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Der RSV Weyer spielt künftig im Fußballkreis Limburg-Weilburg

Ab Sommer im Trainerteam: Mattersberger (links) und Koch. (Foto: RSV Weyer)

Neuzugang Berisha. (Foto: RSV Weyer)

Nach einigen spannenden Monaten voller Gesprächen, Planungsrunden und auch Gerüchten möchte der RSV Weyer heute gerne Stellung beziehen, wie es mit dem Verein in der kommenden Saison weiter geht. Aufgrund der bereits bekannten Entwicklungen rund um den Verbandsliga-Kader sowie eines zur Situation passenden Vorstandsbeschlusses, wird der RSV Weyer in der nächsten Saison nicht mehr überregional aktiv sein, sondern seine Fußball-Mannschaften in der Kreisoberliga Limburg-Weilburg und der Kreisliga C melden. (Die entsprechenden Unterlagen für den freiwilligen Abstieg nach der Saison 2023/2024 wurden am Montag fristgerecht an den Kreisfußballwart und den Verbandsausschuss für Spielbetrieb und Fußballentwicklung geschickt.)

„Dabei möchte ich vor allem auch allen Gerüchten widersprechen, der RSV sei pleite, ziehe zurück, melde sich vom Fußball ab o.ä. … all das entspricht nicht der Wahrheit.“, kann der RSV-Vorsitzende Roger Barthelmes zitiert werden und beruhigt die Fans: „Wer unsere Entwicklung als Verein in den letzten Jahren beobachtet hat, stellt fest, dass wir uns mit neuen Sportangeboten sehr breit auf einer soliden Mitgliederbasis aufgestellt haben. Der Verein RSV Weyer bleibt also wie gehabt bestehen, allerdings werden wir in der Fußball-Abteilung künftig statt überregional wieder im Fußballkreis Limburg-Weilburg unterwegs sein, das ist die einzige Neuerung. Und im Kreisoberhaus wird bekanntlich auch sehr guter Fußball gespielt.“

 

Marco Koch wird Co-Trainer

Verbunden mit dieser Restrukturierung stellt sich der RSV natürlich auch personell neu auf. Neben der bereits bekannten Personalie Hans Mattersberger als Cheftrainer können die Grün-Weißen künftig auf die Dienste von Marco Koch (SC Waldgirmes, Hessenliga) bauen, der Hans Mattersberger als spielender Co-Trainer auf dem Feld unterstützt (siehe Foto Trainerteam). „Von Marco Kochs Engagement und Erfahrung werden vor allem unsere talentierten Jungs profitieren, die von der zweiten in die erste Mannschaft aufrücken.“, so Barthelmes weiter. In dieses Schema passt auch die Rückkehr von Eigengewächs Alexander Loresch von der TSG Oberbrechen, der ja bekanntlich ausreichend Verbands- und Gruppenliga-Erfahrung mitbringt. Und mit Trimor Berisha von der SG Birklar (KOL Gießen/Marburg Süd) hat sich ein weiterer gestandener KOL-Spieler dem RSV angeschlossen (siehe Foto Berisha). Darüber hinaus wurden bereits weitere, sehr interessante Gespräche mit potentiellen Neuzugängen geführt, zu denen wir in der laufenden und kommenden Woche entsprechende Rückmeldungen erwarten.

 

Sportliches Neuland

„Sowohl in der KOL als auch in der Kreisliga C betreten wir fußballerisch absolutes Neuland und wissen nicht sicher, was uns erwartet. Wir glauben aber, bereits jetzt gut aufgestellt zu sein, auch wenn wie gesagt noch zwei bis drei gezielte Verstärkungen gesucht werden.“, so der Vorsitzende. „Außerdem freuen wir uns schon jetzt auf die vielen Derbys, die mit Sicherheit viele Zuschauer und spannende Begegnungen mit sich bringen werden.“

 

Barthelmes und Schröder übernehmen

Der neuen zweiten Mannschaft, die aus einer Kombination von erfahrenen Kickern und aus der Jugend kommenden Nachwuchsspielern bestehen wird, lässt der RSV ebenfalls eine hohe Bedeutung zukommen. Daher wird es beim Trainerteam der neuen Zweiten eine ähnliche Konstellation wie in der ersten Mannschaft geben: Roger Barthelmes beendet seine mehr als 10-jährige Jugendtrainer-Laufbahn und steht künftig sonntags als Chefcoach der Zweiten an der Linie. Unterstützt wird er von B-Lizenz-Inhaber Jonas Schröder, der als spielender Co-Trainer die rechte Hand auf dem Feld sein wird.

 

Identifikation für Verein erhöhen

„Aufgrund der geplanten Neuorientierung ist eine ganz spannende Entwicklung zu beobachten: Einige ehemalige Weyerer Fußballer, denen unter dem bisherigen Setup die Trauben etwas zu hoch hingen, haben sich bei mir gemeldet und möchten wieder für den RSV aktiv werden.“, berichtet der Neu-Trainer. „Das ist natürlich eine super Sache, wenn wir so die Identifikation mit dem Verein stärken und mit einer soliden Fan-Base aus Eltern und Großeltern rechnen können.“

 

Danke für die erfolgreiche Zeit

„Natürlich darf die Entwicklung des RSV auch kritisch betrachtet werden“, gibt der Vorsitzende zu, „aber sie wäre sowieso irgendwann gekommen. Der Abgang von Frank Wissenbach und Frank Naumann hat dies nur massiv beschleunigt. Ich schaue dabei aber nicht mit tränendem Auge zurück, sondern bin stolz auf unsere erfolgreiche Zeit, die wir nicht nur, aber insbesondere in den letzten zehn Jahren hatten. Dafür sagen wir allen Beteiligten und Spielern nochmal ausdrücklich ein großes Dankschön und wünschen uns zum Abschluss der Ära Wissenbach/Naumann natürlich alle den Pokalsieg am Pfingstmontag. Das ist nicht nur für Frank und Frank eine einmalige Chance, sondern auch für den Lebenslauf jedes einzelnen Spielers und natürlich auch für den Verein.“

 

Positiv in die Zukunft

Und danach schauen wir nicht mehr zurück, sondern nur noch positiv nach vorne. Manchmal ist ein Schritt zurück die richtige Vorbereitung, um wieder zwei nach vorne zu gehen … denn die Zukunft des RSV Weyer liegt noch vor uns.