Wenn am kommenden Sonntag um 16 Uhr die Verbandsligapartie zwischen dem TSV Bicken und dem TuS Dietkirchen angestoßen wird, könnten die Vorzeichen für die beiden Klubs kaum unterschiedlicher sein.
Während die Gastgeber aus dem Lahn-Dill-Kreis akut abstiegsbedroht sind, geht es für die Elf aus Dietkirchen lediglich darum, die hervorragende Tabellensituation noch weiter aufzupolieren. Dass der TuS eine weitere Spielzeit fernab von Abstiegssorgen erlebt, scheint am Reckenforst bereits zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison klar zu sein. Diese Leistung ist vor allem dann beeindruckend, wenn man sich die beinahe dauerhaft angespannte Personalsituation durch die zahlreichen langzeitverletzten Leistungsträger vor Augen führt. „Der Konkurrenzkampf, der uns in der Rückrunde erwartet, wenn einige unserer Patienten zurück auf dem Platz sind, wird uns gut tun.“, freut sich Trainer Thorsten Wörsdörfer, dessen Fokus aber zunächst auf den beiden ausstehenden Partien liegt: „Bis dahin gilt es das Maximum aus den Spielen in Bicken und gegen Langenaubach zu holen.“ Doch dass das gerade auf dem kleinen Kunstrasenplatz in Mittenaar kein leichtes Unterfangen ist, musste der TuS bereits im April diesen Jahres erleben, als man unter ähnlichen tabellarischen Vorzeichen eine herbe 4:0-Klatsche hinnehmen musste und die wohl schwächste Leistung im Kalenderjahr 2017 ablieferte. Zumal der TSV zuletzt mit einem 2:0-Erfolg gegen das Spitzenteam aus Zeilsheim aufhorchen ließ. Doch auch Schwarz-Rot bewies Moral und erkämpfte sich dank der Doppelpacker Müller und Leukel den verdienten zehnten Saisonsieg.