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Fußball-Splitter Wer hätte es gewusst?

Der neue Hampden Park in Glasgow an alter Stelle mit einem Fassungsvermögen von 51.866. Hier besiegte Real Madrid im Champions-League-Finale 2002 Bayer Leverkusen mit 2:1 (Siegtreffer Zinedine Zidane 45.). Foto: Claus Coester

Diego Armando Maradona ist der einzige Weltstar, der dreimal wegen Dopings gesperrt wurde. 1991 wurde er beim SSC Neapel, 1994 nach dem WM-Spiel (USA) gegen Nigeria und 1997 bei seinem Heimatclub Boca Juniors, zu dem er zurückgekehrt war, mit unerlaubten Substanzen erwischt. Mit 15 Jahren machte er bei den Boca Juniors sein erstes Ligaspiel, mit 16 debütierte er in der argentinischen National-Mannschaft. Trotz etlicher anderer Skandale (Vaterschaftsklagen, Gewehrschüsse uvam.) genießt er beim SSC Neapel den Status eines Heiligen. Der Verein beschloss seinerzeit, die Nummer 10 nie mehr zu vergeben.

Die folgenden 18 deutschen Nationalspieler haben eine Gemeinsamkeit. Sie dürfen sich Weltmeister nennen, ohne dass sie beim jeweiligen Turnier auch nur eine einzige Sekunde gespielt haben. Daher verdienen sie zusätzlich den Titel „Null-Minuten-Weltmeister“: Ulrich Biesinger (BC Augsburg), Herbert Erhardt (SpVgg. Fürth), Heinz Kubsch (FK Pirmasens), Karl-Heinz Metzner (Hessen Kassel) jeweils 1954, Wolfgang Kleff (Borussia Mönchengladbach), Norbert Nigbur (Schalke 04), Helmut Kremers (Schalke 04), Jupp Kapellmann (Bayern München) jeweils 1974, Raimond Aumann (Bayern München) Andreas Köpke (1. FC Nürnberg), Günter Hermann (Werder Bremen), Frank Mill (Borussia Dortmund), Paul Steiner (1. FC Köln) jeweils 1990, Roman Weidenfeller (Borussia Dortmund), Ron-Robert Zieler (Hannover 96), Erik Durm (Borussia Dortmund), Matthias Ginter (SC Freiburg), Kevin Großkreutz (Borussia Dortmund), jeweils 2014

Ferenc Puskas (u.a. Honved Budapest und Real Madrid), einer der Weltstars mit Gold im linken Fuß, hält einen bemerkenswerten Rekord. Als einziger Spieler bisher erzielte er in einem Europapokal-Endspiel vier Tore. Schauplatz war der alte Hampden Park in Glasgow. Die in Europa nie mehr erreichte Kulisse von 128 Tausend Zuschauern erlebte im „Jahrhundertfinale“ 1960 den 7:3-Erfolg von Real Madrid gegen Eintracht Frankfurt.