Der flw24 Experten-Tipp mit Pierre Schlögel

Unser heutiger Experten-Tipper ist Pierre Schlögel aus Frickhofen. Der 41-Jährige ist glücklich verheiratet und stolzer Vater von zwei Kindern. Früher war Pierre im FLW24-Gebiet als talentierter Fußballer aktiv, heute glänzt er vor allem durch seine Erfolge im Kegelsport. Mit dem KSV Limburg hat er sich auch in dieser Disziplin einen Namen gemacht.

In diesem Bericht nehmen wir euch mit auf eine kleine Zeitreise und gewähren spannende Einblicke in das Leben eines ehemaligen regionalen Fußballers, der nie den Spaß am Sport verloren hat. Viel Vergnügen beim Lesen – und natürlich einen wunderbaren Start in den Donnerstag!

Euer FLW24-Team

Die Anfänge eines vielseitigen Sportlers - wie alles begann

„Im Verein habe ich ungefähr mit zehn Jahren angefangen“, erinnert sich Pierre an seine Anfänge bei der JSG Beselich. Wie viele seiner Generation verbrachte er zuvor unzählige Stunden auf den Bolzplätzen. „Das war damals unser Treffpunkt – einfach spielen, ohne Druck, nur der Spaß stand im Vordergrund.“ Der Vereinsfußball brachte neue Herausforderungen, aber Pierre blieb seiner JSG Beselich während der gesamten Jugendzeit treu.

Besondere Erinnerungen verbinden ihn mit Erfolgen wie der Kreismeisterschaft und dem Einzug ins Kreispokalfinale in Dietkirchen. „Das war ein echter Höhepunkt. Wir haben als Team super funktioniert und uns gegenseitig gepusht“, berichtet Pierre. Auf dem Platz war er vielseitig: „Ich habe als Libero begonnen, später dann im zentralen Mittelfeld gespielt und schließlich auch auf den Außenpositionen und in der Innenverteidigung.“

Inspiration fand Pierre in seinen Jugendidolen. „Lothar Matthäus und Giovane Elber waren meine größten Vorbilder. Matthäus mit seiner Präsenz auf dem Platz war einfach beeindruckend und Elber durch seine grandiose Technik mit feinem Fuß und der Spielwitz.“ Doch Pierre war nicht nur auf den Fußballplatz fokussiert. Nebenbei spielte er auch Tischtennis und kegelte – eine Kombination, die ihn als vielseitigen Sportler prägte und die er auch heute noch leidenschaftlich betreibt.

Vom Jugendspieler zum festen Bestandteil der Seniorenmannschaft

Mit 17 Jahren durfte Pierre erstmals Seniorenluft schnuppern. „Mein erstes Spiel bei den Senioren des SV Heckholzhausen werde ich nie vergessen. Es war ein großer Moment, aber ich hatte das Gefühl, gut vorbereitet zu sein. Es war eher ein fließender Übergang als eine große Herausforderung“, erinnert er sich. Die neue Altersklasse brachte für Pierre keine Anpassungsschwierigkeiten mit sich: „Ich war schon vorher bei den Senioren im Training voll dabei und wurde von den älteren Spielern super aufgenommen.“

Die ersten Jahre im Seniorenbereich waren geprägt von Unbekümmertheit und großer Freude am Spiel. „Wir waren jung, voller Energie und hatten einfach Spaß – egal, ob auf dem Platz oder in der Kabine. Diese Zeit war etwas Besonderes“, erzählt Pierre.

Sportlich konnte er schon früh glänzen: Zu den größten Erfolgen zählen der Sieg im Beselichpokal mit dem SV Heckholzhausen und später ein beeindruckender vierter Platz in der Kreisoberliga mit dem VfL Eschhofen. „Vor allem der vierte Platz in dieser starken Liga hat gezeigt, was für ein großartiges Team wir hatten. Wir konnten stolz auf uns sein - und der Teamgeist war zu dieser Zeit einfach überragend.

