Anzeige

Der flw24 Experten-Tipp mit Daniel Alves

Unser heutiger Experten-Tipper ist der 36-Jährige Daniel Alves, aktuell Trainer der SG Ahlbach/Oberweyer. (Bildquelle: D. Alves - privat)

Daniel in Diensten des SV RW Hadamar. (Bildquelle: D. Alves - privat)

Daniel Alves stand im Hessenliga-Kader vom SV RW Hadamar. (Bildquelle: D. Alves - privat)

Daniel spielte auch in der Oberliga Südwest (Rheinland-Pfalz) für die EGC Wirges. (Bildquelle: D. Alves - privat)

Daniel Alves im Trikot von Hadamar in Aktion. (Bildquelle: D. Alves - privat)

Daniel Alves - Aufstiegsfeier (2011) mit Stefan Szymszak. (Bildquelle: D. Alves - privat)

Daniel Alves - Aufstieg Hadmar gegen Gießen. (Bildquelle: D. Alves - privat)

Daniel mit seinem Arbeitgeber, der Deutsche Bahn, bei einem internationalen Turnier gegen Frankreich. (Bildquelle: D. Alves - privat)

Die traditionelle und beliebte FLW24-Experten-Tipp-Serie setzen wir heute mit dem aktuellen Trainer der SG Ahlbach/Oberweyer - Daniel Alves - fort.

Unser heutiger Experten-Tipper ist der 36-Jährige Daniel Alves - der im FLW24-Gebiet seit frühester Jugend seine Spuren hinterlassen hat. Neben dem Fußball ist dem Portugiesen insbesondere seine Familie sehr wichtig. Dies belegt auch, dass er sich mit seinem Bruder ein Haus teilt, welches vis-à-vis zum Elternhaus errichtet wurde. Hier lebt er mit seiner Lebensgefährtin und seinem ganzen Stolz, sein 5-jähriger Sohn in Obertiefenbach.

 

Jugendjahre


Der Betriebswirt, der bei der Deutschen Bahn beschäftigt ist, begann seine Laufbahn in der Jugend des TuS Obertiefenbach. Dort spielte Daniel bis zum 1. Jahr der C-Jugend.
„Zum zweiten C-Jugendjahr bin ich zum SV Elz gewechselt. Dort waren Jörg Rupp, Thomas Meister und Gerd Stillger meine Trainer und ich durfte dort meine ersten, leistungsorientierten Erfahrungen sammeln."

Ab dem zweiten Jahr der B-Jugend ging es für Daniel dann für insgesamt drei Jahre nach Nentershausen zu den Sportfreunden Eisbachtal. Daniel spielte unter den Trainern Jörg Rupp, Rudi Krug und Walter Reitz Regionalliga bzw. schaffte in der A-Jugend den Aufstieg in die Regionalliga.

„Hier muss ich erwähnen, dass unser Jugendjahrgang in Eisbachtal extrem stark war. Das belegt, dass fast alle in den Senioren höherklassig gespielt haben. Viele davon haben auch in Hadamar mit mir gespielt. Daher kann ich hier mit Julien Horner, Serkan Akcakya, Stefan Szymczak, Jan Goller, Marcel Markovic, Hassan Harmouch, Tobi Schätzle, Michael Tovornik, und Michael Bukowiecki eine ganze Anzahl an Spieler nennen."

Daniel spielte in der Jugend zudem in Hessen in der Bezirksauswahl und schaffte es sogar in die Hessenauswahl - nach dem Wechsel nach Rheinland-Pfalz spielte er auch in der dortigen Rheinlandauswahl.



Seniorenzeit


Danach folgte für Daniel der Übergang in die Senioren und er blieb den Sportfreunden - unter Trainer Walter Reitz und später Patrick Reifenscheidt - in der damaligen Rheinlandliga treu. Zu seinen Mitspielern bei den Eisbären zählten gestandene Spieler wie Patrick und Marco Reifenscheidt, Oliver Quirmbach, Dirk Freudendahl, Zoran und Zvonko Juranovic oder Guido Wörsdörfer. „Das war noch eine ganz andere Zeit, die mich sehr geprägt hat“, erzählt Daniel. „Ich habe dort unglaublich viel für meine weitere Laufbahn gelernt“, berichtet er weiter.

Im Anschluss folgte für Daniel seine ‚fußballerisch schönste Zeit‘, wie er selbst zugibt. Für insgesamt sechs Jahre spielte er in Hadamar und dies von der Kreisliga bis zur Oberliga Hessen. „Es war definitiv die schönste Zeit in meiner Fußballerkarriere. Wir waren vom 1. Jahr bis zum Aufstieg in die Hessenliga eine wirklich homogene Truppe, hatten unheimlich viel Spaß und natürlich auch Erfolg. Bis heute sind wir Freunde und kannten uns bereits überwiegend aus der Jugend. Das bildete den Grundstein für den sportlichen Erfolg in Hadamar“, so Daniel. Er war übrigens der einzige Spieler, der von der Kreisliga bis zum Aufstieg in die Oberliga dort geblieben ist und überall gespielt hat. Dafür unser großer Respekt!

