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Kornbrenner gehen in Eschhofen baden

Auf dem Bild sieht man den Platz in Eschhofen in der Pause der Partie VfL – FSG. Foto: Dieter Bäbler

VfL Eschhofen - FSG Dauborn/Neesbach 3:1 (1:0)

Das Fazit heute mal zu Beginn meines Berichts: Die FSG hat gegen den Favoriten nur einen richtigen Torschuss zugelassen, aber 3:1 verloren. Gibt es nicht – doch, auch das gibt es.                             

Nun zu den Wasserspielen von Eschhofen. Man muss an dieser Stelle „beiden“ Mannschaften ein großes Kompliment aussprechen. Denn, nachdem auf dem schnuckeligen, kleinen Hartplatz in Eschhofen vor der Partie VfL – FSG schon die Reserve des VfL gegen die SG Weiltal ihren „Freischwimmer“ gemacht hatten, wurde das Spiel dennoch angepfiffen. Der Regen prasselte 90 Minuten hernieder, der Matsch stieg knöcheltief und ein ehemaliger Trainer der Bundesliga hätte ebenfalls keinen Spaß bei dieser Partie gehabt, denn Linien waren Mangelware. Der gute Schiedsrichter Nalm Gela, der über 90 Minuten die Partie sicher geleitet hat, hätte spätestens bei einem Foul in der Nähe oder im 16er Schwierigkeiten gehabt, diesen zu finden. Auch das Nachziehen der Abgrenzungen in der Halbzeitpause bei Dauerregen gehörte zu den Sätzen mit x, das war wohl nix. Denn schneller als der Kalk geflossen ist, waren die Linien schon wieder auf der Seenplatte verschwunden. Kleine Hütchen am Rand dienten dann als Hinweis, wo sich hätten Linien befinden können bzw. sollten. Also noch einmal Chapeau an alle Beteiligten, Zuschauer inbegriffen. Ob es im Jahr 2019 noch zeitgemäß ist, ein solches Spiel überhaupt anzupfeifen sei mal dahingestellt.                                                               

Jetzt noch schnell zum Spielverlauf. Die FSG war gut in der Partie und wie in den letzten Wochen oft der Fall, geht der Gegner durch ein „blödes“ Tor in Führung. Langer Einwurf durch Luca Weber, die FSG-Abwehr nicht ganz auf der Höhe und Gregorio Krmek verlängert per Kopf zum 1:0. Danach die Gäste weiter mit guten Möglichkeiten, aber vor dem Tor zu ungenau. Auch nach der Pause das gleiche Bild. Die FSG spielbestimmend und mit der großen Möglichkeit zum Ausgleich durch Yushi Onuma, der das Spielgerät aus 5 Meter an die Latte knallt. So kommt es wie es kommen muss, der VfL geht mit 2:0 in Führung. FSG-Schlussmann Lutz Müller kommt bei einem langen Ball weit aus seinem Kasten und Luca Weber schiebt den Ball an ihm vorbei Richtung Tor. Dort bleibt das Spielgerät in einer Pfütze liegen, zwei Spieler streiten sich darum und irgendwie landet der Ball durch einen FSG-Spieler im Tor. Die Kornbrenner setzten nun alles auf eine Karte und fingen sich eine Minute vor Schluss durch einen Konter des VfL noch das 3:0 ein. Quasi mit dem Schlusspfiff gelang Lukas Hohly wenigstens noch der Ehrentreffer. Somit stand am Ende ein glücklicher Sieg der Heimelf und alle hatten mindestens die Prüfung zum Seepferdchen bestanden.

VfL Eschhofen: Christian Schmitt, Andre Jung-König, Kim Stiller, Andre Meyer, Julian Röhrig, Luca Ellis Weber, Daniel Weyer, Carsten Becht, Gregorio Krmek, Maurice Voss, Niklas Becker (Alexander Stahl, Liam Wilm Bertels, Dominik Jung-König).

FSG Dauborn/Neesbach: Lutz Müller, Timo Hofmann, Gereon Coester, Lukas Hohly, Simon Göpfer, Jonas Strom, Mateusz Wojtysiak, Yushi Onuma, Chiheb Ben Hadj Ali, Markus Bozan, Kento Nakagawa (Matthias Coester).

Tore: 1:0 Gregorio Krmek 20., 2:0 ET 70., 3:0 Niklas Becker 89., 3:1 Lukas Hohly 90.

Schiedsrichter: Nalm Gela (Frankfurt).