Fußball-Oberligist Sportfreunde Eisbachtal hat sich im Abstiegskampf zum Ende der Hinrunde mit einem alten Bekannten verstärkt: Mittelfeldmann Luis Hesse will ab sofort seinen Teil dazu beitragen, dass die Eisbachtaler ihr Ziel erreichen, den Klassenerhalt in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar zu schaffen.
Für den 22-jährigen gebürtigen Welschneudorfer ist es eine Rückkehr an seine alte Wirkungsstätte: Er spielte bereits elf Jahre für die Eisbären, bis durch starke Leistungen in der ersten Mannschaft (35 Spiele in der Oberliga und im Rheinlandpokal/13 Tore) Hannover 96 auf ihn aufmerksam wurde. Zur Saison 2022/2023 wechselte er dann zur Regionalliga-Elf der Niedersachsen, wo er im ersten Jahr aufgrund einer langwierigen Verletzung nur zu fünf Einsätzen kam. In der vergangenen Saison lief es dann deutlich besser, so dass Luis Hesse insgesamt 20 Spiele in der Regionalliga Nord absolvierte und Meister mit der zweiten Mannschaft der Hannoveraner wurde. Zudem stand er im Rückspiel der Aufstiegsrunde zur 3. Liga gegen die Würzburger Kickers auf dem Platz, und hatte so seinen Anteil am Aufstieg der Zweitligareserve in die Dritte Liga.
Verletzungen warfen den 1,87 Meter großen Westerwälder, der keinen neuen Vertrag mehr in Hannover erhielt, dann allerdings im Sommer derart zurück, dass er sogar in Cottbus operiert werden musste. Um wieder fit zu werden, trainierte Luis Hesse zuletzt bereits seit mehreren Wochen wieder bei den Sportfreunden Eisbachtal mit, ehe beide Seiten sich nun auf ein Engagement des Mittelfeldmannes vorerst bis zum Saisonende einigen konnten.
„Eisbachtal ist wie eine Familie. Auch wenn man mal kurz weg ist - wenn man zurückkommt, ist man sofort wieder drin und man fühlt sich wohl“, so Hesse, der mittlerweile in Frankfurt studiert. Sportfreunde-Trainer Thorsten Wörsdörfer freut ebenfalls über die Rückkehr des Eisbachtaler Eigengewächses. „Luis hatte in seiner Zeit in Hannover viel Verletzungspech. Von daher ist es jetzt an der Zeit sich wieder in der Heimat aufzubauen. Er wird sicher für uns eine sehr wichtige Ergänzung sein für den aktuellen Kader und uns weiterhelfen, um unser Ziel, den Klassenerhalt, am Ende zu erreichen“, sagt der 57-Jährige.
Eisbachtals Sportlicher Leiter Patrick Reifenscheidt nimmt unterdessen etwas den Druck vom 22-Jährigen: „Wir erwarten keine Wunder, aber im besten Fall ist es eine Win-win-Situation: Luis gibt der Mannschaft die nötige Stabilität und hilft uns beim Ziel den Klassenerhalt zu erreichen. Gleichzeitig kann er sich über gute Leistungen wieder in den Fokus höherklassiger Mannschaften spielen.“ Ob das gelingt, soll sich nunmehr in den kommenden vier Spielen bis zur Winterpause zeigen, in denen die Eisbachtaler unter anderem noch gegen die direkten Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt, den SV Morlautern (16. November) und den SV Auersmacher (7. Dezember), spielen.