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Die Schlossstädter gehen beim FC Ederbergland regelrecht unter

FC Ederbergland - FSV Braunfels 5:0 (3:0)

BATTENBERG -  Schlichtweg überfordert war Fußball-Verbandsligist FSV Braunfels im Duell der Ex-Hessenligavertreter beim FC Ederbergland. Die Schlossstädter gerieten in Battenberg mit 0:5 (0:3) unter die Räder.

Ungeachtet der eigenen Personalnöte hatte sich der FSV nach sieben Punkten aus den ersten drei Partien etwas ausgerechnet. Es sah zunächst auch nicht schlecht für Braunfels aus, denn Robin Fürbeth besaß bereits nach wenigen Sekunden die erste Chance für die Gäste.

Dann aber zeigte sich die Klasse des Favoriten. Selbstbewusst, technisch stark und sehr robust in den Zweikämpfen, legte sich der FCE den Kontrahenten regelrecht parat. Daniel Gora (3.), Felix Nolte nach einem wunderbaren Konter (27.) und erneut Gora, der einen von Manuel Jung an Dominik Karge verschuldeten Foulelfmeter verwandelte (34.), sezierten den Gegner förmlich. Braunfels trat im Entenpark den Gänsemarsch an und war kaum in der Lage, Luft zu holen und selbst erfolgversprechende Aktionen zu starten.

Dinkel: "Eine ganz andere Liga als wir"

"Da sieht man natürlich die Klasse des riesengroßen Kaders der Ederbergländer. Die haben qualitativ fast jede Position doppelt besetzt. Das ist eine ganz andere Liga als wir", erkannte FSV-Trainer Thorsten Dinkel.

Mit Beginn der zweiten Halbzeit schaltete der FCE vorübergehend einen Gang zurück. In dieser Phase besaßen die Blau-Gelben durch Robin Schaffarz, der an Ederberglands Keeper Julian Hilbert scheiterte (53.), eine Chance.

Als Braunfels allmählich auf dem Weg war, ausgeglichene Spielanteile herzustellen, schaltete der FCE wieder einen Gang höher und agierte wieder hochüberlegen. "Heute hat man gesehen, was meine Mannschaft drauf hat, wenn sie nicht arrogant auftritt, sondern konzentriert an sich und ihre Stärken glaubt", strahlte Ederberglands Trainer Vladi Kovacevic am Rand des optimalen Rasens im Battenberger Entenpark mit der Sonne um die Wette. Ingo Miss (60.) und Daniel Gora (70.) erhöhten mit ihren Toren auf 5:0, was mittlerweile der Gewichtung an Möglichkeiten und Spielanteilen entsprach.

Der FCE war in der Lage, bis zum Schlusspfiff das Tempo hoch zu halten. Außerdem hatten die Kombinierten mit Carlos Arsenio, Gruppenliga-Goalgetter Manuel Todt und Voicu Nicoara Einwechselspieler zur Verfügung, die das Niveau sogar noch erhöhten. Das war dem personell gebeutelten FSV, bei dem Thorsten Dinkel nicht nur als Trainer, sondern auch als Ersatzspieler die Bank drückte, nicht vergönnt.