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Gibt es wieder ein spannendes Meisterrennen?

Wer sichert sich in dieser Sasion die Meisterschale? Foto: Thorsten Wagner

Die ersten Spiele sind gespielt und die Bundesliga legt zum ersten Mal in dieser Saison eine Länderspielpause ein. Zeit für uns, nach drei Spieltagen einen Blick auf die Tabelle zu werfen. Ob die Saison 2019/20 ein ähnlich spannendes Meisterrennen wie die Spielzeit zuvor verspricht, ist jetzt natürlich noch nicht sicher zu sagen, allerdings sind bereits die ersten Tendenzen zu erkennen. Wir schauen auf den Auftakt der beiden größten Meisterkandidaten, Bayern München und Borussia Dortmund, und analysieren, wie sich die beiden Rivalen in den ersten Matches geschlagen haben.

Gala nach Stotterstart

Fast schon traditionell eröffnet der FCB als Meister die Saison. Dieses Jahr ging es in der Allianz-Arena also gegen Hertha BSC Berlin. Nach dem ersten Saisontreffer von Robert Lewandowski schien der Meister auf Kurs, doch mit einem Doppelschlag der Hertha liefen die Bayern auf einmal einem Rückstand hinterher. Letztlich konnten sie sich über das 2:2 nach 90 Minuten nicht beklagen. Den eigenen Ansprüchen genügte das natürlich nicht. Also wurde sowohl auf dem Transfermarkt als auch auf dem Platz gegen Schalke nachgelegt. Beim 3:0 gegen den FC Schalke kamen erstmals die drei prominenten Neuzugänge Hernandez, Perisic und Coutinho zum Einsatz. Zuletzt rückten die Bayern mit einem Schützenfest gegen Mainz die Verhältnisse wieder gerade und schoben sich auf den zweiten Platz. Und obwohl der RB Leipzig mit einem Top-Start und drei Siegen aus den ersten drei Spielen an der Tabellenspitze steht, sind die Bayern immer noch der heißeste Tipp, wenn es um den Meisterkandidaten geht.

Es läuft noch nicht rund beim Vizemeister

Auch der BVB gehört bei den Buchmachern zum Kandidatenkreis auf die Meisterschaft. Selbstbewusst haben die Verantwortlichen um Aki Watzke und Michael Zorc die Schale als Saisonziel Nummer 1 ausgegeben. Im Gegensatz zu den Bayern haben die Borussen eben schon früh in der Sommerpause die wichtigsten Transfers unter Dach und Fach gebracht und können als Gewinner der Transferperiode bezeichnet werden. Das zeigte sich auch gleich im ersten Spiel gegen Augsburg, welches man nach frühem Rückstand mit 5:1 gewinnen konnte. Etwas schwerer taten sich die Mannen von Trainer Lucien Favre dann im zweiten Saisonspiel gegen den FC Köln. Abermals liefen die Schwarzgelben einem Rückstand hinterher, fuhren letztlich aber dennoch die drei Punkte ein. Obwohl man in beide Spiele schlecht startete, sprangen am Ende zwei Siege heraus. Dies änderte sich gegen Union Berlin. Auch gegen den Aufsteiger ging die Borussia in Rückstand, doch anders als in den Partien zuvor, reichte es nicht mehr für eine Aufholjagd. Im Gegenteil, nach dem entscheidenden 3:1 von Union in den Schlussminuten war das Spiel gelaufen. Der BVB fiel vom ersten auf den fünften Rang zurück und musste die Bayern erstmals in dieser Saison passieren lassen.

Man darf gespannt, ob Lucien Favre in der Länderspielpause etwas an dem Defensivverhalten seiner Mannschaft ändern kann. Dies ist insofern fraglich, da die meisten Akteure des BVB bei ihren Nationalmannschaften verweilen – gleiches gilt übrigens auch für den FCB und RB. Spannung im Meisterkampf ist also auch dieses Jahr wieder garantiert.