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Viele Neuzugänge für Gruppenliga-Teams

Der flw24 Vorbericht zur Gruppenliga Wiesbaden

Auf dem Foto von links nach rechts: Ralf Schmerling (Torwarttrainer), Luca Janz, Christopher Weber, Dustin Erwe, Tillmann Stillger, Daniel Klaus, Sahin Acar, Michael Morawiec-Zingel (Trainer), Daniel Hassler (Trainer). Es fehlen: Florian Maniera, Endrit Loshaj, Luca Schäfer, Micha Münstermann. Foto: RSV Würges

Auch in der Gruppenliga rollt ab dem kommenden Wochenende wieder der Ball. Für den flw24-Kreis sind dabei vier Vertreter im Rennen, darunter ein Absteiger, ein Aufsteiger und zwei Mannschaften, die teilweise knapp den Klassenerhalt in der vergangenen Gruppenliga-Saison feiern konnten. In diesem Jahr wird es vermutlich fünf Absteiger geben – ein knappes Drittel der Liga wird also am Saisonende die Liga verlassen müssen. Wie stehen die Chancen für unsere Kreisvertreter? Wir werfen einen Blick auf die Mannschaften.

FC Dorndorf – Neuer Schwung nach Abstieg?

Am Dorndorfer Oiwernpark soll in dieser Saison nach dem sportlichen (und auch freiwilligen) Abstieg aus der Verbandsliga Mitte ein Neustart gewagt werden. Dazu wurde mit Florian Hammel ein neuer Spielertrainer verpflichtet, der gleichzeitig die freigewordene Position des Torhüters einnehmen wird. Der 29jährige war zuvor für den 1. FC Kaan-Marienborn in der Regionalliga West aktiv und dürfte heimischen Fußballfans noch aus seiner Zeit bei der damaligen Spvvg. Hadamar (2010-2012) bekannt sein. Der freiwillige Abstieg wurde von den Verantwortlichen eingeschlagen, um „unserem neuen Trainer Florian Hammel die Chance zu geben, den Aufbau der neu zusammengestellten Mannschaft in Ruhe anzugehen, ohne von Spieltag 1 an mit dem Rücken zur Wand zu stehen.“ Dazu wurden einige Neuzugänge vom Projekt Neuanfang begeistert: Franjo Tuzlak, Kerim Hindic (SG Hoher Westerwald), Taha Erol (U19 Sportfreunde Eisbachtal), Utku Kaya, Henos Tesfai (TuS Frickhofen), Leon Blech (Herschbacher SV), Johannes Neumann (FSV Luckenwalde), Daniele Parisi (Sportfreunde Eisbachtal), Ricardo Bartoschek (SG Guckheim/Kölbingen) spielen in der kommenden Saison in Schwarz-Weiß. Die Integration scheint zu funktionieren, denn die bisherigen sieben Vorbereitungsspiele konnten teils deutlich gewonnen werden und auch das Pokalspiel am vergangenen Sonntag in Waldernbach ging mit 4:1 an den FCD.

RSV Würges – Erneutes Fotofinish soll verhindert werden

Einmal quer durch den Landkreis ist unsere nächste Station in Würges. Der RSV – schon in den letzten beiden Jahren Gruppenligist – konnte mit einem sensationellen Schlussspurt die Klasse in der vergangenen Saison halten. Mit einer Siegesserie zum Abschluss sammelten die Männer um das Trainergespann Hassler/Morawiecz-Zingel viele wichtige Punkte für den Klassenerhalt. Dennoch kam es am letzten Spieltag zum absoluten Endspiel gegen den Kreis-Nachbarn aus Elz, der ebenfalls eine beachtliche Serie hinlegte. Lange Geschichte – kurzer Sinn: Würges bejubelte nach einem Unentschieden in Elz den Verbleib in der Gruppenliga Wiesbaden. So knapp soll es dieses Jahr im Optimalfall, doch einfach wird die Mission im Bad Camberger Stadtteil nicht. „Für uns zählt einzig der Klassenerhalt.“, so Daniel Hassler. Allerdings haben die Würgeser „wichtige Stützen des Teams verloren“, die mit jungen talentierten Spielern ersetzt werden sollen. Neu im Kader sind Sahin Acar (Türkischer SV Wiesbaden), Dustin Erwe (SV Erbach), Tillmann Stillger (FCA Niederbrechen), Daniel Klaus (SC Offheim), Luca Janz (A-Junioren SF Eisbachtal, bereits im Winter 2018) und Christopher Weber (TSG Wörsdorf). Von der eigenen zweiten Mannschaft sind Micha Münstermann und Endrit Loshaj und von den eigenen Junioren der JFV Hünstetten/Würges sind Luca Schäfer und Florian Maniera mit dabei. Diese Spieler gilt es möglichst schnell „an das Gruppenliganiveau heranzuführen und in das Team zu integrieren“, um schon zum Saisonstart die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Los geht es für den RSV am Sonntag gegen den Vorjahres-Fünften in Unterliederbach.

