Aus Fair Play Forum wird Fair Play Hessen

Das Fair Play Forum des Hessischen Fußball-Verbandes strukturiert und erfindet sich neu und wird zu Fair Play Hessen.

Seit 2011 können sich hessische Fußballvereine als Netzwerkpartner im Fair Play Forum engagieren. Getragen von der Sozialstiftung des Hessischen Fußballs, die sich die Durchführung und Förderung von sozialen Aktivitäten im Fußball, insbesondere Maßnahmen zur Gewaltprävention, Integration und Fair Play zum Ziel gesetzt hat. Darüber hinaus werden alle Aktivitäten von Partnervereinen, -institutionen und -kommunen gebündelt, die sich rund um Fair Play engagieren. Dazu wird ein kommunikativer Austausch zu inhaltlich relevanten Themen gepflegt. Dieser Austausch hat nun auch dazu geführt, dass das Ursprungskonzept mit der fachlichen Hilfe von Experten aus verschiedenen Bereichen aus Fußball und Wissenschaft mit frischen Ideen überarbeitet wurde.

„Mit Fair Play Hessen und der Neuausrichtung des Angebots wird der Zugang zu unserem Netzwerk erleichtert, um die wichtige Arbeit für Fair Play, Integration und Inklusion sowie gegen Diskriminierung und Gewalt breiter aufstellen und noch gezielter unterstützen zu können“, so Christine Kumpert, Geschäftsführerin der Sozialstiftung. Dabei sei das Fair Play Hessen Management in erster Linie kommunikativ, beratend und vernetzend tätig. Netzwerkpartner können allerdings auch kostenfreie Angebote nutzen, die im Rahmen der Partnerschaft verfügbar sind. 

Aktuell sind dies folgende Maßnahmen und Veranstaltungen:

·         Straßenfußball für Toleranz

·         Kurzschulung Konfliktkompetenz im Fußball

·         Kurzschulung Kindeswohl

·         Fußball-Konfliktmanagement

Prominente Unterstützung

Prominente Persönlichkeiten unterstützen die Sozialstiftung des Hessischen Fußballs und nehmen repräsentative Aufgaben als Fair Play Botschafter wahr. So auch Peter Fischer, Präsident von Eintracht Frankfurt, und Armin Kraaz, Leiter des Leistungszentrums von Eintracht Frankfurt, die im Rahmen der Kick-off-Veranstaltung vor dem Bundesligaspiel Eintracht Frankfurt gegen den SC Freiburg die Fair Play Tafel stellvertretend für ihren Verein als sozial engagierten langjährigen Netzwerkpartner und Vorreiter in Sachen Fair Play überreicht bekamen. Peter Fischer zu seinem Engagement: „Ich bin stolz, ‚Fair Play Hessen‘ als Botschafter unterstützen zu dürfen. In einer Gesellschaft, in der es vermehrt rassistische und menschenverachtende Tendenzen gibt und in der leider nicht überall Gleichberechtigung und Chancengleichheit herrschen, ist es wichtiger denn je, sich für Werte wie Fair Play, Integration und gegen Rassismus und Gewalt einzusetzen. Hierfür werde ich als Präsident von Eintracht Frankfurt auch zukünftig einstehen und kämpfen. Wir freuen uns sehr, dass sich der Hessische Fußball-Verband ebenfalls in dieser Richtung einsetzt und hoffen, dass noch zahlreiche weitere Vereine und Verbände das Engagement unterstützen.“

Auch Timothy Chandler, gebürtiger Frankfurter und aktueller Bundesligaprofi bei Eintracht Frankfurt mit fast 200 Erstligaeinsätzen, übernimmt das Amt als Fair-Play-Botschafter: „Es geht auch um das Leben außerhalb des Platzes. Bei Eintracht Frankfurt haben wir sehr viele unterschiedliche Nationalitäten und Religionen in der Mannschaft und gehen alle respektvoll und fair miteinander um. Es ist wichtig, dass man in dieser Hinsicht voran geht.

Mitmachen im Netzwerk Fair Play Hessen können prinzipiell alle: vom Fußballverein, über Schiedsrichtervereinigungen bis zu öffentlichen Institutionen sowie Städte und Gemeinden. Voraussetzung ist, sich ausdrücklich zum Leitbild für Integration und Gewaltprävention des Hessischen Fußball-Verbandes zu bekennen und sich für Respekt und Fair Play einzusetzen.

Stefan Reuß, Stiftungsvorsitzender und Präsident des Hessischen Fußball-Verbandes: „Wir als Hessischer Fußball-Verband stehen für Vielfalt und Fair Play in sämtlichen Ausprägungen. Mit Fair Play Hessen, unseren Werten, unserer Vernetzungsarbeit und entsprechenden Maßnahmen möchten wir bewusst jeden gesellschaftlich einbeziehen. Rassismus, Antisemitismus, Beleidigungen, Bedrohungen, Gewalt und jede Form von Diskriminierung haben in unserer Fußballgemeinschaft keinen Platz. Das wollen wir zeigen und das wollen wir leben. Als Netzwerk und mit unseren Partnern werden wir uns jederzeit für ein faires Miteinander auf und neben dem Sportplatz einsetzen.“

Weitere Informationen zu Fair Play Hessen gibt es unter www.fairplay-hessen.de.