Wer hätte das gedacht? Mit Sicherheit keiner und bestimmt noch nicht einmal erträumt, dass am Saisonende der A-Liga Limburg der letztjährige Aufsteiger die SG Heringen/Mensfelden den Durchmarsch in die Kreisoberliga schafft.
Dies ist mit Sicherheit der größte Erfolg der in 2005 gegründeten Spielgemeinschaft der beiden Hünfeldener Vereine TSV Heringen und TuS Mensfelden.
Auch vorher konnte keiner der beiden, damals eigenständigen Vereine, auf solch einen Erfolg zurückblicken, von daher ist der SG Heringen/Mensfelden etwas Sensationelles gelungen.
Am Ende der abgelaufenen Saison belegten die Hünfeldener Platz 2 in der Tabelle, hinter dem TuS Waldernbach, der als Meister das Zielband durchbrach, aber vor dem Konkurrenten FCA Niederbrechen. Alle drei bzw. vier Vereine, solange die SG Oberlahn noch dabei war, lieferten sich ein Kopf an Kopf rennen.
Die SG Heringen/Mensfelden kann auf folgende Zahlen verweisen - von Saisonbeginn an nie schlechter als Platz drei.
In der Hinrundentabelle auf Platz 2, in der Rückrunde hinter dem SV Erbach und der SG Villmar/Aumenau auf Platz 3. Allerdings in der Heimtabelle nur auf Platz 5, aber Auswärts war man allerdings der Klassenprimus.
22 Spiele gewonnen, 7x Remis und nur 5 Niederlagen schlagen zu Buche. Die Tordifferenz plus 55 mit nur 29 Gegentoren die beste Abwehr. Dazu stellt man mit Ewald Viehmann, der 30 x traf, den Torschützenkönig und mit Felix Schmid (23 Treffern) den drittbesten Knipser der Liga.
Nach dem letzten Spiel dieser Saison in Weyer gegen den RSV Weyer II fiel eine Riesenlast den Spielern von der Schulter und das "Darmstadt 98 " laut flw 24, das ja bekanntermaßen SG Heringen/Mensfelden heißt, konnte mit den Feierlichkeiten loslegen.
Als die Spieler, Trainer und Betreuer auf dem Sportplatz in Heringen ankamen wurden sie enthusiastisch von unseren zahlreichen Fans, die dem RSV Weyer noch eine gute Einnahme bescherte, begrüßt.
Zu Beginn der Saisonabschluss- bzw. Aufstiegsfeier bedankten sich die SG "Chefs" Hans-Günter Pulch und Jörg Meister bei ihren Helfern und Unterstützern. Auch wurden die, die den Verein verlassen - Trainer Alexander Tatarenko sowie die Spieler Ewald Viehmann und Jan Eric Hoffmann - würdig verabschiedet.
Den Schlusspunkt setzte dann der 1 Vorsitzende des TSV Heringen für Sportliche Angelegenheiten mit seiner Rede, ehe es dann feucht fröhlich bis in die frühen Morgenstunden weiter ging .
Nach knapp drei Jahren toller Arbeit trennen sich jetzt die Wege von Erfolgstrainer Alexander Tatarenko und der SG Heringen/Mensfelden.
Großes Lob bekam auch der "Co Trainer" Alexander Neeb, der stets loyal, zuverlässig, motivierend und mit großem Sachverstand ausgestattet, einen super Job macht.
Großen Anteil hatte auch die gute Trainingsbeteiligung, so besuchten bei 71 Trainingseinheiten (ganze Saison) durchschnittlich 21 Spieler das Training.
Leider verliert man mit Torjäger Ewald Viehmann, zurück zu seinem Stammverein TuS Niederneisen, Trainer Alexander Tatarenko und 2. Mannschaft's Keeper Jan Eric Hoffmann drei verlässliche und engagierte Spieler. Jedoch der Rest des Kaders bleibt der SG Heringen/Mensfelden treu.
Den Dreien wünschen wir alles Gute, auch ist eine Rückkehr bei dem ein oder anderen mit Sicherheit nicht ausgeschlossen.
Die verbleibenden Spieler um ihren dann neuen Spielertrainer Gunnar Egenolf (TuS Dietkirchen), der sich auf gleich acht "Sommer-Neuzugänge" nämlich: Jonatan Haas (TuS Hahnstätten), Leonhard Kaufmann, Dominik Doogs (beide eigene Jugend), Andreas Müller (VFL Altendiez ), Loris Neeb (JFV Dietkirchen/Offheim), William Schmitt (TuS Hahnstätten), Dennis Wagenknecht (TV 1844 Idstein), Lennard Kaminsky "Heringer Neubürger "(SV Sauerland -Wiesbaden) freuen kann, beginnen am 30.06.16 mit dem Training.
Ebenso werden wir dann die "Winter-Neuzugänge" Sebastian Christ (SV Hadamar II ), Daniel Fleissner (TuS Staffel) sowie die beiden "Mensfelder Neubürger " Ronny Degen und Timo Sedlmayer (beide SC Ennerich) wiedersehen.
Quasi unter die Rubrik Neuzugänge fallen dann noch die lange verletzten Niklas Schön, Jens Jung-König und Daniel Schöffler, die am Trainingsbeginn wieder ins Spielgeschehen eingreifen werden.
Alles in allem fühlt man sich bei der SG Heringen/Mensfelden gerüstet für das "Abenteuer" Kreis Oberliga. Mal schauen was dabei herauskommt.