SG Niedershausen/Obershausen – Das Abenteuer kann beginnen

„Ab ins Kallenbachtal!“ wird es bald aus Schierstein, Wiesbaden oder Niederhöchststadt klingen. Doch ohne Navi findet wohl keiner zum Neuling aus dem flw-Kreis. Die SG Niedershausen/Obershausen geht als klarer Underdog in die neue Saison, aber genau das könnte der große Vorteil der Truppe werden. Sollten die Gegner die SG N/O unterschätzen, könnte es zu einem bösen Erwachen kommen. Die Gruppenliga hat sich die Heblik-Elf vor allem in der Offensive verdient – seit Jahren das Aushängeschild der Spielgemeinschaft. „Entscheidend wird sein, dass wir uns bis zum Saisonstart in Form bringen und in jedem Spiel körperlich dagegenhalten können“, so Spielausschuss Nico Zimmermann. Dabei helfen soll ein breiterer Kader. Es müssen keine Abgänge kompensiert werden und sechs neue Spieler haben sich den Jungs aus dem Kallenbachtal angeschlossen. Bei den Neuverpflichtungen handelt es sich um Tim Brückner (TuS Löhnberg), Tim Müller, Merlin Frank (beide SG Oberlahn), Sergej Dishlanyan (TSG Biskirchen), Paul Schurgatz (eigene Jugend) und Martin Ziliack (FC Fortuna Frankfurt). Saisonziel des Aufsteigers ist „ganz klar der Klassenerhalt. Unabhängig von den Ergebnissen wollen wir den eingeschlagenen Weg fortsetzen und die SGNO auch in anderen Regionen auf und neben dem Platz bestmöglich vertreten.“ Die erste Reise bleibt allerdings im Kreis. Am Sonntag muss die SG Niedershausen/Obershausen zur Zweitvertretung der Hadamarer.

SV Rot Weiß Hadamar II – Neue Saison, neues Team

Womit wir beim letzten flw24-Gruppenligist wären – dem SV Rot Weiß Hadamar II. Nach schlechtem Start in die vergangene Saison konnte die Weidenfeller-Elf zum Ende noch den gesicherten achten Platz belegen. Auch zur kommenden Runde haben sich wieder viele neue Spieler der Hessenliga-Reserve angeschlossen, so dass es schwierig ist, die junge Truppe einzuschätzen. Die Rot-Weißen starten mit folgenden Neuzugängen: Jonas Lorkowski (TuS Dietkirchen), Liam Richardson und Tom Brand (U19 Sportfreunde Eisbachtal), Lukas Steioff (SG Ahlbach/Oberweyer), Marian Dillmann (SG Oberlahn), Marc Henkes und Max Kunz (FC Dorndorf), Markus Rausch (TuS Ahrbach), Mustafa Günes (SV Elz), Leon Hasselbach, Benjamin Kretschmer, Niklas Kern (eigene erste Mannschaft) .Zumindest in der Vorbereitung konnten schon viele positive Ergebnisse erzielt werden, unter anderem wurde der 1-flw24-Herzberg-Cup von den Fürstenstädter gewonnen. Wenn sich die neuen jungen Spieler schnell an das Gruppenliga-Niveau gewöhnen, kann man von den Hadamarern erneut viel erwarten.

Können die flw24-Teams für Überraschungen sorgen? Bleiben die Mannschaften (Abstiegs-)Sorgenfrei? Kann ein Team gar um den Aufstieg spielen? Nur noch fünf Mal schlafen, dann wissen wir mehr. Wir freuen uns auf eine spannende Gruppenliga-Saison!