Anzeige

„Blick über die Kreisgrenze hinaus“

BLICK ÜBER DIE KREISGRENZE: HEUTE -> Rhein-Lahn-Kreis

v.l.: Thomas Liguori, Janosch Lauter (beide Burgschwalbach) und Sven Kawalek (TuS Niederneisen). Foto: Kahl

Künftig möchten wir von flw24.de in diversen Beiträgen auch die benachbarten Fußball-Kreise ein wenig beleuchten. Den Anfang macht der „Rhein-Lahn-Kreis“, der künftig quartalsweise betrachtet wird.

Wirft man einen Blick über die Grenze des Fußballkreises Limburg-Weilburg in den Westen, blickt man auf den Fußballkreis Rhein-Lahn. Rund um die Kreisstadt Bad Ems wird ebenfalls seit Jahren erfolgreich gegen das runde Leder getreten.

Bezirksliga Ost

Aktuell sind die beiden stärksten Teams aus dem Rhein-Lahn-Kreis, die SG Arzbach/Nievern und die TuS Burgschwalbach, „überkreislich“ vertreten. Interessanterweise bilden die beiden Teams – Stand jetzt – und für Vertreter aus dem Rhein-Lahn-Kreis eher unüblich – das Spitzenduo der Bezirksliga Ost. Der Meister steigt in die Rheinlandliga auf, wo aktuell beispielsweise die Eisbachtaler Sportfreunde beheimatet sind. Tabellenführer ist aktuell die die neugegründete SG Arzbach/Nievern als Aufsteiger – Chapeau! Die SG von der Lahn existiert erst seit Sommer 2018 und wurde aus den bereits bestehenden Spielgemeinschaften Nievern/Fachbach und Arzbach/Kemmenau gegründet. Trainer Murat Saricicek kann auf zahlreiche (im Koblenzer Raum) höherklassig erprobte Akteure bauen. Die erfahrene Mannschaft hat sich als Aufsteiger in der Klasse bereits mehr als etabliert und so manchem Favoriten ein Bein gestellt.

Auch die TuS Burgschwalbach steht in der Spitzengruppe der Bezirksliga Ost. Die Mannschaft vom Märchenwald, die nur Dank glücklicher Umstände in der BLO blieb, konnte  im Herbst eine beeindruckende Serie von sechs Siegen am Stück hinlegen und tritt mit einer jungen Truppe attraktiv und unbekümmert auf. Zudem stellen die Vertreter aus dem Rhein-Lahn-Kreis auch die Top-Torjäger der Liga: Jonas Simek (SG Arzbach/Nievern) hat 12x getroffen, Julian Ohlemacher von der TuS Burgschwalbach elfmal genetzt.

Kreisliga A Rhein/Lahn

Eine Stufe tiefer, im Kreisoberhaus des Rhein-Lahn-Kreises hat sich die Mammut-SG aus Bogel, Reitzenhain und Bornich (als Aufsteiger) an die Spitze gesetzt. Das Team um die Trainer Stephan Itzel und Timo Kerscher spielt bislang eine überragende Runde und verlor erst einmal. In der Spitzengruppe der Kreisliga A Rhein/Lahn hat sich zudem der ehemalige Bezirksligist TuS Gückingen um Trainer Mike Döblitz (Mudershausen) festgesetzt. Die Kicker vom Königstein gelten als äußerst spielstarke Mannschaft und haben bereits 62x ins Tor des Gegners getroffen, Torjäger Darius Kloft liegt mit 15 Treffern auf Rang 2 der Schützenliste. Ebenfalls im oberen Tabellendrittel der Kreisliga A Rhein/Lahn stehen Bezirksliga-Absteiger FSV Osterspai/Kamp-Bornhofen (um Top-Torjäger Adrian Knop/21 Treffer – bereits dessen Vater Joachim traf im Rhein-Lahn-Kreis und darüber hinaus wie am Fließband), die TuS Katzenelnbogen/Klingelbach (um den holländischen Coach Jan Noppe, zuletzt Trainer der A-Junioren Eisbachtal) und der VfL Altendiez mit einer jungen Mannschaft um den erfahrenen Trainer Bernd Moos.

