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KREISSPORTGERICHT: Pressemitteilung

W I C H T I G E   M I T T E I L U N G ! ! !
 

Die Einzelrichter im Sportgericht des Fußballkreises Limburg – Weilburg befassten sich in einer Arbeitssitzung jetzt mit den zurückliegenden Vorfällen auf den Sportplätzen des Fußballkreises. Wie der Vorsitzende des Sportgerichtes, Heinz Schneider (Offheim) mitteilte, müssten die Einzelrichter nach jedem Spieltag der Ligen bis zur Kreisoberliga im Durchschnitt etwa zehn Urteile erstellen. Der überwiegende Teil der Urteile sei die Folge auf das Zeigen der Roten Karte durch die Schiedsrichter wegen verbaler Entgleisungen von Spielern gegen Gegenspieler und Schiedsrichter. Das Sportgericht, so Schneider, sieht zur Eindämmung dieser Respektlosigkeiten zunächst nur die Möglichkeit die Übeltäter durch höhere Strafen als bisher zu sanktionieren. Wurden in den meisten Fällen zuletzt immer die Mindeststrafen entsprechend der Strafordnung angewendet, so soll in Zukunft der gegebene Strafrahmen weiter ausgeschöpft werden.

In den ständig durch Spieler wieder verwendeten Ausdrücken wie „Du Hurensohn“, „Ich f.. deine Mutter “ , „du Bastard“ die gerne von den Tätern  als Jugendumgangssprache hingestellt werden sehen die Sportrichter eine schwere Beleidigung im Sinne der Strafordnung, welche mit einer Sperre von mindestens sechs Spielen bestraft werde. Spieler mit Äußerungen, welche die Menschenwürde einer anderen Person durch herabwürgende, diskriminierende oder verunglimpfende Äußerungen in Bezug auf Rasse, Hautfarbe, Sprache, Religion, sexuelle Orientierung oder Herkunft verletzt oder die sich auf andere Art rassistisch und/oder menschenverachtend verhalten werden in Zukunft nicht mehr von den Einzelrichtern bestraft, sondern der Fall wird dann von der Kammer des Sportgerichtes verhandelt. Mit der Folge, dass neben einer langen Sperre auch eine Geldstrafe verhängt wird. In besonders schweren Fällen wird auch der Verein mit Punktabzug bestraft.

Besondere Sorge bereitet dem Sportgericht das respektlose Verhalten der Spieler gegen die Schiedsrichter.

So musste am letzten Sonntag in Linter die Polizei gerufen werden, weil die Spieler einer Reserve-mannschaft den Schiedsrichter ihres Spieles, welcher sich das nachfolgende Spiel der ersten Mannschaften anschaute so beleidigten, dass andere Zuschauer die Polizei riefen, weil sie sich um das Wohl des Schiedsrichters Sorge machten.