Daniel spielte unter den Trainern Willy Behr (bis zur Bezirksoberliga), Andy Duchscherer (Bezirksoberliga), Heiko Weidenfeller (Bezirksoberliga bis Oberliga Hessen) und Walter Reitz (Oberliga Hessen) für den SV RW Hadamar.

Es folgte der Wechsel zurück nach Rheinland-Pfalz. „Für ein Jahr ging es für mich zur SpVgg Eintracht Glas Chemie Wirges in die damalige Oberliga Südwest. Leider begleitete mich in der Rückrunde eine Fußverletzung“, gibt uns Daniel weitere spannende Einblicke. Für ihn war es eine super Erfahrung in einer anderen Oberliga zu spielen und dort nochmals eine schöne Zeit unter Trainer Hansi Pörtner zu sammeln.



Seine Zeit als Spielertrainer


Im Jahr 2014 - und zur Saison 2014/2015 - musste Daniel dann beruflich bedingt den Aufwand reduzieren und wechselte zurück in die Bezirksliga Ost zum TuS Montabaur. „Es war zugleich meine erste Co-Trainer Station mit Heiko Weidenfeller“.

2015 erwarb Daniel die B-Lizenz. „Ich möchte dieses Jahr die nächsthöhere Lizenz erwerben. Obwohl ich mir auch jetzt bereits zutraue, höher zu trainieren“, erläutert er uns gegenüber.

„Nachdem ich mich, aufgrund von unterschiedlichen Meinungen mit dem damaligen Trainer Walter Reitz entschlossen hatte, Hadamar zu verlassen, ist bei mir innerlich etwas zerbrochen. Es war sportlich meine schwerste Entscheidung, da Hadamar für mich „mein“ Verein war. Ich hätte gerne dort weitergespielt“, gibt uns Daniel sehr persönliche Einblicke.

„Bei der EGC Wirges war es ein schönes Jahr. Allerdings merkte ich in der Zeit, dass ich im Rahmen des Amateurbereichs in sehr kurzer Zeit fast all meine persönlichen als auch sportlichen Ziele erreicht hatte. Gemeinsam mit Julien Horner entschied ich, unseren Heimatverein (TuS Obertiefenbach) sodann zu trainieren.“

Danach wollte Daniel Alves seine Erfahrungen als Trainer weitergeben und kehrte - im Spielertrainerteam mit Julien Horner - zu seinem Heimatverein TuS Obertiefenbach zurück. Für insgesamt 3,5 Jahre schnürte Daniel die Schuhe wieder für die Gelb-Schwarzen und führte das Team in dieser Zeit von der A-Liga in die Kreisoberliga. „Da wir uns seit dem Kindergarten kennen, und Julien einer meiner besten Freunde ist, war die Zusammenarbeit mit Ihm einfach super“, erinnert sich Daniel zurück.

Seit der Saison 2019 ist Daniel als Spielertrainer bei der SG Ahlbach/ Oberweyer engagiert. „Erst als Co. Trainer und seit der Saison 2021/2022 federführend, gemeinsam mit Co-Trainer Ben Kretschmer. Mit Ben verbindet mich ebenfalls eine lange Freundschaft, seit der Jugend in Eisbachtal“, sagt er zum Abschluss.

„Aus Sicht eines Trainers, ist der sportliche Erfolg der Mannschaft wichtig. Wichtiger ist mir allerdings, dass meine Spieler bzw. ehemaligen Spieler erwähnen, bei mir etwas Neues gelernt zu haben und sich vor allem dadurch positiv entwickeln konnten!“ Daniel macht es Spaß, Spieler bei Ihrer Entwicklung zu begleiten.

In seiner Karriere hat Daniel mit unglaublich vielen Spieler gekickt. „Richtig gerne gespielt habe ich, neben den bereits oben genannten Spieler, u.a. auch mit Hüsni Tahiri, Bakary Sinaba, Manuel Meuth, Dimi Tsobanidis, Kilic Görgülü, Jung Hun Kim, Christofer Schwarz und Sebastian Trosch. Bei den Torleuten waren es auch einige Hausnummern: Florian Hammel, Daniel Erbse, Matthias Krebs und Christian Schmitt.