Unvergessen bleiben für Pierre vor allem die unzähligen Kreispokalspiele, in denen er mit seinen Teams als Außenseiter überraschen konnte und Favoriten aus höheren Ligen besiegte. „Solche Momente sind einfach außergewöhnlich. Man wächst als Mannschaft über sich hinaus, und genau das macht den Reiz und die Magie des Fußballs aus.“

Natürlich waren auch Rückschläge Teil seiner Laufbahn. „Niederlagen haben immer geschmerzt, vor allem, wenn man eigentlich das Gefühl hatte, die bessere Mannschaft gewesen zu sein. Aber aus solchen Spielen lernt man und sie gehören zum Fußball einfach dazu.“

Seine Stationen im Seniorenbereich führten ihn zur damaligen Zeit zu bekannten Vereinen in der Region: vom SV Heckholzhausen, bei dem er fast ein Jahrzehnt spielte, über den VfL Eschhofen, bevor er wieder nach Heckholzhausen zurückkehrte. Viele seiner damaligen Mitspieler und Trainer sieht Pierre noch regelmäßig: „Durch die Nähe der Orte trifft man sich immer wieder. Es ist schön, diese Kontakte aufrechtzuerhalten und gemeinsam in Erinnerungen zu schwelgen.“

Ein Leben nach dem Fußball – Leidenschaft, Familie und neue Wege

Pierre hat den aktiven Fußball mittlerweile hinter sich gelassen. „Die Fußballschuhe hängen am Nagel“, sagt er mit einem Augenzwinkern. Dennoch bleibt der Sport ein wichtiger Teil seines Lebens. Als Mitglied des KSV Limburg hat er sich dem Kegelsport verschrieben und ist dort nicht nur erfolgreicher Spieler, sondern engagiert sich auch als Jugendwart im Vorstand. „Es macht mir Freude, den Nachwuchs zu fördern und so meine Begeisterung für den Sport weiterzugeben.“

Obwohl er nicht mehr auf dem Platz steht, ist Pierre weiterhin ein aufmerksamer Beobachter der Fußballszene – regional wie national. „Der Amateurfußball in unserer Region hat sich verändert“, stellt er fest. „Spielgemeinschaften sind heute fast überall notwendig, und es geht oft mehr ums Geld als um den Sport an sich.“ Seine Lösung für eine nachhaltigere Entwicklung des regionalen Fußballs ist klar: „Man müsste viel mehr auf die eigene Jugend setzen, anstatt wahllos Spieler einzukaufen.“

Auch zur Deutschen Nationalmannschaft hat Pierre eine optimistische Meinung. Nach der Europameisterschaft 2024 sieht er klare Fortschritte: „Es wird ein erfrischender Fußball gespielt. Wenn die Mannschaft diesem Weg treu bleibt, sehe ich sie in den nächsten Jahren wieder unter den besten Teams der Welt.“

Jungen Spielerinnen und Spielern gibt er einen einfachen, aber wertvollen Ratschlag mit auf den Weg: „Bleibt euch selbst treu und lasst euch nicht zu sehr von außen beeinflussen.“

Privat dreht sich bei Pierre vieles um seine Familie. Seine Tochter Sophie begeistert sich für den Tanzsport und nimmt an Turnieren des BDK teil. „Ich unterstütze sie dabei, so gut ich kann, und bin begeistert, mit welcher Leidenschaft sie das macht.“ Vielleicht wird Pierre auch in Kürze wieder auf dem Fußballplatz stehen – hier allerdings eher am Rand und somit als Zuschauer bei seinem Sohn Noah, der bald in das Alter für die Minikicker kommt.

Seine Leidenschaft für den Fußball ist nach wie vor ungebrochen. „Ob im Stadion oder vor dem Fernseher – ich verfolge die Spiele und drücke meinem Herzensverein, dem FC Bayern München, stets die Daumen.“ Diese Begeisterung zeigt sich auch in seiner langjährigen Mitgliedschaft in den Fanclubs „BFC Beselich 2006“ und „BFC Eschhofen 99“, wo Pierre seine Verbundenheit zum Rekordmeister aktiv lebt und erlebt.

Zum Abschluss betont Pierre noch einmal, wie wichtig ihm der Sport bleibt: „Fußball war und wird immer ein Teil meines Lebens sein, ob aktiv oder passiv. Aber es gibt auch andere tolle Sportarten, die viel mehr Aufmerksamkeit verdienen, als sie aktuell bekommen.“

Ein herzliches Dankeschön geht an Dich, lieber Pierre, für die spannenden Einblicke in Deinen sportlichen Werdegang und die schönen Erinnerungen, die Du mit uns geteilt hast. Wir wünschen Dir für Deine Zukunft beim KSV Limburg und vor allem mit Deiner Familie alles Liebe und Gute. Möge Dir stets beste Gesundheit, Zufriedenheit und das nötige Quäntchen Glück im Leben zur Seite stehen. Bleib genauso, wie Du bist – authentisch, engagiert und mit einer großen Leidenschaft für den Sport. Danke, Pierre!

Wenn Du 3 Wünsche hättest, welche wären das?
 

1.  Frieden
    
2.  Gesundheit
    
3.  … ein glückliches und befreites Leben

Nachfolgende Begegnungen wurden von Pierre Schlögel und FLW24 getippt: