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Vorstellung (Vorbericht) der EM-Gruppe F

Gruppe F: Frankreich, Deutschland, Portugal, Ungarn

Am heutigen Dienstag beschließt dann die Gruppe F den ersten Spieltag der Vorrunde der EURO 2021 (2020) mit den Spielen Ungarn gegen Portugal (18 Uhr / ZDF) sowie dem Auftritt der deutschen Nationalmannschaft in München gegen Weltmeister Frankreich (21 Uhr / ZDF).

In der „Todesgruppe“ einen Favoriten auszumachen, ist mehr als schwer, da durch die schwarz-rot-goldene Brille das deutsche Team sicherlich nicht chancenlos ist, den „Heimvorteil“ in den Gruppenspielen besitzt und ein bisschen Nationalstolz hier auch berücksichtigt wird. Mit Frankreich (amtierender Weltmeister) und Portugal (amtierender Europameister) stehen zwei Schwergewichte mit in der Gruppe F - und die Ungarn wollen sicherlich auch mehr sein, als ein Sparringspartner.

 

FRANKREICH - der Weltmeister kommt mit Stürmer Benzema

Betrachtet man die Equipe Tricolore, so hat Trainer Didier Deschamps ein eingespieltes Team aus Weltmeistern, dass zur EM nun noch mit Real Madrids Stürmerstar Karim Benzema ergänzt wird. Im Tor steht Kapitän Hugo Lloris (Tottenham), in der Verteidigung ist mit Varane (Real Madrid), Llenglet (Barcelona), Kimpembe (PSG) sowie Pavard und Hernandez (beide Bayern) ebenfalls eine hohe Qualität vorhanden. Das Mittelfeldspiel prägen Pogba (ManU), Kante (Chelsea) sowie Rabiot (Juventus). Im Angriff haben die Franzosen fast jede Position doppelt besetzt und Deschamps kann zwischen Benzema (Real), Coman (Bayern), Dembele und Griezmann (beide Barcelona), sowie Giroud (Chelsea) und Mbappe (PSG) wählen. Der Weltmeister ist mit so viel individueller Qualität sicherlich einer - wenn nicht sogar DER - Topfavorit auf den Titel


So spielt Frankreich gegen seine Gruppengegner:

FRANKREICH Siege Remis Niederlagen
       
Deutschland 14 8 9
       
Portugal 19 2 6
       
Ungarn 8 2 12

 


DEUTSCHLAND - Löws Abschiedsturnier

Trainer Joachim Löw verlässt nach der Europameisterschaft „DIE MANNSCHAFT“ und hat für das Endrundenturnier mit Hummels und Müller nochmals zwei seiner Weltmeister von 2014 reaktiviert. Zudem versucht das deutsche Team mit insgesamt 11 Spielern der letzten beiden Champions League-Sieger im Aufgebot den anderen Nationen die Stirn zu bieten und dagegen zu halten (Neuer, Süle, Rüdiger, Müller, Kimmich, Goretzka, Gnabry, Sané, Musiala, Havertz, Werner). Wenn Löw bei seinem letzten Turnier die richtigen Stellschrauben dreht, ist viel möglich - genauso kann der Schuss aber auch nach hinten losgehen. Ein vermeintlicher Vorteil ist das „Heimrecht“ der Nationalmannschaft die in den Gruppenspielen generell in München antreten darf und nicht reisen muss.


So spielte Deutschland gegen seine Gruppengegner:

DEUTSCHLAND Siege Remis Niederlagen
       
Frankeich 9 8 14
       
Portugal 10 5 3
       
Ungarn 13 10 11

 

 

PORTUGAL - Zahlreiche Top-Stars rund um Cristiano Ronaldo

Die Portugiesen, nach wie vor trainiert von Fernando Santos, der bereits 2016 den EM-Sieg feierte, besitzen eine Vielzahl an herausragenden und namhaften Spielern. In der Abwehr Ruben Dias und João Cancelo (beide ManCity), Guerreiro (BVB) und Altstar Pepe (Ex-Real/jetzt FC Porto), im Mittelfeld brillieren u.a. Bruno Fernandes (ManU), William Carvalho (Betis Sevilla) und Danilo Pareira (PSG). Im Angriff hat Fernando Santos quasi die Qual der Wahl aus Bernado Silva (ManCity), Diogo Jota (Liverpool), André Silva (Eintracht Frankfurt), João Felix (Atlético Madrid) und eben Cristiano Ronaldo (Juventus), dem u.a. in acht Qualifikationsspielen elf Treffer gelangen.

Anzumerken gilt, dass die Portugiesen in der Quali-Gruppe „nur“ Rang 2 hinter der Ukraine belegten - was die Truppe aber keinesfalls schwächer macht, gilt es doch den Titel zu verteidigen.


So spielte Portugal gegen seine Gruppengegner:

PORTUGAL Siege Remis Niederlagen
       
Deutschland 3 5 10
       
Frankreich 6 2 19
       
Ungarn 9 4 0

 

 

UNGARN - Mehr als ein Sparringspartner

Die Magyaren wollen in dieser Hammergruppe sicherlich mehr sein, als ein „Sparringspartner“. Ein leichter Vorteil könnte durch die zwei „Heimspiele“ in Budapest gegen Portugal und Frankreich entstehen. Dann können über 67.000 Zuschauer ins Stadion und werden die Mannschaft des italienischen Coaches Marco Rossi frenetisch unterstützen. Verzichten müssen die Ungarn auf ihren jungen Shootingstar Dominik Szoboslai (RB Leipzig), der verletzungsbedingt die Teilnahme absagen musste. Dennoch stehen im Team der Ungarn mit den beiden Leipzigern Gulacsi und Orban sowie dem Mainzer Szalai (Kapitän) und dem Freiburger Sallai insgesamt vier Bundesliga-Profis. Auf einen Gruppensieg des EM-Dritten von 1964 zu tippen wäre vermessen - aber die Ungarn könnten das Zünglein an der Waage für die anderen werden…


So spielte Ungarn gegen seine Gruppengegner:

UNGARN Siege Remis Niederlagen
       
Deutschland 11 10 13
       
Frankreich 12 2 8
       
Portugal 0 4 9