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KLB2: Nach 0:1 und 1:2: SG Niedertiefenbach/Dehrn dreht im Endspurt das Spiel noch zum 2:4-Sieg

FSG Bad Camberg/Dombach – SG Niedertiefenbach/Dehrn 2:4 (1:1)

 

Erst im Finish gelang dem Tabellenführer SG Niedertiefenbach/Dehrn  – nach 0:1- und 1:2-Rückständen – noch der erhoffte 4:2-Sieg beim Angstgegner. Der Dreier war aber per Saldo verdient, denn die ohne ihren verletzten Torjäger Robert Hill angereisten Gäste agierten  zielstrebiger, waren zweikampfstärker und zeigten auch das bessere Kombinationsspiel.

Aber drehen wir erst einmal zurück: Bad Camberg/Dombach hatte einen guten Start und ging auf dem Kunstrasen schon nach acht Minuten dank Ayuub M. Ibraahim in Führung. Die Nummer 11 brauchte das Leder aus kurzer Distanz nur noch über die Linie zu schieben. Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten: Regisseur Adrian Heymann war per Freistoß der Ausgangspunkt und Benedikt Keil brauchte den von der Deckung abgeprallten Ball nur noch einzusenden (17.). Fortan stand die heimische Defensive um Tafarie M. Crooks immer mehr im Fokus, geriet mitunter in Bedrängnis. Die ohne Christopher Thuy und Maarten Kremer aufgelaufenen Gastgeber erlaubten sich zu viele schnelle Ballverluste, es mangelte oft am genauen Passspiel. So wurden die Kombinierten zu Gegenattacken förmlich eingeladen. Vor allem auf der linken Außenbahn bot sich Jonathan Heep immer wieder an. In der 37. Minute rettete FSG-Keeper Eric Dörfl, der mehr als sein Gegenüber Marcel Steinsulz geprüft wurde, im letzten Moment vor Patrick Urbanczyk. Das Spiel beim Hausherrn war zu stark auf den schnellen, trickreichen Ayuub M. Ibraahim zugeschnitten, der sich zunehmend unangenehmer Doppelbewachung ausgesetzt sah. Nach einer weiten Vorlage konnte sich der Angreifer einmal befreien, scheiterte aber  an Tormann Marcel Steinsulz, der aus seinem Kasten geeilt war (44.).

Nach Wiederbeginn hatte die Heimelf  seine beste Phase, wollte nun manches besser machen.  Auf glänzender Vorarbeit von Adrian Lenhart gelang Florian Graßmann die erneute Führung (57.).  Der Treffer gab auch zunächst weiter Auftrieb. Ein weiteres Goal hätte vielleicht die Entscheidung bedeutet. Doch dieses Ansinnen wurde von der Uwe-Steioff-Truppe schon bald durchkreuzt. Da geisterte wohl in Erinnerung an das letzte  Jahr jenes Spiel in den Köpfen, als an gleicher Stätte  gegen den noch Solo spielenden SVC die erlittene Niederlage praktisch das Aus um den Aufstieg bedeutete.  Das sollte sich nicht wiederholen, denn die SG erhöhte nun den Druck. Just  nach der FSG-Einwechselung von Fabian Stannarius gelang Abwehrmann Mirko Streb aus dem Hinterhalt mit einem strammen Schuss das 2:2, nachdem Hüter Eric Dörfl noch einen Ball abgewehrt hatte (73.). Kaum war der Jubel bei den Angereisten verklungen, schoss Maximilian Fehler  seine Farben erstmals in Front (77.).  Jetzt wechselte FSG-Coach Marc Günther mit Tom Maurer auch noch einen Stürmer ein, doch brenzlige Situationen entstanden weiter mehr vor dem eigenen Gehäuse. Einmal kullerte der Ball - wie von Geisterhand gesteuert -  ruhig auf das FSG-Tor zu, landete aber am Pfosten (86.). Den Schlusspunkt zum 4:2-Erfolg setzte Markus Mambeck (Jahrgang 76), der  nach dem Ausfall von Robert Hill erneut die Fußballschuhe aus dem Schrank holte um auszuhelfen (Standby). Der für den VfR 07 Limburg pfeifende Schiedsrichter verteilte insgesamt sechs gelbe Karten (FSG 5, SG 1).


FSG Bad Camberg/Dombach: E. Dörfl, Lammers, Crooks, Jannik Wehrmann, Falkenbach, Heinze, Cechol, Graßmann, Lenhart, Joscha Wehrmann,  Ayuub M. Ibraahim (Stannarius, T. Maurer).


SG Niedertiefenbach/Dehrn: Steinsulz, F.V. Schlitt, J. Heep, Schenk, Streb, Keil, Fehler, A. Heymann, Urbanczyk, H. Böcher, Stöhr (Sterebogen, Mambeck, J. Kremer)


Tore: 0:1 Ayuub M. Ibraahim (8.), 1:1 Benedikt Keil (17.), 2:1 Florian Graßmann (57.), 2:2 Mirko Streb (73.), 2:3 Maximilian Fehler (77.), 2:4 Markus Mambeck (89.)


Schiedsrichter: Maximilian Kebbel (Mühlheim/Main)


Zuschauer: 60.