Anzeige

Traurig, traurig, traurig

Beispielfoto (Frederik Angermeier). Foto: Dominik Groß

Der Fußball ist doch ein Spiel, wo wettgestritten wird. Damit in den 90 Minuten keiner über die Stränge schlägt, bemüht sich ein Schiedsrichter oder eine Schiedsrichterin, oft auch im Gespann, darum, dass es regulär zugeht auf. Ein schwieriger Job, den die mit der Pfeife da für eine kleine Aufwandsentschädigung ausüben.

Die Zeiten sind allerdings in den vergangenen Jahren rauer geworden. Brachialattacken waren, zumindest in unseren Breitengraden, früher die absolute Ausnahme. Das Aggressionspotential hat deutlich zugenommen. Ein abstoßendes Beispiel aus der jüngsten Vergangenheit führt jetzt dazu, dass im Amateur-Bereich des saarländischen Fußballverbandes am bevorstehenden Wochenende die Schiedsrichter streiken. Damit ruht der gesamte Spielbetrieb. Der direkte Anlass war eine Attacke auf den Unparteiischen in einem C-Jugendspiel. Im saarländischen Merzig-Brotdorf war ein Schiedsrichter zusammengeschlagen worden. Die Schiedsrichtergemeinschaft hatte sich daraufhin solidarisch erklärt und für das Wochenende 13. bis 15. September einen Streik angekündigt. Partien im Aktiven-, Frauen- und Juniorenbereich bis einschließlich Saarlandliga sind davon betroffen. An diesem Wochenende sind keine Spiele mit Schiedsrichtern besetzt. Wie zu hören war, geht das einigen Unparteiischen nicht weit genug. Sie drohen mit weiteren unangekündigten Streiks.