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Vorstellung (Vorbericht) der EM-Gruppe E

Gruppe E: Spanien, Polen, Schweden, Slowakei

Viel Spannung verspricht auch die Gruppe E der EM 2020 in der sich Spanien, Polen, Schweden und die Slowakei duellieren. Den Auftakt machen heute die Polen mit ihrem Spiel gegen die Slowakei (18 Uhr live in der ARD) bevor das Spiel Spanien gegen Schweden den 1. Spieltag der Gruppe E (21 Uhr live im ZDF) abrundet. Als Favorit in der Gruppe gilt zweifellos Spanien (Europameister von 2012), doch auch mit den Schweden (U21 Europameister 2015) oder den Polen um Weltfußballer Lewandowski sollte zu rechnen sein. Die Slowakei - bei der EURO 2016 immerhin im Achtelfinale - darf man aber auch nicht vergessen. Dem Team um Irokesen-Mann Hamsik gelang der Sprung zur Europameisterschaft über die Playoffs.

 

SPANIEN - ein Team mit herausragender individueller Qualität

Spanien stellt eine spielstarke sowie erfolgshungrige Mannschaft (u.a. 6:0 vs. Deutschland im November 2020) und verfügt auf jeder Position über herausragende individuelle Qualität. Trainer Luis Enrique muss die perfekte Mischung aus Alt (de Gea, Azpilicueta, Jordi Alba, Sergio Busquets, Koke, Thiago, Morata) und Jung (Unai Simon, Garcia, Pedri, Dani Olmo, Ferran Torres) finden, dann sollte mehr drin sein als der Gruppensieg.

Die Spanier marschierten im übrigen ohne Niederlage durch ihre Qualifikations-Gruppe und gelten aufgrund der hohen Quantität an Qualität zu den Topfavoriten des Turniers.

Interessante Aspekte am Rande: Die Iberer nominierten „nur“ 24 statt der erlaubten 26 Spieler für das Endrundenturnier. Zudem ist nach dem Verzicht auf den langjährigen Kapitän Sergio Ramos nicht ein Spieler vom spanischen Rekordmeister Real Madrid im Kader.
 

So spielte Spanien gegen seine Gruppengegner:

SPANIEN Siege Remis Niederlagen
       
Schweden 7 5 3
       
Polen 8 1 1
       
Slowakei 4 1 1

 

POLEN - Lewandowski und was noch ?

Das polnische Team, trainiert vom Portugiesen Paulo Sousa (Ex-BVB-Spieler), hat neben Tormaschine und Weltfußballer Robert Lewandowski (FC Bayern München) weitere international erfahrene Spieler wie Keeper Szcesny (Juventus), Abwehrchef Bednarek (Southampton), die Mittelfeldmotoren Krychowiak (Benevento), Klich (Leeds) und Zielinski (Neapel) sowie Stürmer Milik (Marseille) im Aufgebot. Doch reicht das für mehr als 2016, als man bis ins Viertelfinale kam? Man darf gespannt sein - Lewandowski (Rekordspieler und Torjäger: 118 Spiele / 66 Tore) könnte den entscheidenden Unterschied machen, der Torjäger ist in der Form seines Lebens.


So spielte Polen gegen seine Gruppengegner:

POLEN Siege Remis Niederlagen
       
Schweden 8 4 14
       
Spanien 1 1 8
       
Slowakei 3 1 4

 

SCHWEDEN - spielt ohne Ibrahimovic

Die von jeher kampfstarken Schweden wurden zuletzt durch das Imbrahimovic-Comeback zusätzlich euphorisiert.„Imbrakadabra“ musste dann allerdings verletzungsbedingt die Teilnahme an der Europameisterschaft absagen. Dennoch besitzen die Schweden, um Trainer Janne Andersson, ein spannendes Team mit gehobener Klasse auf diversen Positionen. Hierfür stehen u.a. Victor Lindelöf (ManU/Abwehr), Emil Forsberg (Leipzig/Mittelfeld), Dejan Kulusevski (Juventus/Mittelfeld) oder Stürmer Alexander Isak (San Sebastian). 2015 stellten die Skandinavier übrigens den U21-Europameister - aus dem damaligen Kader sind mit Lindelöf, Helander, Quaison (Mainz) oder Augustinsson (zuletzt Bremen) ebenfalls einige Spieler im Aufgebot. Ob es allerdings dazu reicht, das beste Ergebnis von 1992 - als man bei der Europameisterschaft im eigenen Land bis ins Halbfinale kam - zu toppen, darf bezweifelt werden.
 

So spielte Schweden gegen seine Gruppengegner:

SCHWEDEN Siege Remis Niederlagen
       
Spanien 3 5 7
       
Polen 14 4 8
       
Slowakei 3 3 0

 

SLOWAKEI - Irokese Hamsik ist der Rekordspieler

Die Slowakei um Trainer Tarkovic gilt als unbequemer Gegner, da lauf- und zweikampfstark. Das Team lebt von der mannschaftlichen Geschlossenheit und hat mit dem ehemaligen Neapel-Kapitän Marek Hamsik (Rekordspieler und Torschütze der Slowakei: 126 Spiele / 26 Tore) einen herausragenden Akteur im Kader (spielt jetzt bei IFK Göteborg), der nicht nur aufgrund seines Irokesen-Haarschnitts polarisiert. Bekannte Kicker im - laut Experten-Meinung „überalterten“ Kader - sind weiterhin Milan Skriniar (Inter Mailand/Abwehr) sowie die Bundesliga-Akteure Pekarik (Hertha) und Duda (Köln). Die Slowakei kam im übrigen erst über die Playoffs (2:1 n.V. gg. Nordirland) zur Europameisterschaft und hat in der Gruppe E wohl nur Außenseiterchancen aufs Weiterkommen.


So spielte die Slowakei gegen ihre Gruppengegner:

SLOWAKEI Siege Remis Niederlagen
       
Spanien 1 1 4
       
Polen 4 1 3
       
Schweden 0 3 3