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DFB-Frauen: Leonie Maier tritt aus der Nationalmannschaft zurück

Olympiasiegerin Leonie Maier hat ihren Abschied aus der deutschen Frauen-Nationalmannschaft verkündet. Die 30 Jahre alte Abwehrspielerin vom FC Everton teilte Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg ihre Entscheidung, künftig nicht mehr das DFB-Team aufzulaufen, persönlich in einem Telefonat mit.

Maier, die von der U 15- bis U 20-Nationalmannschaft alle Nachwuchsteams des DFB durchlaufen hatte, debütierte am 13. Februar 2013 beim 3:3 gegen Frankreich in der A-Nationalmannschaft. Sie absolvierte insgesamt 79 Länderspiele und erzielte dabei elf Tore. Mit den DFB-Frauen gewann sie den Titel bei der EM 2013 in Schweden und Olympia-Gold 2016 in Rio de Janeiro. Mit der U 17- und 19-Nationalmannschaft halte die gebürtige Stuttgarterin zwei EM-Titel geholt.

Leonie Maier sagt: “Mit dem ersten Frauenländerspiel ging für mich ein Traum in Erfüllung. Zehn Jahre lang habe ich mit Herz, Leidenschaft und Stolz für Deutschland gespielt und es immer als Privileg gesehen. Ich bin sehr stolz und dankbar auf das, was wir zusammen als Team erreicht haben. Ein großes Dankeschön an alle, die mich in dieser unglaublichen und unvergesslichen Zeit unterstützt haben.”

Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg sagt: “Leonie hat mit der Frauen-Nationalmannschaft großartige Erfolge erreicht, auf die sie sehr stolz sein kann. Sie ist eine tolle Persönlichkeit und absolut verdiente Nationalspielerin. Nicht nur fußballerisch, sondern auch menschlich hat sie immer unglaublich viel eingebracht und war damit stets eine große Bereicherung für das gesamte Team. Für ihren langjährigen und hingebungsvollen Einsatz im Nationalmannschaftstrikot können wir ihr nur danken. Wir werden sie in einem würdigen, noch festzulegenden Rahmen gemeinsam verabschieden.”

Joti Chatzialexiou, Sportlicher Leiter Nationalmannschaften, sagt: “Mit Leonie Maier tritt eine Europameisterin und Olympiasiegerin aus der Nationalmannschaft zurück, die an den Titeln und Erfolgen der Nationalmannschaft einen maßgeblichen Anteil hatte. Mit ihrer Nationalmannschaftskarriere, beginnend im U-Bereich, ist sie Vorbild und Identifikationsfigur für viele junge Fußballerinnen. Für ihren weiteren Lebens- und Karriereweg wünsche ich ihr alles Gute.”