Nach seinem besten Mitspieler befragt, fällt ihm die Antwort nicht leicht:
„Das ist sehr schwierig zu beantworten, da ich viele starke Mitspieler hatte. Ich denke, ich muss das anders bewerten. Mit 20 Jahren kam ich nach Hadamar und war dann reif genug, um Dinge besser zu lernen. Am meisten habe ich daher von Alex Tatarenko und noch mehr von Heiko Weidenfeller gelernt und mitgenommen, da wir länger gemeinsam gespielt haben."

„Allerdings muss ich sagen, dass - auch wenn Stefan Szymczak sehr viel von mir gelernt hat – er ebenfalls ein wirklich starker Spieler war.“

Als besten Trainer seiner Laufbahn bezeichnet Daniel ganz klar und mit großem Abstand Heiko Weidenfeller. „Für mich persönlich ist Heiko hier im Kreis wohl einer oder sogar DER fachlich beste Trainer. Zu Heiko habe ich heute noch eine sehr enge Bindung. Er ist mittlerweile ein sehr guter Freund von mir und meiner Familie“, gibt uns Daniel weitere starke Einblicke.

Als seine größten sportlichen Erfolge bezeichnet Daniel den Aufstieg mit der Jugend der SF Eisbachtal in die Regionalliga. Zudem die Aufstiege von der Kreisoberliga bis in die Oberliga Hessen mit Hadamar. Außerdem wurde Daniel „Keramik Cup-Sieger“ mit Wirges. Als Spielertrainer gelang ihm zudem der Aufstieg mit dem TuS Obertiefenbach in die Kreisoberliga Limburg-Weilburg.

Als persönliche Highlights sieht es Daniel an, gemeinsam mit seinem Bruder gespielt zu haben - „auch wenn es hier oft Diskussionen gab“. Selbstverständlich der Aufstieg in die Hessenliga vor über 2.000 Zuschauern in Hadamar gegen Gießen. Weitere Höhepunkte waren ein Testspiel gegen Hertha BSC und die Teilnahme an der Fußball-Weltmeisterschaft der Bahngesellschaften. „Mit der Deutschen Bahn haben wir gegen andere Bahngesellschaften gespielt“, gibt Daniel preis. Die Austragungsorte waren Russland und Frankreich - die Gegner am Start kamen u.a. aus Russland, Weißrussland, Frankreich, Tschechien, Italien, Bulgarien und Österreich.“ Chapeau!

Abschließend nach dem talentiertesten Spieler gefragt, gibt er uns eine verblüffende Antwort:
„Die Frage ist hier, wie man für sich Talent definiert. Ich hatte und habe bereits sehr viele talentierte Spieler gehabt und gesehen und möchte keinen hervorheben. Schade finde ich, dass viele Spieler leider - aus diversen Gründen - nie die Möglichkeiten bekommen oder genutzt haben, ihr Talent zu nutzen bzw. das Talent auszureizen. Mittlerweile sind mir vor allem andere Eigenschaften wie Ehrgeiz wichtiger, denn Ehrgeiz schlägt Talent."



Wenn Du 3 Wünsche hättest, welche wären das?
 

  1. Gesundheit für meine Familie & Freunde.
     
  2. Gleichgewicht auf Erden (kein Rassismus, keine Armut und Weltfrieden).
     
  3. Den Euro-Jackpot zu gewinnen.

 

Wir bedanken uns ganz herzlich bei dem feinen Sportsmann Daniel Alves für die interessante Berichterstattung seiner Fußballer- und Spielertrainerzeit.
Für Dich und Deine Lieben wünschen wir von unserer Redaktion alles Liebe und Gute, vor allem aber in der heutigen Zeit Gesundheit sowie das nötige Glück im Leben - und im sportlichen Bereich viel Erfolg. Bleib so wie Du bist !!!


Nachfolgende Begegnungen wurden von Daniel Alves und FLW24 getippt:

             
  Heimmannschaft   Auswärtsmannschaft   Experten-Tipper FLW24
             
Bundesliga TSG Hoffenheim   VfB Stuttgart   2:1 2:0
(24. Spieltag)            
  Bayer 04 Leverkusen   DSC Arminia Bielefeld   2:1 3:2
             
  1. FC Union Berlin   1. FSV Mainz 05   1:1 2:2
             
  Borussia Mönchengladbach   VfL Wolfsburg   2:1 2:2
             
  SC Freiburg   Hertha BSC   2:0 2:1
             
  SpVgg Greuther Fürth   1. FC Köln   1:1 1:2
             
  Eintracht Frankfurt   FC Bayern München   1:1 1:3
             
  VfL Bochum   RB Leipzig   1:3 1:2
             
  FC Augsburg   Borussia Dortmund   1:3 2:4
             
2. Bundesliga (Darmstadt 98) Dynamo Dresden   Darmstadt 98   1:2 1:1
             
3. Liga (SV Wehen Wiesbaden) Borussia Dortmund II   SV Wehen Wiesbaden   1:1 1:2