Eher enttäuschend kann die Saison bislang beim VfL Bad Ems beurteilt werden, der ebenfalls aus der Bezirksliga Ost abgestiegen ist und auf Rang 9 steht. Die SG Birlenbach/Balduinstein/Schönborn, um den im Limburger Kreis bestens bekannten Coach Alexander Maurer, belegt nach einem furiosen Start mit vier Siegen aktuell mit Rang 8 einen Mittelfeldplatz. Im Tabellenkeller stehen mit der TuS Nassau (Rang 13), der Multi-Kulti-Truppe vom SV Diez-Freiendiez (Rang 14), der TuS Singhofen (Rang 15) sowie dem SV Braubach (Rang 16) vier Mannschaften die nur fünf Punkte trennen.

Kreisliga B Rhein/Lahn

Blickt man in die Kreisliga B Rhein/Lahn, so ziehen dort mit der TuS Hahnstätten (Rang 1, 34 Punkte) und der SG Arzbach/Nievern II (Rang 2, 32 Punkte) zwei Teams, die sich bereits etwas deutlich von der Konkurrenz abgesetzt haben, an der Spitze einsam ihre Kreise. Der ehemalige Landesligist aus Hahnstätten, aktuell trainiert von Thomas.Wolf (Aarbergen), verpasste in der vergangenen Saison nur knapp den Aufstieg und dominiert die Liga bislang mit 11 Siegen aus 13 Spielen. Die Reserve des Bezirksligisten von der Lahn kann ebenso in der B-Liga überzeugen. Rang 3 bis Rang 11 kann als dicht gestaffeltes Mittelfeld bezeichnet werden. Vereine wie FC Linde Berndroth, FSV Welterod (Absteiger aus der Kreisliga A mit Torjäger P. Müller / 14 Treffer), SV Eppenrod (Absteiger aus der Kreisliga A Rhein/Lahn), TuS Heistenbach und die TuS Dausenau trennen nur sechs Punkte.

In der Abstiegszone befinden sich aktuell dagegen die Reserve des Bezirksligisten aus Burgschwalbach auf Rang 12, die die zweite Welle des FSV Osterspai/Kamp-Bornhofen (Rang 13), die  SG Dachsenhausen/Gemmerich (Rang 14), sowie die mit nur drei Punkten bereits etwas abgeschlagenen Teams von Lahnstein ’06 und der SG Attenhausen/Gutenacker (als ehemaliger Bezirksligist).

Kreisliga C Rhein/Lahn

In der Kreisliga C Rhein/Lahn, die seit dieser Saison, wie auch die ‚Todesliga‘, Kreisliga D Rhein/Lahn, nicht mehr in geteilten Staffeln antritt, führt die 2. Mannschaft der SG Dahlheim/Prath punktgleich (Je 21 Punkte) mit der SG LOeWeN (Lierschied/Oelsberg/Weyer/Nochern) die Tabelle an. Auf Rang 3 und 4 folgenden jeweils die zweiten Mannschaften SG Birlenbach/Balduinstein/Schönborn (Absteiger aus der Kreisliga B) und des VfL Altendiez II, der in Benjamin Huwer (10 Tore) und Marcel Willmeroth (13 Tore) auch die beiden treffsichersten Spieler der Liga stellt.

Im Tabellenkeller und der Abstiegszone tümmeln sich mit dem SV Diez-Freiendiez II, Aufsteiger TuS Niederneisen II, der TuS Nassau II einige Reserve-Teams, bereits als Absteiger fest steht die dritte Mannschaft der neu gegründeten SG Arzbach/Nievern, die mangels Spielern zurückzog.

Kreisliga D Rhein/Lahn

In der Todesliga (unterste Klasse, Abstieg nicht möglich), der Kreisliga D Rhein/Lahn, treffen sich fast ausschließlich II. oder III. Vertretungen von Vereinen. Lediglich die I. Mannschaften aus Winden (aktuell Tabellenführer) und Filsen (Rang 6) sind erste Mannschaften ihrer Vereine. Winden (bislang ohne Niederlage) tritt dabei mit einer jungen Mannschaft bisher sehr souverän auf und strebt den Aufstieg an.