgaben vor sich. An der Tabellenspitze hat der TuS Linter bereits am Mittwoch seine Hausaufgaben gemacht und Verfolger FSG Gräveneck/Seelbach/Falkenbach mit 3:0 in die Schranken verwiesen. Für Selters II wird die Hürde Wolfenhausen bedeutend schwerer zu überwinden sein als die Hürde Arfurt für die zweitplatzierte SG Hangenmeilingen/Niederzeuzheim.

C I-Liga: 

Ein „Kopf-an-Kopf-Rennen“ findet am Tabellenende der C I statt, wo FV Weilburg mit einem Punkt knapp vor der DJK/SG Limburg rangiert, die bislang noch keinen Punkt ergattern konnte. Am 15. Spieltag kommt es zum direkten Duell beider Mannschaften, in dem möglicherweise schon eine Vorentscheidung fallen wird, wer am Ende der Saison die rote Laterne in der Hand hält. Respekt gebührt beiden Mannschaften in jedem Fall dafür, dass sie Woche für Woche zuverlässig antreten und auch in der Fairnesstabelle im Mittelfeld rangieren. Unter der Woche hat Tabellenführer Thalheim sein Nachholspiel gegen Werschau gewonnen und wird aller Voraussicht nach auch am Wochenende gegen Steeden nichts anbrennen lassen. Verfolger Wilsenroth war allerdings auch schon am Dienstag erfolgreich, mit 6:1 wurde der SV Allendorf nach Hause geschickt. Auch der TuS Staffel auf Position vier hat schon unter der Woche dreifach gepunktet beim Sieg in Münster. Die Werschauer müssen nach dem Spiel in Thalheim gleich zur nächsten Spitzenmannschaft: Am Samstag ist der SV Bad Camberg Gastgeber. Der FC Steinbach wiederum tritt bei der SG Weiltal an und ist dort ebenfalls klarer Favorit.

C II-Liga: 

Im Keller der C II ist der SC Ennerich II bislang noch punktlos und weist einen Abstand von vier Punkten zum Vorletzten Gräveneck/Seelbach/Falkenbach II auf. An der Spitze geht das Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Hadamar III und Weinbachtal II in die nächste Runde: Weinbachtal II empfängt Ellar II und ist erklärter Favorit, während Hadamar III bei Mengerskirchen II vor einer echten Bewährungsprobe steht, mischen die Mengerskirchener doch selbst noch mit in der erweiterten Spitzengruppe.

C III-Liga: 

Auch in der C III hat eine Mannschaft noch keinen Punkt auf der Habenseite: die FSG Runkel II hat bislang elf Niederlagen kassiert und liegt schon acht Punkte hinter Ahlbach/Oberweyer II. Im oberen Tabellendrittel geht hingegen ganz eng zu: von Rang neun bis eins können alle Mannschaften noch ein Wort mitreden im Kampf um den Aufstieg. Am aussichtsreichsten liegen derzeit die SG Wirbelau/Schupbach II (am Sonntag gegen Weilmünster/Laubuseschbach II) und der TuS Lindenholzhausen II (gegen Villmar/Aumenau II). Die Verfolger Oberbrechen II (bei Runkel II) und Limburg 07 II (gegen Oberlahn II) sollten aber in der Lage sein, mit Siegen dranzubleiben.