SV Anadolu Limburg – SVW 2:3 (0:0)
Das Spiel der ersten Mannschaften hatte alles, was Fußballherzen höherschlagen lässt: Spannung, Dramatik und ein unfassbares Finish. Der SVW zeigte wie in den letzten Wochen eine gute Spielanlage. Mit einer defensiv stabilen Ausrichtung überließ man Anadolu zwar den Ball, setzte jedoch mit Kontern gefährliche Nadelstiche. Kundermann scheiterte zunächst im direkten Duell an Anadolu-Keeper Kartop, ehe der Innenpfosten nach einem starken Angriff des SVW den Führungstreffer von Jung verhinderte. Auch Krahnefeld glänzte auf der Gegenseite kurz vor der Pause mit einer starken Parade, sodass es trotz Chancenplus des SVW torlos in die Kabine ging.
In der zweiten Hälfte suchte Anadolu mit langen Bällen den Weg in die Spitze. Ein Fehler im Aufbau des SVW führte schließlich zum 0:1 durch Filipov. Wenig später war es erneut Filipov, der aus abseitsverdächtiger Position der SVW-Abwehr enteilte und auf 2:0 erhöhte. Der SVW ließ sich jedoch nicht entmutigen und blieb offensiv gefährlich, auch wenn aus den zahlreichen Standardsituationen zunächst kein Treffer resultierte.
Als Anadolu durch wiederholte Diskussionen mit dem Schiedsrichter aus dem Tritt geriet, bewies der SVW einmal mehr, dass mit ihm bis zur letzten Minute zu rechnen ist. In einer hektischen Schlussphase und dank 10 Minuten Nachspielzeit schlug die Stunde der Wilsenröther Moral. Zunächst landete ein abgefälschter Schuss von Ruckes unhaltbar im Winkel (90+2), ehe Kundermann nur eine Minute später per Direktabnahme zum 2:2 ausglich. Der Wahnsinn nahm seinen Lauf, als erneut Kundermann mit einem Traumtor aus 16 Metern in 90+9 den umjubelten Siegtreffer erzielte.