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Defibrillator als Grundausstattung beim SV Wilsenroth

Rettungssanitäter Michael Schoska (DRK Frickhofen) bei der Einweisung des Defibrillatorvor den Theilnehmern des SV Wilsenroth. Foto: SV Wilsenroth

Der SV Wilsenroth hat sich einen selbst-finanzierten lebensrettenden Defibrillator für seine öffentlichen Veranstaltungen angeschafft. Am 20. Juni 2020 erfolgte vor dem Sportheim die Einweisung in das Gerät. Dabei zeigte Michael Schosha vom DRK Frickhofen den 24 Anwesenden Vertretern aus den einzelnen Abteilungen wie der Defi (AED) optimal eingesetzt wird.

Der Rettungssanitäter und Helfer vor Ort, Michael Schoska ist einer von „17„ Ersthelfer in den Gemeinden Dornburg und Elbtal die bei einem Notfall mit alarmiert werden. So kann Schoska und sein Team noch vor dem Rettungswagen und Notarzt vor Ort sein. Weltweit starben auch viele junge Menschen in den vergangenen Jahren am "plötzlichen Herztod" auf dem Fußballplatz. Ein Schritt, um diese Zahl zu verringern, ist die Aufklärung. Deswegen gibt es neuerdings Schulungen, bei denen die Fortbildungsteilnehmer für das Thema sensibilisiert und über das richtige Verhalten im Ernstfall informiert werden. Zudem erfolgte durch Schoska eine sehr verständliche und praktische Einweisung an dem Gerät.

Ein Defibrillator für Laien, auch automatischer externer Defibrillator (AED) genannt, ist selbsterklärend. Ein einfacher Druck auf die Ein-/ Aus-Taste genügt. Vorgeführt wurde anhand einer Puppe, wie die Wiederbelebung durchzuführen ist. Weiterhin wurde die Anwendung des Defibrillators mit einem Testgerät vorgeführt. Die Teilnehmer konnten selber Hand anlegen, die Wiederbelebung üben und erhielten Antworten auf viele Fragen.

Durch klare Sprachanweisungen wird man durch alle Reanimationsschritte geleitet. Somit, erklärte der Experte, könnten im Ernstfall alle nötigen Schritte problemlos und fehlerfrei vollzogen werden. Selbst ob ein Einsatz überhaupt notwendig sei, entscheide das Gerät anhand der Auswertung der Herz-Rhythmusanalyse. Erst nach der Anweisung, den Schock auszuführen, kann dieser an den Patienten abgegeben werden. Somit wird das Risiko eines überflüssigen Schocks ausgeschlossen. Wie die Elektroden anzubringen sind, entnimmt man der Abbildung.

Nur mit schneller Erster Hilfe und sofortigem Beginn der Herzdruckmassage sowie die schnellstmögliche Verfügbarkeit eines Defibrillators, sind die Grund- -voraussetzungen geschaffen, um in solchen Situationen angemessen und lebensrettend eingreifen zu können. Das Gerät, so Michael Schoss, sei kinderleicht zu bedienen, man könne nichts falsch machen. Dennoch sei es wichtig, etwas über den Hintergrund und die Einsatzmöglichkeiten zu wissen. 

Der 1. Vorsitzende Achim Immel vom SV Wilsenroth bedankte sich bei Michael Schoska für dessen Vortrag und die praktische Einweisung. Für alle war anschließend klar, der SV Wilsenroth hat richtig investiert und kann bei einem Notfall wirksam handeln.