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Eisbachtal feiert Premierensieg beim 26. Hachenburger Pils-Cup

Der Jubel war bei den Eisbachtaler Sportfreunden am Ende groß: Die Westerwälder konnten sich bei der 26. Auflage des Hachenburger Pils-Cups zum ersten Mal den Turniergewinn sichern. Fotos: Pressestelle SF Eisbachtal

In der Zwischenrunde gab es eine Klatsche gegen den Hessenligisten SV RW Hadamar.

Moritz Hannappel (re.) setzt sich im Halbfinale gegen seinen Gegenspieler (SG 06 Betzdorf) durch.

Wie fast alle Teams spielten auch die Sportfreunde in der Offensive mit fliegenden Torwart.

Eine Szene aus dem Endspiel gegen die SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Neunkhausen.

Die Eisbären haben es geschafft: Bei der 26. Auflage des Hachenburger Pils-Cup konnten sich die Sportfreunde zum ersten Mal den begehrten Titel in der Rundsporthalle in Hachenburg sichern. Dabei musste die Elf von Trainer Marco Reifenscheidt am finalen Turniertag durchaus Rückschläge einstecken.

Die Vorrunde am Freitag begann für die Sportfreunde zunächst gut: Sowohl gegen den VfB Niederdreisbach (5:0, Torschützen: 2x Moritz Hannappel, 2x Jonas Hannappel, Julian Hannappel) als auch gegen die SG Kirburg/Hof (4:0, Torschützen: Jonas Hannappel, Marvin Kleinmann, Moritz Hannappel, Robin Stahlhofen) konnten Kantersiege eingefahren werden. Im entscheidenden Duell um den Gruppensieg gegen Bezirksligist VfB Wissen gelang zunächst allerdings nicht viel, denn der frühere Regionalligist zog in Front, während die drei Eisbachtaler Tore durch Moritz Hannappel (2x) und Robin Stahlhofen erst zu spät fielen. So stand letztlich nur Vorrundenplatz zwei, der Duelle mit dem SV Rot-Weiß Hadamar, der SG Altenkirchen/Neitersen und der SG Westerburg/Gemünden in der Zwischenrundengruppe bescherten.

Zwei Siegen folgt die Klatsche

Hierbei erwischten die SFE-Kicker einen Start nach Maß: Max Olbrich, der als fliegender Torwart fungierte, sicherte mit seinem Treffer einen Auftaktsieg gegen Ligakonkurrent SG Altenkirchen/Neitersen. Auch im zweiten Spiel behielten die Eisbären die Oberhand. Marvin Kleinmann und Sandro Fuchs sorgten hier für die Eisbachtaler Treffer im Duell mit Bezirksligist SG Westerburg/Gemünden. Der Anschlusstreffer von Matthias Wengenroth kam für das Team von Oliver Meuer zu spät. Glücklicherweise hatten die Reifenscheidt-Kicker vor dem abschließenden Gruppenspiel gegen Hessenligist SV Rot-Weiß Hadamar bereits Gewissheit, dass sie den Sprung ins Viertelfinale bereits geschafft hatten. Denn das, was die Fußballer aus der Fürstenstadt im Anschluss präsentierten, war ein wahres Schützenfest: 0:5 hieß es schließlich am Ende aus Sicht der Sportfreunde.

Somit schlossen die Eisbären die Zwischenrundengruppe A auf Platz zwei ab, der ein Viertelfinale gegen das vom ehemaligen Zweitligacoach Milan Sasic trainierte Team Oddset bedeutete. Das Team um den früheren Mendiger John Rausch ging durch Ismail Barut in Führung. Danach taten sich Kleinmann und Co. lange Zeit schwer gegen die Oddset-Kicker, bis schließlich sich Max Olbrich ein Herz fasste und seine Mannschaft ins anschließenden Neunmeterschießen schoss. Hier avancierte Johann Heinz zum Matchwinner, in dem er gegen Cihan Akkaya und Ismail Barut parierte, während seine Mannschaftskollegen allesamt verwandelten.

Heinz als Strafstoßtöter

Im Halbfinale wartete dann Ligakonkurrent SG Betzdorf. Die Siegtaler ging früh durch Tore von Anil Berber und Butrint Jashari in Front. Max Olbrich und Julian Hannappel brachten die Sportfreunde allerdings auch hier wieder ins Neunmeterschießen – und Johann Heinz wurde erneut zum Matchwinner. Florian Jaeger und der in der Winterpause aus Malberg nach Betzdorf gewechselte Kenny Scherreicks scheiterten an der Eisbachtaler Nummer ein, während auf SFE-Seite lediglich Marvin Kleinmann die Nerven versagten. 

Im Finale kam es schließlich zum Duell mit Bezirksligist SG Weitefeld-Langenbach/Friedewald/Neunkhausen, der sich zuvor im Halbfinale im Neunmeterschießen gegen Hadamarbezwinger SV Stockum-Püschen durchgesetzt. Dabei legte der Rheinlandligist einen Start Maß hin: Deniz Bulut, Robin Stahlhofen und Martin Schmalz sorgten mit drei Toren für die zunächst beruhigende Führung. Doch Nicolai Mudersbach und Maximilian Strauch hatten bis 40 Sekunden vor dem Ende für die Weitefelder verkürzt. Dominik Neitzert gelang beinahe sogar noch der Ausgleich, der nur von der Querlatte des Eisbären-Tors verhindert wurde. Somit stand dem Jubel auf Seiten der Eisbachtaler nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Jean Luc Behrens nichts mehr im Wege.

“Der Dämpfer gegen Hadamar kam anscheinend zur richtigen Zeit”

SFE-Trainer Marco Reifenscheidt sprach nach dem Turnierende davon, dass seine Mannschaft kontinuierlich sich im Verlaufe des Turniers gesteigert habe. “Der Dämpfer gegen Hadamar kam anscheinend zur richtigen Zeit”, so der Eisbachtaler Übungsleiter, unter dem sich seine Mannschaft anscheinend zur Turniermannschaft mausert. Der Hachenburger Pils-Cup war schließlich nach dem Brooklyn Store-Cup bereits das zweite Turnier, dass die Mannschaft aus Nentershausen gewinnen konnte und dazu jeweils 1000 Euro Siegprämie einfahren konnte. Im Sommer besteht nun Gelegenheit zur Titelverteidigung: Der Brooklyn Store-Cup wird schließlich erstmals auf den beiden Sportplätzen in Nentershausen stattfinden.

Kamen beim Pils-Cup zum Einsatz: Johann Heinz, Andreas Hundhammer, Max Olbrich, Marvin Kleinmann, Jonas Hannappel, Julian Hannappel, Deniz Bulut, Moritz Hannappel, Martin Schmalz, Robin Stahlhofen, Sandro Fuchs

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